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Börsenlexikon

Eigenkapital: Eine Einführung für Börseninteressierte

Wer sich mit der Börse und dem Aktienhandel beschäftigt, wird früher oder später über den Begriff "Eigenkapital" stolpern. Doch viele tun sich schwer damit, die Bedeutung und Relevanz dieses Begriffs im Zusammenhang mit der Börse und Aktieninvestments zu durchschauen. Keine Sorge, in diesem Artikel soll diese Wissenslücke geschlossen werden! Der Fokus liegt dabei auf einer einfachen, verständlichen Erklärung, die auch für Börsenneulinge nachvollziehbar ist.

Was bedeutet Eigenkapital?

Eigenkapital ist der Teil des Vermögens eines Unternehmens, der nicht durch Schulden oder Verbindlichkeiten gedeckt ist. Es handelt sich dabei um das Geld, das den Eigentümern eines Unternehmens gehört und zur Verfügung steht, um Geschäfte zu finanzieren, zu erweitern oder in andere Projekte zu investieren.

Warum ist Eigenkapital wichtig?

Zunächst einmal ist ein solider Eigenkapitalanteil ein Zeichen für die finanzielle Gesundheit eines Unternehmens. Ein hoher Grad an Eigenkapital bedeutet, dass das Unternehmen nicht komplett von Fremdkapital (Schulden) abhängig ist, um seinen Geschäftsbetrieb aufrechtzuerhalten. Das wiederum bedeutet, dass das Unternehmen weniger anfällig für Kreditausfälle und andere finanzielle Schwierigkeiten ist, die auftreten könnten, wenn es zu sehr in der Kreide steht.

Außerdem spielt Eigenkapital auch eine bedeutende Rolle bei der Bewertung von Aktien und der Entscheidung, ob in ein bestimmtes Unternehmen investiert werden sollte oder nicht. Betrachtet man das Verhältnis von Eigenkapital zu Gesamtkapital oder die Eigenkapitalrendite, können Rückschlüsse auf die Rentabilität und Solidität des Unternehmens gezogen werden.

Eigenkapital und Aktien: Wie hängt das zusammen?

Kommen wir zum eigentlichen Thema: Welche Rolle spielt Eigenkapital an der Börse und im Zusammenhang mit Aktien?

Einfach ausgedrückt: Aktien sind Anteile am Eigenkapital eines Unternehmens. Wenn man eine Aktie kauft, erwirbt man damit auch einen kleinen Teil des Eigenkapitals, sprich Vermögens, des betreffenden Unternehmens. Je mehr Aktien man besitzt, desto größer ist der Anteil am Eigenkapital. Dies hat auch rechtliche Konsequenzen: Aktionäre sind Miteigentümer und haben in der Regel (zumindest bei Stammaktien) ein Stimmrecht bei Hauptversammlungen und Entscheidungen, die das Unternehmen betreffen.

Was ist eine gute Eigenkapitalquote?

Die Eigenkapitalquote zeigt, welcher Anteil des Vermögens eines Unternehmens durch Eigenkapital gedeckt ist. Eine hohe Eigenkapitalquote ist somit ein Zeichen dafür, dass das Unternehmen weniger verschuldet ist und über mehr finanzielle Ressourcen verfügt, um seine Geschäfte zu betreiben und zu wachsen.

Wie hoch eine "gute" Eigenkapitalquote ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter der Branche, in der das Unternehmen tätig ist, der Größe des Unternehmens, der Risikobereitschaft der Aktionäre und den jeweiligen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Allgemein kann jedoch gesagt werden, dass eine Eigenkapitalquote von mehr als 30% als solide gilt.

Fazit: Eigenkapital und Börse

Nachdem wir den Begriff Eigenkapital im Kontext der Börse erläutert haben, kommt hier noch einmal eine kurze Zusammenfassung:

  • Eigenkapital ist der Anteil des Vermögens eines Unternehmens, der nicht durch Schulden oder Verbindlichkeiten gedeckt ist.
  • Eine hohe Eigenkapitalquote ist ein Zeichen für die finanzielle Gesundheit eines Unternehmens und wird in der Regel positiv von Investoren gesehen.
  • Aktien repräsentieren Anteile am Eigenkapital eines Unternehmens. Die Höhe der daraus resultierenden Stimmrechte und finanziellen Beteiligungen hängt von der jeweiligen Anzahl der gehaltenen Aktien ab.
  • Bei der Bewertung von Aktien und Unternehmen spielt Eigenkapital eine wichtige Rolle und sollte von Anlegern in ihre Entscheidungen miteinbezogen werden.

Mit diesem Wissen im Gepäck kann nun die spannende Welt der Börse und des Aktienhandels von einem neuen Blickwinkel aus betrachtet werden. Natürlich gibt es noch viele weitere Aspekte und Kennzahlen, die bei der Analyse von Unternehmen und Investitionsentscheidungen eine Rolle spielen, aber das Verständnis von Eigenkapital ist ein hervorragender Ausgangspunkt auf dem Weg zu einer erfolgreichen Börsenkarriere.