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Börsenlexikon

Börsenauftrag: Eine einfache Einführung

Der Begriff Börsenauftrag ist ein grundlegendes Konzept, das von Anlegern auf der ganzen Welt verwendet wird, um Aktien, Anleihen, Optionen und andere Wertpapiere über die Börse zu kaufen oder zu verkaufen. Um die Sache einfach zu halten, ist ein Börsenauftrag im Wesentlichen die Anweisung eines Anlegers an einen Broker, Wertpapiere an der Börse zu handeln. Klingt unkompliziert, oder? Aber es gibt noch viel mehr zu wissen.

Verschiedene Arten von Börsenaufträgen

Es gibt verschiedene Arten von Börsenaufträgen, die Anleger nutzen können, um ihre Handelsstrategien zu optimieren und ihre Investitionsziele besser zu erreichen. Die vier Haupttypen sind:

  1. Marktauftrag: Hierbei handelt es sich um eine Anweisung, ein Wertpapier sofort zum bestmöglichen Marktpreis zu kaufen oder zu verkaufen. Marktaufträge bieten die höchste Ausführungsgeschwindigkeit, da sie in der Regel sofort erfüllt werden, jedoch ohne Garantie für einen bestimmten Preis.

  2. Limitauftrag: Mit einem Limitauftrag legt der Anleger einen Höchstpreis für den Kauf oder einen Mindestpreis für den Verkauf eines Wertpapiers fest. Dies bedeutet, dass der Auftrag nur ausgeführt wird, wenn der Marktpreis innerhalb dieser Grenzen liegt. So hat man eine bessere Kontrolle über den Preis, den man zahlt oder erhält, aber es besteht die Möglichkeit, dass der Auftrag nicht ausgeführt wird, wenn die Preisgrenzen nicht erreicht werden.

  3. Stop-Loss-Auftrag: Hierbei handelt es sich um eine Schutzmaßnahme, mit der Anleger ihre potenziellen Verluste begrenzen können. Dabei wird ein Verkaufsauftrag platziert, der erst aktiv wird, wenn das Wertpapier einen vorher festgelegten Preis erreicht hat – den sogenannten Stop-Preis. Sobald der Wertpapierkurs diesen Preis erreicht, verwandelt sich der Stop-Loss-Auftrag in einen Marktauftrag und wird zum nächstbesten Preis verkauft.

  4. Liefere & Lege (Good-Til-Cancelled) Aufträge: Ein Good-Til-Cancelled- (GTC) Auftrag erlaubt es Anlegern, einen Limit- oder Stop-Loss-Auftrag zu platzieren, der so lange aktiv bleibt, bis er entweder ausgeführt wird oder der Anleger den Auftrag manuell storniert. Auf diese Weise kann man sichergehen, dass der Auftrag nur dann ausgeführt wird, wenn es zu den gewünschten Bedingungen kommt.

Es gibt noch weitere Auftragsarten, wie etwa "Day Orders" oder "Iceberg Orders", aber diese vier genannten Typen sind die gebräuchlichsten und bieten Anlegern die notwendige Flexibilität, um ihre Handelsstrategien effektiv umzusetzen.

Börsenaufträge und ihre Rolle bei Anlageentscheidungen

Börsenaufträge sind ein wesentliches Instrument, mit dem Anleger ihre Anlageentscheidungen in die Tat umsetzen können. Sie ermöglichen es, nicht nur Wertpapiere zu handeln, sondern auch Risiken zu minimieren, den Kapitalfluss zu kontrollieren und eine bessere Kontrolle über den Anlageprozess zu haben. Für viele Privatanleger sind Börsenaufträge ein unverzichtbares Instrument, um ihre langfristigen Anlagestrategien zu verfolgen und ihre finanziellen Ziele zu erreichen.

Können Sie sich vorstellen, wie es wäre, ohne diese Auftragsarten an der Börse zu handeln? Wäre es nicht schwierig, den Überblick über den Wert Ihres Portfolios zu behalten und die gewünschten Handelsentscheidungen zu treffen, ohne die Kontrolle über den Prozess zu verlieren? Und wäre es nicht frustrierend, ständig den Markt beobachten zu müssen, um sicherzustellen, dass Ihre Anlageentscheidungen zu den gewünschten Bedingungen durchgeführt werden?

Börsenaufträge nehmen Ihnen das alles ab, indem sie Ihnen den nötigen Spielraum verschaffen und dabei helfen, Ihre Anlagestrategie detailliert und systematisch umzusetzen.

Der Börsenprozess: Von der Auftragserteilung zur Ausführung

Wie wird ein Börsenauftrag nun eigentlich umgesetzt? Der Prozess gliedert sich in folgende Schritte:

  1. Auftragserteilung: Der Anleger erteilt seinem Broker einen Börsenauftrag, sei es online, telefonisch oder persönlich.
  2. Vermittlung: Der Broker leitet den Auftrag an die Börse weiter.
  3. Ausführung: Auf der Börse wird der Auftrag mit anderen Aufträgen abgeglichen und, wenn die Bedingungen erfüllt sind, ausgeführt.
  4. Bestätigung: Der Broker informiert den Anleger über die ausgeführten Transaktionen.

Dieser Prozess erfolgt heute meist innerhalb weniger Sekunden oder Minuten, was bedeutet, dass Börsenaufträge äußerst effizient ausgeführt werden und Anleger relativ schnell auf Marktbewegungen reagieren können.

Fazit

Ein Börsenauftrag ist ein essenzielles Werkzeug im Anlagealltag, mit dem Anleger ihre finanziellen Ziele besser erreichen können. Durch die unterschiedlichen Auftragstypen ist es möglich, Handelsstrategien zu optimieren, Risiken zu minimieren und den Kapitalfluss zu kontrollieren. Ein besseres Verständnis dieser Aufträge ermöglicht es Ihnen, fundierte Anlageentscheidungen zu treffen und den Erfolg Ihrer Investitionen zu maximieren.