Menü
Microsoft selbst warnt vor der Verwendung von Internet Explorer, da er nicht mehr den neuesten Web- und Sicherheitsstandards entspricht. Wir können daher nicht garantieren, dass die Seite im Internet Explorer in vollem Umfang funktioniert. Nutze bitte Chrome oder Firefox.

Börsenlexikon

Cum - Was bedeutet das an der Börse?

Cum ist ein Begriff, der an der Börse häufig verwendet wird und aus dem Lateinischen stammt. Er bedeutet "mit" und bezieht sich auf eine Vielzahl von Handelssituationen, in denen eine bestimmte Bezugsberechtigung zusammen mit einem Wertpapier - wie einer Aktie - gehandelt wird. Der Begriff wird oft in Verbindung mit Dividenden, Bezugsrechten oder Kapitalmaßnahmen verwendet. Dieser Artikel erklärt den Begriff "Cum" und zeigt auf, wie er in der Welt der Börse angewendet wird.

Cum-Dividende

Das Konzept von Cum-Dividende bezieht sich auf die Zeit, in der Aktionäre, die Aktien eines Unternehmens besitzen, Anspruch auf die nächste Dividendenzahlung haben. Aktien, die "cum Dividende" gehandelt werden, beinhalten dieses Dividendenrecht für den Käufer.

Ein Datum, das hierbei von großer Bedeutung ist, ist das sogenannte Ex-Dividenden-Datum. Am Ex-Dividenden-Datum wird die Aktie ohne das Recht auf die bevorstehende Dividende gehandelt. Investoren, die die Aktie bis einschließlich des Handelstages vor dem Ex-Dividenden-Datum erworben haben, sind berechtigt, die Dividende zu erhalten. Wer die Aktie am Ex-Dividenden-Datum oder später kauft, hat keinen Anspruch auf Dividende.

Eine Möglichkeit, sich das Cum-Dividenden-Konzept zu merken, ist es wie folgt zu verstehen: Investoren kaufen den Cum-Dividenden-Status zusammen mit der Aktie, dadurch hat der Aktienkäufer Anspruch auf die Dividende.

Cum-Kapitalmaßnahme

Eine ähnliche Anwendung des Begriffs "Cum" findet sich bei Kapitalmaßnahmen, wie zum Beispiel Kapitalerhöhungen, Aktiensplits oder Reverse-Splits. Bei diesen Situationen werden Aktien "cum Kapitalmaßnahme" gehandelt, was bedeutet, dass der Käufer der Aktie das Recht auf die Beteiligung an der Kapitalmaßnahme erwirbt.

Denken Sie zum Beispiel an eine Kapitalerhöhung: Die bestehenden Aktionäre erhalten Bezugsrechte, anhand derer sie neue Aktien erwerben können - meistens zu einem günstigeren Preis. Wenn Aktien vor der Kapitalerhöhung cum Kapitalmaßnahme gehandelt werden, hat der Käufer das Recht, an der Kapitalerhöhung teilzunehmen und die neuen Aktien zu erwerben.

Cum-Bezugsrecht

Ein weiteres Beispiel, in dem der Begriff Cum verwendet wird, ist bei der Ausgabe von Bezugsrechten. Wenn ein Unternehmen neue Aktien ausgibt, z.B. im Rahmen einer Kapitalerhöhung, kann es den bestehenden Aktionären Bezugsrechte gewähren. Diese Rechte ermöglichen es den Aktionären, neue Aktien zu erwerben, häufig zu einem niedrigeren Preis als der aktuelle Marktpreis.

Wenn Aktien cum Bezugsrecht gehandelt werden, erwirbt der Käufer der Aktie das Recht, die neuen Aktien zu erwerben und an der Kapitalmaßnahme teilzunehmen. Sobald das sogenannte Ex-Bezugsrecht-Datum erreicht ist, werden Aktien ex Bezugsrecht gehandelt, und neue Käufer haben keinen Anspruch mehr auf diese Rechte.

Zusammenfassung

Insgesamt bezieht sich der Begriff Cum auf die Tatsache, dass beim Handel von Wertpapieren eine bestimmte Bezugsberechtigung oder ein finanzieller Vorteil inbegriffen ist. Im Falle von "cum Dividende" hat der Käufer das Recht, die nächste Dividende zu erhalten, während bei "cum Kapitalmaßnahme" der Käufer das Recht hat, an der Kapitalmaßnahme teilzunehmen. Diese kurze Einführung hilft Ihnen, ein besseres Verständnis für diese Begriffe zu bekommen und die Auswirkungen auf Ihre Investitionsstrategie besser einzuschätzen. Achten Sie auf diese Begriffe beim Handel an der Börse, um Ihre Entscheidungen entsprechend anzupassen und von den Vorteilen zu profitieren.