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Börsenlexikon

Notierung an der Börse: Eine einfache und fundierte Erklärung

Hand aufs Herz, wer hat nicht schon einmal mit dem Gedanken gespielt, an der Börse zu investieren? Es ist ein spannendes Terrain voller Versprechungen und Möglichkeiten. Erfolgreiche Anleger scheinen wie Magier mit Geld umzugehen, aber hinter der beeindruckenden Fassade verbirgt sich die nüchterne Realität des Finanzmarktes. Ein Grundkonzept dieses Marktes ist die Notierung. In diesem Artikel wird der Begriff und sein Zusammenhang mit dem Thema Börse leicht verständlich erläutert.

Was ist eine Notierung?

Eine Notierung, auch bekannt als Börsennotierung oder Listing, ist der Preis, zu dem ein Finanzinstrument wie eine Aktie, eine Anleihe oder eine Währung an einer Börse gehandelt wird. Dies umfasst die Preisgestaltung und den Handelsprozess an sich. Die Notierung ist somit ein wesentlicher Faktor im Börsenhandel, da sie die Grundlage für Handelsentscheidungen bildet. Anleger unterscheiden zwischen dem Geldkurs (Geldseite / Bid) und dem Briefkurs (Briefseite / Ask), wobei der Geldkurs den Preis verkörpert, zu dem ein Anleger bereit ist zu kaufen, und der Briefkurs den Preis, zu dem ein Anleger bereit ist zu verkaufen.

Warum sind Notierungen wichtig?

Notierungen sind in erster Linie wichtig, um dem Anleger Transparenz und Vergleichbarkeit zu geben. Stellen Sie sich vor, wie chaotisch es sein würde, wenn Wertpapierkurse nicht klar und einheitlich festgelegt würden! Je transparenter der Handel an einer Börse, desto mehr Vertrauen hat der Anleger, und desto größer wird der Börsenumsatz.

Die Notierung beeinflusst auch das Angebot und die Nachfrage von Aktien und anderen Finanzinstrumenten. Wenn ein Preis steigt, wird dies als ein Zeichen von steigendem Interesse am zugrundeliegenden Finanzinstrument angesehen. Dies kann Anleger dazu anregen, diese Aktie ebenfalls zu kaufen und somit den Preis weiter in die Höhe treiben.

Wie entstehen Notierungen?

Die Notierung von Wertpapieren wird in der Regel von einem so genannten Market Maker erstellt. Es handelt sich dabei um Finanzmarktteilnehmer, die für Wertpapiere Geld- und Briefkurse stellen, also Preise zu denen Anleger (private wie institutionelle) diese Wertpapiere kaufen bzw. verkaufen können. Market Maker verdienen ihr Geld durch den Spread, also die Differenz zwischen dem Geld- und Briefkurs.

Die Notierung kann auch über einen Auktionsprozess erfolgen, bei dem Käufer und Verkäufer ihre Orders für das Wertpapier einreichen, und die Börse den Ausführungspreis ermittelt, bei dem die meisten Orders abgewickelt werden können.

Börsen und Notierungspflicht

Ist ein Unternehmen oder ein Finanzinstrument erstmal an einer Börse gelistet, gibt es eine Notierungspflicht. Das bedeutet, dass das Instrument zu Börsenzeiten stets einen Preis haben muss, zu dem es gehandelt werden kann. Auch hier sind wieder die Market Maker im Einsatz, die für die Notierung sorgen.

Diese Notierungspflicht hat auch Vorteile für die Unternehmen selbst. Durch die Börsennotierung erhalten sie mehr Aufmerksamkeit von Anlegern und eine größere Liquidität der Aktien wird ermöglicht. So können sich Unternehmen leichter Kapital für Investitionen besorgen und Anleger können die Wertpapiere schnell kaufen und verkaufen.

Einflussfaktoren auf Notierungen

Eine Reihe von Faktoren kann die Notierung von Finanzinstrumenten beeinflussen. Dazu gehören zum Beispiel:

  1. Unternehmensnachrichten und -ergebnisse: Positive oder negative Nachrichten über ein Unternehmen können dazu führen, dass Anleger das Wertpapier kaufen oder verkaufen möchten, wodurch sich der Preis ändert.

  2. Wirtschaftliche Indikatoren: Wirtschaftliche Daten wie Arbeitslosenquoten, Zinssätze oder Inflationsraten können die allgemeine Stimmung an den Finanzmärkten beeinflussen und somit auch die Notierungen einzelner Wertpapiere.

  3. Politische und geopolitische Ereignisse: Politische Entscheidungen und internationale Spannungen können ebenfalls den Finanzmarkt beeinflussen und somit die Notierungen von Wertpapieren verändern.

  4. Angebot und Nachfrage: Letztendlich bestimmen Angebot und Nachfrage von Wertpapieren deren Notierung.

Kurzum, die Notierung ist das Herzstück des Börsengeschehens und hat großen Einfluss auf Anlageentscheidungen. Durch sie erhalten Anleger die benötigte Transparenz für ihre Investitionen. Die Hauptfaktoren, die Notierungen beeinflussen, sind Nachrichten, wirtschaftliche Daten, politische Entscheidungen und Angebot und Nachfrage. Und nun, wo Sie über die Bedeutung der Notierung Bescheid wissen, sind Sie besser gerüstet, um mit dem Börsenhandel zu beginnen. Viel Erfolg!