Menü
Microsoft selbst warnt vor der Verwendung von Internet Explorer, da er nicht mehr den neuesten Web- und Sicherheitsstandards entspricht. Wir können daher nicht garantieren, dass die Seite im Internet Explorer in vollem Umfang funktioniert. Nutze bitte Chrome oder Firefox.

Börsenlexikon

Low: Ein wichtiger Begriff im Börsenkontext

Eines der wichtigsten Dinge, die jeder, der sich für die Börse interessiert, wissen sollte, ist, dass es eine Vielzahl von Begriffen gibt, die speziell im Zusammenhang mit Aktien, Anleihen und anderen Wertpapieren verwendet werden. Einer dieser Begriffe, der oft sowohl von Anfängern als auch von erfahrenen Anlegern verwendet wird, ist "Low". Hier ist eine einfache und fundierte Erklärung dieses Begriffs im Zusammenhang mit der Börse.

Was ist ein Low?

Ein "Low" bezieht sich auf den niedrigsten Kurs, den ein Wertpapier wie eine Aktie oder Anleihe während einer bestimmten Handelsperiode erreicht hat. Diese kann sowohl kurzfristig (z.B. während eines Handelstages) als auch langfristig (z.B. über mehrere Jahre) betrachtet werden. Es wird häufig in Verbindung mit dem Begriff "High" verwendet, der den höchsten erreichten Kurs während der gleichen Handelsperiode bezeichnet.

In den Nachrichten, auf Börsenplattformen oder in der täglichen Finanzkommunikation beziehen sich die meisten Menschen jedoch, wenn sie von einem "Low" sprechen, auf den niedrigsten Kurs, den ein Wertpapier an einem bestimmten Handelstag erreicht hat. Dieses Tages-Low ist eine wichtige Kennzahl, die von Anlegern und Händlern gleichermaßen analysiert wird, um Trends, Preisaktionen und mögliche Einstiegs- oder Ausstiegspunkte in bestimmte Wertpapiere zu identifizieren.

Warum sind Lows wichtig?

Es gibt mehrere Gründe, warum das Low eines Wertpapiers von Bedeutung ist. Hier sind einige der wichtigsten:

  1. Momentum und Trendanalyse: Im Allgemeinen suchen Anleger nach Aufwärtstrends, bei denen Lows tendenziell höher sind als die vorherigen Lows, und Highs höher als die vorherigen Highs. Dies wird als aufsteigender Trend interpretiert. Umgekehrt sind bei Abwärtstrends die Lows niedriger als die vorherigen Lows, und die Highs sind niedriger als die vorherigen Highs. Somit helfen Lows dabei, die allgemeine Marktdynamik besser zu erkennen.

  2. Unterstützungs- und Widerstandsniveaus: Lows sind wichtige Indikatoren, um Unterstützungs- und Widerstandsniveaus zu identifizieren, die Händler als Hinweis auf mögliche Wendepunkte oder Umkehrungen von Kursbewegungen verwenden. Eine Unterstützungsebene ist ein Preisniveau, bei dem man erwartet, dass der Kurs nicht weiter abrutscht – es wird von Käufern wahrgenommen als günstige Einstiegsgelegenheit. Widerstandsebenen, auf der anderen Seite, sind Preisniveaus, bei denen man erwartet, dass der Kurs nicht weiter steigt – Verkäufer sehen dies als Zeichen, den Markt zu verlassen oder sogar auszusteigen.

  3. Risikomanagement: Das Verständnis von Lows ist auch unter dem Aspekt des Risikomanagements wichtig. Anleger können beispielsweise Stop-Loss-Orders einsetzen, die unter dem aktuellen Tiefstkurs liegen, um Verluste bei fallenden Kursen zu begrenzen. Dies ist ein nützliches Werkzeug, um das Verlustrisiko zu reduzieren, insbesondere wenn Anleger nicht ständig den Markt überwachen können.

  4. Emotionale Reaktionen: Lows können auch auf extreme emotionale Reaktionen der Marktteilnehmer hinweisen, die zu überverkauften oder überkauften Bedingungen führen können. In diesen Fällen könnten Anleger Chancen nutzen, um günstig einzusteigen oder überbewertete Wertpapiere zu verkaufen.

Wie Lows nutzen?

Zusammengefasst können Lows wichtige Daten liefern, um fundierte Entscheidungen an der Börse zu treffen. Das Verständnis der Dynamik der Lows und die Fähigkeit, sie in eine Anlagestrategie zu integrieren, kann Anlegern dabei helfen, ihr Risiko zu steuern, Marktchancen zu erkennen, auf die vorherrschenden Trends reagieren zu können und ihre finanziellen Ziele zu erreichen.

Allerdings ist es wichtig zu betonen, dass das Low eines Wertpapiers nur ein Aspekt der gesamten Aktienanalyse ist und nicht losgelöst von anderen Kursinformationen sowie fundamentalen und technischen Analysen betrachtet werden sollte. Eine ganzheitliche Herangehensweise an die Börsenanalyse ermöglicht es, bessere Entscheidungen zu treffen und eine solide Anlagestrategie zu entwickeln.