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Börsenlexikon

FSE: Die Finanzterminologie Einfach Erklärt

Die Börse kann zuweilen wie eine eigene Sprache erscheinen, insbesondere für Nicht-Finanzexperten. Es gibt jedoch Begriffe und Konzepte, die für ein grundlegendes Verständnis besonders wichtig sind - eines davon ist der FSE. Für jeden, der sich für Investitionen und den Aktienmarkt interessiert, ist es unerlässlich, die Rolle des FSE zu verstehen und wie er in das größere Bild des Finanzsystems passt.

FSE: Der Begriff Entschlüsselt

FSE steht für "Frankfurter Wertpapierbörse", besser bekannt als die Frankfurter Börse oder Frankfurt Stock Exchange. Es ist eine der größten Börsen der Welt und ein wichtiger europäischer Handelsplatz für Aktien, Anleihen, Derivate und andere Wertpapiere. Sitz der Börse ist – wie der Name vermuten lässt – Frankfurt am Main, das Finanzzentrum Deutschlands. Die Frankfurter Börse ist eines der Kernstücke der europäischen und globalen Finanzinfrastruktur, und es lohnt sich, sie genauer unter die Lupe zu nehmen.

Geschichte der FSE

Die Geschichte der Frankfurter Börse reicht bis ins Jahr 1585 zurück, als Händler aus ganz Europa zusammenkamen, um in Frankfurt am Main Wechselgeschäfte abzuschließen. Diese Handelsaktivitäten führten schließlich zur Gründung der Börse. Im Laufe der Jahrhunderte hat sich die FSE kontinuierlich weiterentwickelt und ist heute eine der bedeutendsten Börsen für den Handel von Wertpapieren.

Was wird an der FSE gehandelt?

An der FSE werden verschiedene Arten von Wertpapieren gehandelt, die in unterschiedlichen Anlageklassen unterteilt werden können. Dazu gehören:

  • Aktien: Anteile an Unternehmen, die an der Börse notiert sind.
  • Anleihen: Schuldverschreibungen, die von Unternehmen oder Staaten begeben werden, um Kapital aufzunehmen.
  • Derivate: Finanzinstrumente, deren Wert auf den Wert anderer Vermögenswerte (z. B. Aktien oder Indizes) abhängt.
  • ETFs: Exchange-Traded Funds, die einen bestimmten Index abbilden und an der Börse handelbar sind.

Die Struktur der FSE

Die FSE ist eine eingetragene Marktorganisation (Exchange), die von der Deutsche Börse AG, einer Aktiengesellschaft, betrieben wird. Die operativen Aufgaben der Börse werden von der Tochtergesellschaft Deutsche Börse Cash Market übernommen.

Zu den wichtigsten Komponenten der FSE gehören:

  • Der Handelsplatz Xetra: Eine elektronische Handelsplattform, die 1997 eingeführt wurde und inzwischen für den größten Teil des börslichen Handels in Deutschland verantwortlich ist.
  • Der Parketthandel: Ein traditioneller Handelsplatz, an dem Menschen physisch zusammenkommen, um Wertpapiere zu kaufen und zu verkaufen. Allerdings hat der Parketthandel im Vergleich zum elektronischen Handel stark an Bedeutung verloren.
  • Der Handelskalender: Hier sind alle Handelstage und -zeiten sowie Feiertage und spezielle Regelungen für den Handel aufgeführt.
  • Die Marktüberwachung: Eine unabhängige Abteilung, die für die Überwachung und Kontrolle der Handelsaktivitäten zuständig ist, um für Transparenz und Fairness zu sorgen.

Wichtige Indizes und Volumina

An der FSE sind verschiedene Indizes gelistet, die als Messlatte für die Leistung des Aktienmarktes dienen. Die bekanntesten sind:

  • Der DAX (Deutscher Aktienindex): Er umfasst die 30 größten deutschen Unternehmen, die an der FSE gelistet sind, und dient als Hauptindikator für die Leistung der deutschen Wirtschaft.
  • Der MDAX: Er umfasst die 60 größten deutschen Unternehmen, die nicht im DAX enthalten sind.
  • Der SDAX: Er enthält die 70 kleineren deutschen Unternehmen, die auf den MDAX folgen.
  • Der TecDAX: Ein Index von deutschen Technologieunternehmen.

Für alle, die sich für Investitionen auf dem Aktienmarkt interessieren, ist ein grundlegendes Verständnis des FSE unerlässlich. So können Markteinflüsse besser verstanden und fundierte Entscheidungen bei der Auswahl von Wertpapieren getroffen werden. Auch wenn diese Einführung nur die Spitze des Eisbergs ist, hilft sie dabei, die Bedeutung, die Struktur und die Funktionen der FSE zu verstehen und ein solides Fundament für weiterführende Überlegungen zu schaffen.