Menü
Microsoft selbst warnt vor der Verwendung von Internet Explorer, da er nicht mehr den neuesten Web- und Sicherheitsstandards entspricht. Wir können daher nicht garantieren, dass die Seite im Internet Explorer in vollem Umfang funktioniert. Nutze bitte Chrome oder Firefox.

Börsenlexikon

Emerging Markets: Ein Leitfaden für Anleger

In der Welt der Börse und Anlagemöglichkeiten stoßen Anleger häufig auf den Begriff "Emerging Markets" (auf Deutsch: Schwellenländer). Doch was genau verbirgt sich hinter diesem Begriff, und warum sind sie für Anleger auf der Suche nach attraktiven Investmentchancen von Bedeutung? In diesem Artikel werden die Emerging Markets erklärt und warum sie als eine bedeutende Anlageklasse gelten.

Definition von Emerging Markets

Emerging Markets bezieht sich auf Länder mit mittleren bis niedrigeren Einkommen, die sich in einer Phase der wirtschaftlichen Entwicklung befinden. Diese Länder entwickeln sich oft von einer Agrarwirtschaft zu einer industriellen Wirtschaft und zeichnen sich durch eine rasante Wachstumsrate, eine zunehmende Urbanisierung, eine wachsende Mittelklasse und eine stärkere Marktintegration aus.

Einige bekanntere Beispiele für Emerging Markets sind die BRICS-Länder (Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika) sowie weitere Länder wie Mexiko, Indonesien oder die Türkei. Diese Länder sind in den letzten Jahren in den Fokus der Anleger gerückt und bieten sowohl Risiken als auch Chancen für Anleger.

Warum Emerging Markets als Investment-Geheimtipp gelten

Für Anleger stellen diese Märkte eine attraktive Anlageklasse dar. Hier gibt es einige Gründe, warum viele Experten Emerging Markets als spannende Investmentchance betrachten:

  1. Wachstumspotenzial: Diese Länder weisen meist eine höhere Wirtschaftswachstumsrate als die etablierten Industrienationen auf. Das Wachstum wird angetrieben durch das rasante Bevölkerungswachstum, die zunehmende Urbanisierung und die steigende Mittelklasse, die ihrerseits den Konsum ankurbeln.

  2. Internationale Marktintegration: Angesichts der Globalisierung und des technologischen Fortschritts sind Emerging Markets zunehmend in das globale Wirtschaftssystem integriert, was zusätzliche Anlagemöglichkeiten und Handelspotenzial eröffnet.

  3. Diversifikation: Investments in Schwellenländern bieten Anlegern die Möglichkeit, ihr Portfolio zu diversifizieren und ihrem Anlagevermögen Diversifikationseffekte zu nutzen. Durch das Investieren in unterschiedliche Anlagerepertoire verringert sich das Risiko, das mit dem reinen Fokussieren auf etablierte Märkte einhergeht.

  4. Attraktive Renditen: Dadurch, dass sie als riskanter eingestuft werden, bieten Anlagen in Emerging Markets in der Regel höhere Renditen als Anlagen in Industrieländern. Dies zieht insbesondere risikofreudige Investoren an, die auf der Suche nach attraktiven Renditen sind.

Warum sind Emerging Markets riskant?

Trotz der oben genannten Vorteile sind Emerging Markets nicht ohne Risiken. Zu bedenken sind hier insbesondere:

  1. Volatilität: Die Märkte in Schwellenländern sind oft weniger etabliert und können daher extremen Kursschwankungen unterliegen. Das macht die Bewertung von Investments und die Vorhersage künftiger Entwicklungen schwierig.

  2. Politische Risiken: Schwellenländer können von instabilen politischen Verhältnissen, weitverbreiteter Korruption und unvorhergesehenen politischen Umbrüchen betroffen sein, die das Investitionsklima beeinträchtigen können.

  3. Währungsrisiken: Wechselkursschwankungen können die Renditen von Investments in Schwellenländern beeinflussen. Ein starker Anstieg der Landeswährung gegenüber dem US-Dollar oder Euro kann den Wert eines Investments deutlich verringern.

  4. Liquiditätsrisiken: Schwellenländer haben oft weniger liquide Märkte als Industrieländer, was bedeutet, dass Anlagen möglicherweise schwerer zu verkaufen sind, besonders in volatilen Marktbedingungen.

Wie können Anleger in Emerging Markets investieren?

Um in Schwellenländer zu investieren, haben Anleger verschiedene Möglichkeiten. Diese incl. unter anderem:

  1. Aktien: Anleger können direkt in Aktien von Unternehmen in Schwellenländern investieren, wobei eine sorgfältige Analyse und Risikoeinschatzung erforderlich ist.

  2. Fonds: Eine gängige Methode ist das Investieren in Schwellenländerfonds oder ETFs, die ein breites Spektrum an Unternehmen und Branchen abdecken und somit das Risiko etwas verringern können.

  3. Anleihen: Schwellenländeranleihen bieten eine weitere Anlagemöglichkeit und können durch Fonds oder ETFs erworben werden.

  4. Währungen: Das Spekulieren auf Schwellenländer-Währungen ist eine weitere Möglichkeit, jedoch auch riskant und eher für erfahrene Anleger zu empfehlen.

Insgesamt sind Emerging Markets ein spannendes Anlagethema, das neben schönen Renditechancen auch Risiken birgt. Eine sorgfältige Analyse und Diversifikation sind der Schlüssel, um erfolgreich in Schwellenländern investieren zu können.