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Börsenlexikon

Cap: Was es ist und wie es an der Börse funktioniert

Beim Stöbern in Börsenliteratur, kommt man unweigerlich über den Begriff "Cap". Aber was genau bedeutet das und wie hängt es mit der Börse zusammen? Keine Sorge, dieser Artikel erklärt den Begriff Cap sowohl für Börsenneulinge als auch für erfahrene Investoren unterhaltsam und einfach.

Definition von Cap

Kurz gesagt, ein "Cap" bezieht sich auf die Marktkapitalisierung eines Unternehmens. Die Marktkapitalisierung ist der Gesamtwert aller ausstehenden Aktien eines Unternehmens, ausgedrückt in der jeweiligen Landeswährung. Der Begriff stammt aus dem englischen Wort "Capitalization" und repräsentiert den aggregierten Wert, den der Markt dem Unternehmen beimisst.

Berechnet wird die Marktkapitalisierung durch die Multiplikation des Aktienkurses mit der Anzahl der ausstehenden Aktien. Vereinfacht: Marktkapitalisierung = Aktienkurs x Anzahl der ausstehenden Aktien.

Die Bedeutung von Caps

Nun, eine logische Frage wäre: Warum ist das wichtig? Tatsächlich geben Caps einen recht guten Eindruck davon, wie groß ein Unternehmen ist und wie es im Vergleich zu seinen direkten Konkurrenten steht. Anhand ihrer Marktkapitalisierung lassen sich Unternehmen grob in drei Kategorien einteilen:

  1. Small Caps: Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung von etwa 300 Millionen bis 2 Milliarden US-Dollar. Diese Firmen gelten als kleiner und tendenziell wachstumsorientiert. Aufgrund ihrer Größe können sie eine erhöhte Volatilität aufweisen, bieten jedoch häufig auch höhere Renditechancen.
  2. Mid Caps: Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung im Bereich von 2 bis 10 Milliarden US-Dollar. Die mittelgroßen Unternehmen sind zwischen Large und Small Caps angesiedelt und ermöglichen Anlegern diversifizierte Anlagemöglichkeiten mit einer ausgewogenen Mischung aus Stabilität und Wachstumspotenzial.
  3. Large Caps: Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung von mehr als 10 Milliarden US-Dollar. Diese Unternehmen sind in der Regel gut etablierte, ertragsstarke Schwergewichte ihrer jeweiligen Branchen und gelten als sicherer Hafen für Investitionen, während sie regelmäßige Dividenden zahlen.

Es gibt jedoch auch Mega Caps (mit einer Marktkapitalisierung von über 200 Milliarden US-Dollar) und sogar Micro und Nano Caps (mit einer Marktkapitalisierung von unter 300 Millionen US-Dollar), aber in diesem Artikel konzentrieren wir uns auf die drei Hauptkategorien.

Small Caps: Hohes Risiko, hohe Belohnung

Eine Anlage in Small Caps kann attraktiv sein, wenn man auf der Suche nach Wachstumspotenzial und höheren Renditen ist. Kleine Unternehmen verfügen oft über höhere Wachstumsraten als ihre größeren Pendants, was sich in höheren Aktienkursen niederschlagen kann. Allerdings kommt dieses Wachstumspotenzial mit höheren Risiken, einschließlich erhöhter Volatilität und größerer Anfälligkeit für Marktschwankungen.

Mid Caps: Die goldene Mitte

Mid Caps bieten eine interessante Mischung aus den besten Eigenschaften von Small und Large Caps. Sie sind nicht so volatil wie Small Caps, bringen aber oft höhere Renditen als Large Caps. Diese Unternehmen haben in der Regel stabile Geschäftsmodelle, qualitative Managementteams und genügend Ressourcen, um weiter zu wachsen. Dadurch sind sie ein attraktives Investmentziel für Anleger, die auf der Suche nach soliden Unternehmen mit moderatem Wachstumspotenzial sind.

Large Caps: Stabilität und Dividenden

Large Caps sind in der Regel globale Branchenführer, die regelmäßig Dividenden ausschütten. Sie bieten eine gewisse Stabilität in einem Portfolio und können helfen, das Risiko zu reduzieren. Diese Unternehmen haben oft starke Cashflows, solide Bilanzen und können in wirtschaftlich schwierigen Zeiten gut navigieren. Daher sind Large Caps ideal für Anleger, die Wert auf Sicherheit und langfristiges Wachstum legen.

Fazit

Caps sind ein wichtiges Werkzeug, um Unternehmen nach ihrer Marktkapitalisierung in Kategorien einzuteilen und den Investoren eine Basis zur Diversifikation ihrer Portfolios anzubieten. Ob es nun Small, Mid oder Large Caps sind, alle haben ihre eigenen Vor- und Nachteile, und die beste Vorgehensweise ist es, den individuellen Risikoappetit und die Ziele jedes Anlegers zu berücksichtigen. Mit diesem Wissen können Anleger eine wohlüberlegte Entscheidung treffen und ihr Portfolio optimal gestalten.