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Börsenlexikon

Was ist Aktienkapital?

Aktienkapital, auch bekannt als Grundkapital oder Eigenkapital, ist der Betrag, der von den Aktionären eines Unternehmens beigesteuert wird, um das Unternehmen zu gründen oder zu erweitern. Im Kern handelt es sich um die finanziellen Mittel, die ein Unternehmen von seinen Eignern oder Investoren erhält. Dieses Kapital wird gegen Anteile oder Aktien im Unternehmen getauscht, und die Anleger erhalten später Dividenden oder einen Anteil an den Unternehmensgewinnen.

Wie funktioniert das Aktienkapital?

Aktiengesellschaften emittieren Aktien, um Kapital von Anlegern aufzunehmen. Die Emission von Aktien kann entweder durch eine Erstemission (IPO) oder eine weitere Emission von Aktien im Rahmen der Kapitalerhöhung erfolgen. Dabei steht jeder Aktie ein bestimmter Nennwert (auch als "pari" oder "nominal" bekannt) gegenüber, der den ursprünglichen Wert der Aktie repräsentiert. Der Nennwert ist unabhängig vom aktuellen Börsenwert der Aktie.

Wenn ein Unternehmen z.B. 1.000.000 Aktien mit einem Nennwert von 1 € ausgibt, beträgt das Aktienkapital insgesamt 1.000.000 €. Wenn Anleger die Aktien zeichnen, erhält das Unternehmen diese 1.000.000 € als Aktienkapital, das dann zur Finanzierung von Betriebs- oder Investitionstätigkeiten eingesetzt werden kann.

Warum ist Aktienkapital wichtig?

Das Aktienkapital spielt im Finanzbereich eine entscheidende Rolle, und zwar aus mehreren Gründen:

  1. Finanzierung von Geschäftstätigkeiten: Aktienkapital ermöglicht es Unternehmen, Kapital zu beschaffen, um entweder ihr Geschäft aufzubauen oder bestehende Geschäftstätigkeiten zu erweitern. Dies umfasst Investitionen in Forschung und Entwicklung, Anschaffungen von Anlagegütern oder allgemeine Ausgaben zur Deckung von Betriebskosten.

  2. Risikokapital: Im Gegensatz zu Fremdkapital (z.B. durch Kredite), ist Aktienkapital nicht mit Zinszahlungen oder feste Rückzahlungsbedingungen verbunden. Dies macht es zu einer risikoärmeren Finanzierungsform für Unternehmen, da sie während wirtschaftlich schwieriger Zeiten keine Schulden zurückzahlen müssen.

  3. Verteilung des Unternehmenserfolgs: Die Anleger, die Aktienkapital zur Verfügung stellen, werden zu Miteigentümern des Unternehmens. Damit haben sie Anspruch auf einen Anteil der Unternehmensgewinne, die in Form von Dividenden ausgezahlt werden, sowie auf Stimmrechte während Hauptversammlungen.

  4. Unternehmensbewertung: Das Aktienkapital dient auch als Grundlage für die Bewertung eines Unternehmens. Zusammen mit den ausstehenden Schulden und dem Gesamtwert der Vermögenswerte ergibt sich der Wert des Unternehmens, der wiederum den Aktienkurs und die Performance am Aktienmarkt beeinflusst.

Aktienmarkt und Aktienhandel

Der Aktienmarkt ist ein Ort, an dem Aktien, die von Unternehmen emittiert wurden, gehandelt und gekauft werden können. Anlegern steht es offen, Aktien aufgrund von Markterwartungen oder finanziellen Zielen zu kaufen und zu verkaufen. Hier spielen Angebot und Nachfrage eine entscheidende Rolle bei der Bestimmung des Aktienkurses, der wiederum dazu beiträgt, den Wert eines Unternehmens zu bestimmen.

Der Handel mit Aktien wird üblicherweise an Börsen wie der New York Stock Exchange (NYSE) oder der NASDAQ durchgeführt, wo Unternehmen ihre Aktien zur Verfügung stellen, um potenzielle Anleger anzulocken.

Fazit

Aktienkapital ist eine der tragenden Säulen eines gut funktionierenden Finanzsystems und ermöglicht es Unternehmen, wichtige Investitions- und Wachstumspläne zu finanzieren. Während die Investition in Aktienkapital beträchtliche Renditen bieten kann, sollten Anleger sich auch über die Risiken im Klaren sein und sorgfältig prüfen, in welche Aktien sie ihr Geld investieren wollen. Denken Sie daran: Eine gut recherchierte Investitionsentscheidung ist der Schlüssel zum Erfolg an der Börse.