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Börsenlexikon

Begriffserklärung: Innerer Wert

Beim Handel an der Börse gibt es verschiedene Kennzahlen, die Anleger nutzen, um die Attraktivität von Wertpapieren zu bewerten. Eine dieser Kennzahlen ist der innere Wert (engl. intrinsic value). Doch was genau verbirgt sich dahinter und wie funktioniert diese Bewertungsmethode beim Investieren in Aktien und Optionen? Fangen wir zunächst mit der Definition des Begriffs an.

Der innere Wert beschreibt den objektiven Wert eines Wertpapiers, der unabhängig von dessen Marktpreis ist. Wenn Anleger den inneren Wert einer Aktie oder Option ermitteln, versuchen sie die wahre oder fundamentale Wert des Wertpapiers zu bestimmen. Im Wesentlichen geht es darum, den fairen Wert eines Unternehmens zu berechnen und diesen im Vergleich zum aktuellen Aktienkurs zu beurteilen.

Innerer Wert bei Aktien

Im Kontext von Aktieninvestments dient der innere Wert der Beurteilung von Unternehmensanteilen. Die grundlegende Annahme hierbei ist, dass der aktuelle Börsenkurs einige Wochenenden nicht immer den tatsächlichen Wert eines Unternehmens widerspiegelt. Dabei kann es sein, dass manchmal Aktien unter- oder überteuert gehandelt werden.

Um den inneren Wert einer Aktie zu bestimmen, verwenden Anleger verschiedene Methoden. Hier einige der bekanntesten Methoden:

  1. Buchwertmethode: Dabei handelt es sich um den Vergleich der Summe des Eigenkapitals des Unternehmens, dividiert durch die Anzahl der ausstehenden Aktien, mit dem aktuellen Aktienkurs.
  2. Discounted Cashflow-Methode (DCF): Durch diese Methode werden künftige Cashflows des Unternehmens diskontiert, um den aktuellen fairen Wert der Aktie zu ermitteln.
  3. Dividenden- oder Ertragswertmethode: Hier wird der Aktienwert auf Basis der erwarteten Dividenden oder Erträge bestimmt.

Gibt es eine Differenz zwischen dem inneren Wert der Aktie und ihrem aktuellen Marktpreis, so sprechen Investoren von einer Fehlbewertung. Ist der innere Wert höher als der Marktpreis, liegt eine Unterbewertung vor, bei der es sich für langfristige Investoren lohnen könnte, zu kaufen. Umgekehrt sprechen wir von einer Überbewertung, wenn der innere Wert geringer ausfällt als der Marktpreis - dies könnte für Anleger ein Verkaufssignal darstellen.

Innerer Wert bei Optionen

Auch im Bereich der Optionen wird der innere Wert verwendet, um die Bewertung von Optionskontrakten einzuschätzen. Der innere Wert einer Option gibt hierbei den Betrag an, um den der Optionskurs über dem Basiswert liegt. Ist der innere Wert also positiv, wird die Option "im Geld" (engl. in the money) gehandelt.

Fazit

Der innere Wert ist eine nützliche Kennzahl für Anleger, um die tatsächliche Bewertung von Aktien und Optionen einzuschätzen. Unterschiedliche Methoden ermöglichen die Ermittlung des inneren Werts, wobei jeder Ansatz seine eigenen Vor- und Nachteile mit sich bringt. Um fundierte Investitionsentscheidungen zu treffen, sollten Anleger jedoch nicht ausschließlich auf den inneren Wert setzen, sondern weitere Kennzahlen und Faktoren bei ihrer Analyse berücksichtigen.

Egal, ob Sie ein erfahrener Investor sind oder gerade erst Ihre Reise an der Börse antreten, die Auseinandersetzung mit dem inneren Wert kann Ihnen helfen, den Wert eines Wertpapiers besser einzuschätzen und Ihre Investmentstrategie entsprechend anzupassen.