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Börsenlexikon

Window-Dressing ist eine übliche Praxis in der Finanzwelt, die sich auf die kurzfristige Aktualisierung von Unternehmensbilanzen bezieht. Die Praxis zielt darauf ab, das Aussehen einer Bilanz vor der Veröffentlichung zu verbessern, indem die wichtigsten finanziellen Parameter wie Liquidität, Ertrag, Umsatz, Rendite und andere kurzfristig verbessert werden. Window-Dressing ist eine Form des Börsenspiels, die von Unternehmen und Managern bei der Veröffentlichung von Periodenabschlüssen eingesetzt wird. Dies bedeutet, dass ein Unternehmen bestimmte finanzielle Transaktionen vornimmt, die es die Bilanz vorübergehend verbessern lassen.

Eine typische Window-Dressing-Strategie besteht darin, kurz vor dem Abschluss bestimmte Vermögenswerte auf den Bilanzen anzuzeigen, wie z.B. neue Wertpapiere, die schnell Geld einbringen oder Rückstellungen für Abzüge, die im Rahmen des Abschlussprozesses erfolgen. Darüber hinaus reduziert ein Unternehmen kurz vor der Veröffentlichung seiner Bilanz möglicherweise seine Aufwendungen, indem es bestimmte Positionen wie Lagerbestände schließt und Rechnungen bezahlt. Durch solche kurzfristigen Maßnahmen wird die Liquidität des Unternehmens künstlich erhöht, Debitpositionen auf den Bilanzen verringert, Umsatzerlöse erhöht und andere finanzielle Aspekte verbessert.

Die zugrundeliegende Annahme der Window-Dressing-Technik ist, dass eine gute oder saubere Bilanz Investoren dazu bringen kann, sich im Wert von Wertpapieren eines Unternehmens zu beteiligen oder sie sogar zu erhöhen. Daher ist es für potenzielle Investoren wichtig zu wissen, dass das Erscheinungsbild einer Bilanz auf kurzfristige Verbesserungen beschränkt ist, die möglicherweise das echte Bild des finanziellen Status des Unternehmens verzerren. Daher ist es wichtig, dass ein Investor vor der Investition in ein Unternehmen auf längere Sicht die Bilanzen des Unternehmens analysiert, um die wahre finanzielle Lage des Unternehmens zu bestimmen.