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Börsenlexikon

Depot: Eine Einführung

Ein Depot ist ein Begriff, der in der Welt der Börse eine zentrale Rolle spielt. Es handelt sich dabei um ein Konto, auf dem Wertpapiere wie Aktien, Anleihen und Fonds verwaltet werden. Im Folgenden werden verschiedene Aspekte rund um das Thema Depot näher erläutert, um ein besseres Verständnis zu vermitteln.

Depotarten und ihre Funktionen

Es gibt verschiedene Arten von Depots, die je nach den Anforderungen und Zielen der Anleger am besten geeignet sind. Grundsätzlich lassen sich drei Depotarten unterscheiden:

  1. Online-Depot: Dieses Depot wird über das Internet eröffnet und verwaltet. Es ist besonders geeignet für Anleger, die Wertpapiere selbstständig und unkompliziert handeln möchten. Online-Depots bieten in der Regel niedrigere Gebühren als Filial-Depots.

  2. Filial-Depot: Ein Filial-Depot wird bei einer Bank vor Ort geführt und verwaltet. Hier können die Kunden persönliche Beratung und Betreuung in Anspruch nehmen. Allerdings sind die Gebühren für Transaktionen oft höher als bei Online-Depots.

  3. Robo-Advisor-Depot: Eine weitere Art von Depot, das immer beliebter wird, ist das Robo-Advisor-Depot. Bei dieser Depotart handelt es sich um ein digitales Vermögensverwaltungskonto, das durch Algorithmen und automatisierte Prozesse gesteuert wird. Diese Depotart ist besonders für Anleger interessant, die ihr Portfolio diversifizieren möchten, aber wenig Zeit oder Erfahrung im Umgang mit der Börse haben.

Die Depotverwahrung

Um ein Depot zu führen, braucht ein Anleger ein Kreditinstitut oder einen Online-Broker, der als Depotbank fungiert. Die Depotbank hat die Aufgabe, die Wertpapiere im Namen des Depotinhabers zu verwahren und alle Transaktionen durchzuführen. Diese Dienste sind in der Regel kostenpflichtig. Die Depotverwahrung ist entweder physisch oder in Form von Wertpapierrechnungen (d.h. elektronisch) möglich.

Die Depotkosten

Bei der Nutzung eines Depots entstehen verschiedene Kosten. Hier eine Übersicht über die wichtigsten Kostenarten:

  • Verwahrungsgebühr: Diese Gebühr wird für die Lagerung und Verwaltung der Wertpapiere erhoben. Manche Banken und Online-Broker bieten jedoch kostenlose Depots an.
  • Transaktionskosten: Für den Kauf und Verkauf von Wertpapieren fallen in der Regel Kosten an, die als Orderprovision oder -gebühren bezeichnet werden. Diese variieren je nach Depotanbieter.
  • Servicegebühren: Zusätzliche Kosten können für besondere Dienstleistungen anfallen, wie z.B. der automatische Sparplan oder die Teilnahme an Hauptversammlungen.
  • Erträgnisaufschlag (Ausgabeaufschlag): Beim Kauf von Investmentfonds können Kosten in Form eines Erträgnisaufschlags anfallen, der direkt in den Fondspreis einberechnet wird.

Depotwechsel

Falls ein Anleger mit dem bisherigen Depot unzufrieden ist oder ein günstigeres Angebot findet, ist ein Depotwechsel möglich. Dabei werden die Wertpapiere von einer Depotbank zur anderen transferiert. Die Empfängerbank hilft in der Regel bei der Organisation des Depotwechsels, und viele Anbieter übernehmen sogar die dabei anfallenden Kosten.

Fazit

Ein Depot ist ein essenzieller Bestandteil für jeden, der in Wertpapiere investieren möchte. Es gibt verschiedene Arten von Depots, die sich nach den Bedürfnissen und Zielen des Anlegers richten. Um ein passendes Depot zu finden, sollten Anleger die Angebote verschiedener Anbieter vergleichen und dabei auf Gebühren, Leistungen und Qualität der Dienstleistungen achten. Nachdem das richtige Depot gefunden ist, kann man seine Aktien, Anleihen und Fonds sicher und effizient verwahren und von den Möglichkeiten der Börse profitieren.