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Börsenlexikon

Free Float: Ein Leitfaden für Anfänger und Investoren an der Börse

Der Aktienmarkt ist ein Ort, an dem unzählige Fachbegriffe und Konzepte verwendet werden, aber keine Sorge! In diesem Artikel wird der Begriff "Free Float" einfach und verständlich erklärt. Warum ist dieser Begriff so wichtig und wie beeinflusst er die Börse und die Entscheidungen von Anlegern? Bleiben Sie dran, um mehr darüber zu erfahren.

Was ist Free Float?

Free Float, auch bekannt als Streubesitz, ist der Anteil der im Umlauf befindlichen Aktien eines Unternehmens, die öffentlich handelbar und somit für Investitionen zur Verfügung stehen. Diese Aktien sind nicht in den Händen von Firmeninsidern, Gründern, strategischen Investoren oder anderen Großaktionären, die sie langfristig halten wollen. Kurz gesagt, Free Float besteht aus den Aktien, die Sie und ich kaufen oder verkaufen können.

Warum ist Free Float wichtig?

Der Free Float ist ein wichtiger Indikator, aus mehreren Gründen:

  1. Liquidität: Free Float steht im direkten Zusammenhang mit der Liquidität einer Aktie. Je höher der Free Float, desto größer ist die Anzahl der handelbaren Aktien. Eine hohe Liquidität ermöglicht es Investoren, ihre Aktien leichter und schneller zu verkaufen oder zu kaufen, ohne dass der Aktienkurs stark beeinflusst wird.
  2. Indexaufnahme: Viele Börsenindizes wie der DAX, S&P 500 oder der FTSE 100 verwenden den Free Float, um die Gewichtung der enthaltenen Aktien zu bestimmen. Durch die Berücksichtigung der Streubesitzquote werden inaktive und nicht handelbare Aktien ausgeschlossen, was zu einer genaueren Abbildung des Marktes führt.
  3. Kursbewegungen: Die Free-Float-Quote beeinflusst auch die Volatilität einer Aktie. Je kleiner der Free Float, desto größer ist die Chance auf stärkere Kursbewegungen, da sich Angebot und Nachfrage unmittelbarer auf den begrenzten Pool handelbarer Aktien auswirken. Dies ist wichtig für Investoren, die die Risikomuster ihrer Investitionen einschätzen möchten.

Wie wird der Free Float berechnet?

Die Berechnung des Free Floats ist einfach. Zuerst müssen Sie die Gesamtzahl der ausgegebenen Aktien eines Unternehmens kennen. Dann ziehen Sie die Anzahl der Aktien ab, die von nicht handelbaren Aktionären wie Insidern, Gründern und Großaktionären gehalten werden. Das Ergebnis ist der Free Float:

Free Float = Gesamtzahl der ausgegebenen Aktien - nicht handelbare Aktien

Ein Beispiel: Angenommen, ein Unternehmen hat 10 Millionen ausgegebene Aktien. Von diesen werden 3 Millionen von Insidern gehalten, 2 Millionen von Großaktionären und 1 Million ist im Besitz eines strategischen Investors. Der Free Float beträgt dann 4 Millionen Aktien:

Free Float = 10.000.000 - (3.000.000 + 2.000.000 + 1.000.000) = 4.000.000

Wie nutzen Anleger den Free Float?

Investoren verwenden den Free Float, um Entscheidungen über ihre Portfolios zu treffen, wie zum Beispiel:

  1. Performanceprognose: Da der Free Float ein Indikator für Liquidität und Volatilität ist, kann er Anlegern helfen, ihre Investitionsentscheidungen besser abzuwägen. Eine hohe Free-Float-Quote kann beispielsweise auf eine stabilere Performance und geringeres Kursrisiko hindeuten.
  2. Indexbasierte Anlagen: Viele Anleger investieren gezielt in Indizes, um von der Diversifikation und der langfristigen Performance zu profitieren. Da der Free Float für die Gewichtung der Aktien in solchen Indizes herangezogen wird, ist es für Anleger sinnvoll, sich über die Streubesitzquoten der Unternehmen im Portfolio im Klaren zu sein.
  3. Bewertungskennzahlen: Einige Kennzahlen, wie das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) oder die Marktkapitalisierung, verwenden den Free Float, um die Bewertung und das Wachstumspotenzial von Unternehmen einzuschätzen.

Fazit

Der Begriff Free Float mag für einige kompliziert klingen, aber er ist ein wichtiger Indikator für Investoren an der Börse. Das Verständnis für den Free Float kann Ihnen helfen, bessere Entscheidungen darüber zu treffen, wie Sie Ihr Geld anlegen möchten und wie sich Ihre Investitionen voraussichtlich entwickeln werden. Behalten Sie diesen Begriff im Hinterkopf, wenn Sie sich auf Ihre Reise durch den Aktienmarkt begeben.