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Börsenlexikon

Fälligkeitsdatum: Eine entscheidende Komponente im Börsenuniversum

Es ist kein Geheimnis, dass Begriffe und Fachjargon für Neulinge und Personen, die nicht direkt in der Finanzwelt tätig sind, oft verwirrend sein können. Eines der Schlüsselkonzepte im Börsenuniversum ist das Fälligkeitsdatum. Um dieses Konzept für jedermann verständlich zu erklären, ist es wichtig, es Schritt für Schritt aufzubrechen.

Das Fälligkeitsdatum (auch als Verfalldatum bezeichnet) ist im Wesentlichen der Tag, an dem ein Finanzvertrag, wie beispielsweise eine Anleihe, ein Swap, eine Option oder ein Futures-Kontrakt, abläuft oder fällig wird. An diesem Tag müssen die beteiligten Parteien ihre Verpflichtungen erfüllen. Aber warum ist dieses Datum für Anleger und Marktakteure so wichtig? Um das zu beantworten, werfen wir einen Blick darauf, wie es sich auf verschiedene Finanzprodukte und -instrumente auswirkt.

Derivate und das Fälligkeitsdatum

Derivate sind Finanzinstrumente, deren Wert von einem zugrunde liegenden Vermögenswert abgeleitet wird. Dazu gehören Optionen, Futures und Swaps. Bei diesen Produkten spielt das Fälligkeitsdatum eine entscheidende Rolle.

Optionen

Optionen sind Verträge, die dem Käufer das Recht gewähren, aber nicht die Verpflichtung, einen bestimmten Basiswert (zum Beispiel eine Aktie) bis zu einem bestimmten Datum (Fälligkeitsdatum) zu einem festgelegten Preis (Ausübungspreis) zu kaufen oder zu verkaufen. Es gibt zwei Arten von Optionen: Call-Optionen (Kaufrecht) und Put-Optionen (Verkaufsrecht). Als Käufer einer Option entscheiden Sie, ob Sie dieses Recht ausüben oder verfallen lassen möchten. Das Fälligkeitsdatum ist in diesem Fall ein wichtiger Faktor, der den Wert der Option beeinflusst.

Futures

Ein Futures-Kontrakt ist ein juristisch bindender Vertrag, der den Käufer dazu verpflichtet, einen Basiswert zu einem vorher festgelegten Preis und zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Zukunft (dem Fälligkeitsdatum) zu kaufen oder zu verkaufen. An diesem Tag sind beide Parteien verpflichtet, die Einigung zu erfüllen.

Anleihen und das Fälligkeitsdatum

Anleihen sind Schuldverschreibungen, die Unternehmen oder Regierungen ausgeben, um Geld zu beschaffen. Wenn Sie eine Anleihe kaufen, leihen Sie dem Emittenten Geld. Die meisten Anleihen haben feste Zinssätze und Laufzeiten, die vom Fälligkeitsdatum bestimmt werden. An diesem Tag muss der Emittent den Anleiheinhabern den ausstehenden Kapitalbetrag (genannt Nennwert oder Hauptbetrag) zurückzahlen.

Liquidität und das Fälligkeitsdatum

Liquidität bezieht sich darauf, wie schnell und leicht Vermögenswerte in Bargeld umgewandelt werden können. Vermögenswerte, die über ein Fälligkeitsdatum verfügen, könnten je nach ihrem Restlaufzeitprofil als weniger liquide betrachtet werden. Wenn ein Vermögenswert nahe am Fälligkeitsdatum ist, könnte es relativ einfach sein, ihn auf dem Markt zu verkaufen. Vermögenswerte, die noch weit vom Fälligkeitsdatum entfernt sind, könnten jedoch schwieriger zu handeln sein.

Fazit

Das Fälligkeitsdatum ist ein zentrales Konzept im Finanzsektor, das sowohl für einzelne Anleger als auch für institutionelle Akteure von entscheidender Bedeutung ist. Es hilft, den Wert von Finanzinstrumenten und Anlageprodukten wie Derivaten und Anleihen zu bestimmen, und beeinflusst auch die Liquidität von Vermögenswerten. Die Kenntnis der Fälligkeitsdaten der von Ihnen gehaltenen Finanzinstrumente ermöglicht es Ihnen, Risiken zu managen und fundierte Anlageentscheidungen zu treffen. Denken Sie daran, beim Investieren in die Börse stets die grundlegenden Aspekte wie das Fälligkeitsdatum zu berücksichtigen, und suchen Sie gegebenenfalls professionelle Finanzberatung, um eine erfolgreiche Anlagestrategie zu gewährleisten.