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Börsenlexikon

Der Kupon: Ein grundlegendes Verständnis im Börsenkontext

Der Kupon ist ein zentrales Konzept im Bereich der Finanzen und Anlageinstrumente, insbesondere im Zusammenhang mit festverzinslichen Wertpapieren. Doch was genau verbirgt sich hinter diesem Begriff, und wie ist er in Bezug auf die Börse zu verstehen? In diesem Artikel wird der Begriff Kupon näher erläutert und sein Zusammenhang mit der Börse dargelegt.

Grundlagen des Kupons und dessen Bedeutung

Zunächst gilt es zu klären, was genau ein Kupon ist. Ursprünglich meinte „Kupon“ die kleinen Zettel an Wertpapieren, die Anleger in physischer Form einreichen mussten, um ihre Zins- oder Dividendenzahlungen zu erhalten. In Zeiten der Digitalisierung sind diese physischen Kupons zwar obsolet geworden, aber der Begriff ist geblieben und stellt nun die vereinbarte Zinszahlung auf einen Nennwert eines festverzinslichen Wertpapiers dar.

Ein Kupon gibt also an, in welchem Umfang ein Anleger regelmäßig Zinsen auf sein investiertes Kapital erhält. In der Regel wird dieser Zinssatz in Prozent angegeben, wobei der Bezugswert der Berechnung der Zinsen der Nennwert der Anlage ist. Der Kupon kann variabel oder fix sein, je nach Ausgestaltung des Anlageprodukts.

Festverzinsliche Wertpapiere, wie Anleihen, sind Anlageinstrumente, die Unternehmen oder staatliche Einrichtungen zur Finanzierung nutzen. Anleger erhalten im Gegenzug für den Kauf dieser Schuldverschreibungen regelmäßige Zinszahlungen, eben den Kupon, und bei Fälligkeit das eingesetzte Kapital zurück. Die Höhe des Kupons hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel dem Emittenten, der Laufzeit sowie der Bonität des Schuldners.

Die Rolle des Kupons im Kontext der Börse

An der Börse werden neben Aktien auch festverzinsliche Wertpapiere wie Anleihen gehandelt. Dabei spielen der Nennwert, der Kupon und die Laufzeit eine entscheidende Rolle, da sie die Attraktivität der Schuldverschreibungen maßgeblich beeinflussen.

Kupons sind besonders interessant, wenn es um Anlageentscheidungen geht. Ein hoher Kupon kann auf den ersten Blick verlockend wirken, da dies bedeutet, dass der Anleger höhere Zinsen erwarten kann. Jedoch kann dabei auch ein erhöhtes Risiko bestehen, wenn beispielsweise die Bonität des Schuldners zweifelhaft ist - hohe Kupons können ein Indikator für höheres Risiko sein. An diesem Punkt sollte jeder Anleger sorgfältig abwägen, ob er bereit ist, ein höheres Risiko einzugehen, um im Gegenzug höhere Zinserträge zu erzielen.

Veränderungen der Marktzinsen können ebenfalls eine wichtige Rolle spielen im Zusammenhang mit dem Kupon und dem Handel an der Börse. Wenn die Zinsen am Markt steigen, verlieren ältere Anleihen mit niedrigeren Kupons an Attraktivität und werden weniger nachgefragt. Dies kann dazu führen, dass der Kurs der Anleihe fällt und die Rendite der Anleihen steigt (Kurs und Rendite bewegen sich invers zueinander).

Die Bedeutung des Kupons für Anleiheninvestoren

Für Anleger, die in festverzinsliche Wertpapiere investieren möchten, ist es wichtig, den Kupon und dessen Bedeutung im Zusammenhang mit der Rendite von Anleihen zu verstehen. Die Rendite setzt sich aus dem Kupon, dem aktuellen Kurs und der Restlaufzeit der Anleihe zusammen. Oft wird die Rendite mit dem Kupon verwechselt, jedoch ist die Rendite das, was der Anleger tatsächlich bekommt, während der Kupon lediglich die vereinbarte Zinszahlung darstellt.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Kupon ein zentraler Aspekt im Bereich der Anleihen und festverzinslichen Wertpapiere ist. Er zeigt die vereinbarte Zinszahlung auf den Nennwert eines Wertpapiers an und ist ein wichtiger Faktor bei Anlageentscheidungen und der Bewertung von Anleihen. Ein tiefgehendes Verständnis des Kupons und dessen Zusammenhang mit der Börse ist daher unerlässlich, um fundierte Anlageentscheidungen treffen zu können.