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Börsenlexikon

Russische Aktien und die Börse

Wenn es um die Börse geht, ist das Interesse der Anleger für gewöhnlich auf die entwickelten Märkte gerichtet, wie beispielsweise die USA, Europa oder Japan. Allerdings gibt es auch aufstrebende Märkte wie Russland, die interessante Anlagemöglichkeiten bieten. In diesem Artikel wird der Begriff "Russische Aktien" im Zusammenhang mit dem Thema Börse eingehender erläutert.

Was sind russische Aktien?

Russische Aktien sind Wertpapiere von Unternehmen, die ihren Sitz in Russland haben oder dort einen bedeutenden Teil ihrer Geschäftstätigkeit ausführen. Als aufstrebende Marktakademie können sie attraktive Anlagemöglichkeiten, aber auch höhere Risiken bieten.

Die russische Börse: Die Moskauer Börse

Der Handel mit russischen Aktien erfolgt hauptsächlich auf der Moskauer Börse (MOEX), der größten Börse des Landes. Hier werden börsennotierte Aktien, Anleihen, Derivate und Devisen gehandelt. Die MOEX-Indexfamilie umfasst mehrere Indizes, die verschiedene Marktsegmente repräsentieren und es Anlegern ermöglichen, die Performance des russischen Aktienmarktes zu verfolgen.

Der bekannteste MOEX-Index ist der RTS-Index (Russian Trading System Index), der die 50 größten und liquidesten russischen Unternehmen umfasst. Der Index wird in USD berechnet, um Währungsschwankungen zu berücksichtigen, und ist somit ein wichtiger Gradmesser für internationale Anleger.

Sektoren und führende Unternehmen

Russische Aktien decken eine breite Palette von Branchen ab, wobei einige Unternehmen besonders dominant sind. Die folgenden Sektoren zeichnen sich als wesentliche Teile des russischen Aktienmarktes ab:

  1. Energie: Russland ist einer der weltweit größten Energieproduzenten und -exporteure. Unternehmen wie Gazprom, Lukoil und Rosneft sind Schwergewichte in diesem Sektor und repräsentieren einen beträchtlichen Teil des Gesamtmarktes.

  2. Finanzen: Banken und Finanzdienstleistungsunternehmen, wie Sberbank und VTB Group, sind zentrale Akteure auf dem russischen Aktienmarkt.

  3. Rohstoffe: Russische Unternehmen sind auch in der Produktion und dem Handel von Rohstoffen wie Metallen und Agrarprodukten stark vertreten. Beispiele hierfür sind Norilsk Nickel und PhosAgro.

  4. Telekommunikation: Auch wenn der Technologiesektor in Russland nicht so ausgereift ist wie in vielen anderen Ländern, gibt es einige bedeutende Aktien, wie beispielsweise Mobile TeleSystems und Rostelecom.

Investment in russische Aktien: Chancen und Risiken

Wie bei jeder Anlagestrategie bieten Investitionen in russische Aktien sowohl Chancen als auch Risiken. Es gibt Gründe, warum Anleger russische Aktien in Betracht ziehen sollten:

  1. Wachstumspotenzial: Als aufstrebender Markt bietet Russland Anlegern die Möglichkeit, von einem wirtschaftlichen Wachstum und der Expansion der Unternehmen zu profitieren.

  2. Dividenden: Russische Unternehmen neigen dazu, hohe Dividenden auszuschütten, was für Einkommensinvestoren attraktiv sein kann.

  3. Diversifikation: Die Aufnahme von russischen Aktien in ein Portfolio kann Anlegern dabei helfen, ihr Risiko über verschiedene Sektoren und Regionen hinweg zu streuen.

Allerdings sollten Anleger auch mögliche Risiken im Zusammenhang mit russischen Aktien beachten:

  1. Volatilität: Aufstrebende Märkte, wie Russland, können volatiler sein als entwickelte Märkte und sind anfälliger für schnelle Preisbewegungen.

  2. Politische Risiken: Die russische Wirtschaft unterliegt politischen Risiken, wie Sanktionen und Handelskonflikten, die Einfluss auf den Aktienmarkt haben können.

  3. Währungsrisiken: Bei Investitionen in russische Aktien in ausländischen Währungen (z.B. USD oder EUR) müssen Anleger auch das Währungsrisiko berücksichtigen, das sich aus Schwankungen des Wechselkurses ergibt.

Fazit

Russische Aktien bieten Anlegern die Möglichkeit, von dem Wachstumspotential eines aufstrebenden Marktes zu profitieren und gleichzeitig ihr Portfolio zu diversifizieren. Allerdings ist es wichtig, sowohl die Chancen als auch die Risiken zu berücksichtigen und eine gut überlegte Anlagestrategie zu entwickeln.

Wie bei jedem Investment sollten Anleger darauf achten, ausreichend Recherche zu betreiben, ihre Risikotoleranz und Anlageziele zu berücksichtigen und eventuell auch professionelle Unterstützung in Anspruch zu nehmen.