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Erstellt von Erntehelfer 

Doppelanalyse (Chance) SL+ (WF) diskutieren

Doppelanalyse (Chance) SL+ (WF)

WKN: LS9CJQ / Wikifolio /

440,48 €
0,00 %

Auch wenn man es dem eher ruhigen Kursverlauf nicht unbedingt ansah, liegen ereignisreiche Tage hinter uns. Montag bis Mittwoch fand das Equity Forum statt und ich war an mehreren Vorstandsgesprächen im 1:1 beteiligt. Gleichzeitig veröffentlichen immer mehr Unternehmen ihre Q1-Ergebnisse, Geschäftsberichte 2020 und Jahresprognosen 2021, so dass wir uns in einer Zeit befinden, in der es so viele neue Informationen gibt, wie wohl zu keiner anderen Zeit im Jahr. Und Informationen bedeuten immer auch Gelegenheiten. Daher gebe ich Euch heute gerne ein neues Update darüber, was sich im Wikifolio und darüber hinaus zuletzt getan hat – und warum.

 

Zunächst nahm ich am 26.4. bei Gateway nach Veröffentlichung der Jahreszahlen meine Gewinne mit. Die Zahlen waren nicht schlecht, lagen aber dennoch unter den Erwartungen, so dass ich das Geld lieber anderweitig investiere. Dass seitdem die Kurse von Gateway rückläufig waren, bestätigt meine Entscheidung im Nachhinein.

 

Am 11.5. nutze ich günstige Kurse für kleinere Nachkäufe bei Finlab und Baader. Bei FinLab entwickeln sich die Beteiligungen an der Deposit Solutions (u.a. Zinspilot) und Heliad (insbesondere die dort gehaltenen Flatex-Aktien) hervorragend. Bilanziell bewertet man aber nur Heliad auf aktuellem Niveau, die DS dagegen wird immer noch auf dem Niveau der Finanzierungsrunde in 2019 bewertet, da sie nicht börsennotiert ist. Nach meiner Beobachtung vermittelte die DS zuletzt rund 10 Mrd Euro Kundengelder pro Jahr bei etwa 50% Wachstum. Aktuell expandiert die Gruppe in die USA. Solange diese stillen Reserven bilanziell nicht öffentlich gemacht werden und keine Dividende gezahlt wird, wird der Kurs wahrscheinlich eher allmählich weiterwachsen, die Basis für einen kräftigen Sprung nach oben ist aber gelegt und wartet nur auf den richtigen Moment. Mit dem aktuellen Vorstandswechsel (der bisherige Vorstand wechselt in das äußerst vielversprechende EOS-Projekt, das ebenfalls mit FinLab verbunden ist und kaum jemand auf dem Schirm hat) soll auch eine strategische Neuausrichtung verbunden sein, über die auf der anstehenden HV sicher mehr zu erfahren sein wird – möglicherweise wird dann ja einiges des tiefen Potentials gehoben.

 

Bei Baader war zwar der Kursverlauf zuletzt bereits sehr positiv, aber das weitere Potential ist ungebrochen groß. In den vergangenen Jahren hat man sich bilanziell vieler Altlasten entledigt, passend dazu entwickelte sich 2020 ein stark gesteigertes Börseninteresse, das sich im Q1 2021 sogar noch weiter steigerte, so dass man alleine im ersten Quartal `21 schon 60% des Jahresüberschusses von 2020 erwirtschaften konnte. Die angesichts dieses Ergebnisses sehr defensive Prognose 2021 im heute erschienenen Geschäftsbericht sieht einen Jahresgewinn von „über 56“ Mio Euro vor, was einem EPSe von 1,20 und einem sehr günstigen KGVe von unter 7 entspricht. Wesentlicher Treiber dieser Entwicklung ist der Handel, u.a. über das sehr erfolgreiche gettex-Format, das u.a. 0-Euro-Handel via Smartbroker, aber auch über verschiedene Trading Apps anbietet. Die Zahlung von Dividenden wird noch dieses Jahr (mit der anstehenden HV) wieder aufgenommen. In diesem Jahr fällt die Dividende mit 0,25 Euro noch eher gering aus (obwohl das schon rund 3,3% Dividendenrendite entspricht), weil zuerst der Bilanzverlust der Vorjahre ausgeglichen wurde und Rückstellungen gebildet worden sind, im kommenden Jahr ist das Dividendenpotential enorm. Besonders bemerkenswert ist der Blick auf den zum Eigenkapital gehörenden „Fonds für Bankenrisiken“, eine Pflichtrückstellungsposition für Banken. Nach meinen Berechnungen dürfte diese schon nach dem 1. Quartal weitgehend die Auffüllverpflichtungen erreicht haben, so dass voraussichtlich keine oder kaum weitere Rückstellungen im Verlauf von 2021 nötig sein werden. Erkennt man, dass diese Rückstellungen im Q1 über 50% des EBT ausmachten, bekommt man eine Ahnung, wie viel zusätzliches Gewinnpotential hinter dieser Erkenntnis steckt.

 

Bei Yoc habe ich zuletzt eine Trading-Position wieder verkauft, möchte die übrige Position aber unbedingt halten, auch wenn es nicht zum üblichen Value-Ansatz (KGV, Buchwert) meines Portfolios passt, vielmehr handelt es sich um einen Wachstumswert – daher auch der eher geringe Depotanteil. Nichtsdestotrotz bin ich sehr überzeugt investiert. Yoc ist der europäischen Konkurrenz im Werbemarkt technologisch mit seiner Vis.X-Plattform im Markt für mobile Werbung deutlich voraus. Die großen Werbeagenturen können Yoc Banner und Videos über eigene Schnittstellen übermitteln, die vollautomatisiert in eigene Yoc-Formate umgewandelt werden, die nachweisbar höhere Werbeerfolge bringen, so dass die Nachfrage nach Vis.X deutlich und kontinulierlich wächst. Ebenfalls in Echtzeit können die umgewandelten Formate dann mit Hilfe individueller Kundenzielvorgaben auf den Webseiten der Publisher angezeigt werden. Aktuell erweitert man das Angebot auch auf Apps, was besonders vorteilhaft ist, weil die App-Betreiber sich mit einer Integration der Yoc-Schnittstelle auch längerfristiger auf Yoc als Werbepartner festlegen, denn kein App-Betreiber möchte seine Apps mit vielen Schnittstellen überfrachten. Im laufenden Jahr kann davon ausgegangen werden, den Jahresüberschuss von 9 auf 30 Cent mehr als zu verdreifachen. Yoc profitiert dabei von sehr niedrigen Grenzkosten, wodurch das künftig geplante Umsatzwachstum von 20% p.a. zu hohen Anteilen auf den Gewinn durchschlägt. Während man in anderen AGs häufig verschiedene Experten für verschiedene Geschäftsaspekte fragen muss, um handfeste Informationen zu bekommen ist der Vorstand von Yoc auffallend kompetent in allen Dimensionen seines Geschäfts: Der Finanzkennzahlendimension als ehemaliger Investmentbanker, der Werbemarkt mit seinen Kundenanforderungen und genauso mit der technischen Dimension von Vis.X. Die Yoc-Position ist daher nicht nur, aber auch ein Investment in die auffallende Vorstandskompetenz.

 

Neu im Depot ist ArcelorMittal, der weltgrößte Stahlhersteller. Die Stahlpreise kennen nach jahrelanger Flaute und Marktkonsolidierung des ehemaligen Überangebotes aktuell kein Halten mehr und gehen sprichwörtlich durch die Decke. AM hat selbst in der Flaute regelmäßig positive Cashflows erwirtschaftet, musste wegen hohen Abschreibungen aber Verluste ausweisen. Das ist nun vorbei. Alleine im ersten Quartal machte man einen Gewinn von rund 2 Milliarden (!) Euro, was einem Euro-EPS von rund 1,58 entspricht. Seitdem sind die Stahlpreise weiter gestiegen. Bei einigen Produkten gibt es Vorbestellungszeiten von neun Monaten. Aufs Gesamtjahr gerechnet kann ein EPS von 6-8 Euro entstehen, also ein KGV von 4 oder weniger. Zusätzlich zur Dividende läuft ein Aktienrückkaufprogramm. Vor lauter Tesla- und Google-Phantasie scheinen Stahlhersteller noch nicht wirklich im Blick der Märkte zu stehen.

 

Und noch kurz ein Blick auf die MicroCaps außerhalb des Wikifolios: Brüder Mannesmann habe ich nach den Jahreszahlen mit gutem Gewinn verkauft. Bei Ekotechnika habe ich infolge der russisch-ukrainischen Deeskalation und in Erwartung starker Zahlen wieder aufgestockt. Ganz neu dabei sind erstens Coinix, ein Händler von spezialisierten Kryptowährungen jenseits des Bitcoins. So kann ich endlich am Krypto-Markt mitmischen, ohne mich selbst aufwendig technisch einarbeiten zu müssen. Der Coinix-Kurs ist naturgemäß sehr volatil, da auch die Kryptos stark schwanken. Ich sehe hier aber eher ein langfristiges Investment. Zweitens hat die Varengold Bank in mein Depot gefunden. Altlasten lässt man mittlerweile hinter sich und hat im Q1 satte 28 Cent EPS erwirtschaftet, hochgerechnet aufs Gesamtjahr wäre das ein KGV von 3. Klar ist aber wie immer: Diese MicroCaps weisen auch besondere Risiken auf. Da setze ich im Wikifolio auf deutlich weniger spekulative und solidere Werte, die trotzdem über großes Potential verfügen.

 

Das Depot steht aktuell bei 256 Punkten.

 

 

 

 

 

 

 

 

Auch wenn man es dem eher ruhigen Kursverlauf nicht unbedingt ansah, liegen ereignisreiche Tage hinter uns. Montag bis Mittwoch fand das Equity Forum statt und ich war an mehreren Vorstandsgesprächen im 1:1 beteiligt. Gleichzeitig veröffentlichen immer mehr Unternehmen ihre Q1-Ergebnisse, Geschäftsberichte 2020 und Jahresprognosen 2021, so dass wir uns in einer Zeit befinden, in der es so viele neue Informationen gibt, wie wohl zu keiner anderen Zeit im Jahr. Und Informationen bedeuten immer auch Gelegenheiten. Daher gebe ich Euch heute gerne ein neues Update darüber, was sich im Wikifolio und darüber hinaus zuletzt getan hat – und warum.

 

Zunächst nahm ich am 26.4. bei Gateway nach Veröffentlichung der Jahreszahlen meine Gewinne mit. Die Zahlen waren nicht schlecht, lagen aber dennoch unter den Erwartungen, so dass ich das Geld lieber anderweitig investiere. Dass seitdem die Kurse von Gateway rückläufig waren, bestätigt meine Entscheidung im Nachhinein.

 

Am 11.5. nutze ich günstige Kurse für kleinere Nachkäufe bei Finlab und Baader. Bei FinLab entwickeln sich die Beteiligungen an der Deposit Solutions (u.a. Zinspilot) und Heliad (insbesondere die dort gehaltenen Flatex-Aktien) hervorragend. Bilanziell bewertet man aber nur Heliad auf aktuellem Niveau, die DS dagegen wird immer noch auf dem Niveau der Finanzierungsrunde in 2019 bewertet, da sie nicht börsennotiert ist. Nach meiner Beobachtung vermittelte die DS zuletzt rund 10 Mrd Euro Kundengelder pro Jahr bei etwa 50% Wachstum. Aktuell expandiert die Gruppe in die USA. Solange diese stillen Reserven bilanziell nicht öffentlich gemacht werden und keine Dividende gezahlt wird, wird der Kurs wahrscheinlich eher allmählich weiterwachsen, die Basis für einen kräftigen Sprung nach oben ist aber gelegt und wartet nur auf den richtigen Moment. Mit dem aktuellen Vorstandswechsel (der bisherige Vorstand wechselt in das äußerst vielversprechende EOS-Projekt, das ebenfalls mit FinLab verbunden ist und kaum jemand auf dem Schirm hat) soll auch eine strategische Neuausrichtung verbunden sein, über die auf der anstehenden HV sicher mehr zu erfahren sein wird – möglicherweise wird dann ja einiges des tiefen Potentials gehoben.

 

Bei Baader war zwar der Kursverlauf zuletzt bereits sehr positiv, aber das weitere Potential ist ungebrochen groß. In den vergangenen Jahren hat man sich bilanziell vieler Altlasten entledigt, passend dazu entwickelte sich 2020 ein stark gesteigertes Börseninteresse, das sich im Q1 2021 sogar noch weiter steigerte, so dass man alleine im ersten Quartal `21 schon 60% des Jahresüberschusses von 2020 erwirtschaften konnte. Die angesichts dieses Ergebnisses sehr defensive Prognose 2021 im heute erschienenen Geschäftsbericht sieht einen Jahresgewinn von „über 56“ Mio Euro vor, was einem EPSe von 1,20 und einem sehr günstigen KGVe von unter 7 entspricht. Wesentlicher Treiber dieser Entwicklung ist der Handel, u.a. über das sehr erfolgreiche gettex-Format, das u.a. 0-Euro-Handel via Smartbroker, aber auch über verschiedene Trading Apps anbietet. Die Zahlung von Dividenden wird noch dieses Jahr (mit der anstehenden HV) wieder aufgenommen. In diesem Jahr fällt die Dividende mit 0,25 Euro noch eher gering aus (obwohl das schon rund 3,3% Dividendenrendite entspricht), weil zuerst der Bilanzverlust der Vorjahre ausgeglichen wurde und Rückstellungen gebildet worden sind, im kommenden Jahr ist das Dividendenpotential enorm. Besonders bemerkenswert ist der Blick auf den zum Eigenkapital gehörenden „Fonds für Bankenrisiken“, eine Pflichtrückstellungsposition für Banken. Nach meinen Berechnungen dürfte diese schon nach dem 1. Quartal weitgehend die Auffüllverpflichtungen erreicht haben, so dass voraussichtlich keine oder kaum weitere Rückstellungen im Verlauf von 2021 nötig sein werden. Erkennt man, dass diese Rückstellungen im Q1 über 50% des EBT ausmachten, bekommt man eine Ahnung, wie viel zusätzliches Gewinnpotential hinter dieser Erkenntnis steckt.

 

Bei Yoc habe ich zuletzt eine Trading-Position wieder verkauft, möchte die übrige Position aber unbedingt halten, auch wenn es nicht zum üblichen Value-Ansatz (KGV, Buchwert) meines Portfolios passt, vielmehr handelt es sich um einen Wachstumswert – daher auch der eher geringe Depotanteil. Nichtsdestotrotz bin ich sehr überzeugt investiert. Yoc ist der europäischen Konkurrenz im Werbemarkt technologisch mit seiner Vis.X-Plattform im Markt für mobile Werbung deutlich voraus. Die großen Werbeagenturen können Yoc Banner und Videos über eigene Schnittstellen übermitteln, die vollautomatisiert in eigene Yoc-Formate umgewandelt werden, die nachweisbar höhere Werbeerfolge bringen, so dass die Nachfrage nach Vis.X deutlich und kontinulierlich wächst. Ebenfalls in Echtzeit können die umgewandelten Formate dann mit Hilfe individueller Kundenzielvorgaben auf den Webseiten der Publisher angezeigt werden. Aktuell erweitert man das Angebot auch auf Apps, was besonders vorteilhaft ist, weil die App-Betreiber sich mit einer Integration der Yoc-Schnittstelle auch längerfristiger auf Yoc als Werbepartner festlegen, denn kein App-Betreiber möchte seine Apps mit vielen Schnittstellen überfrachten. Im laufenden Jahr kann davon ausgegangen werden, den Jahresüberschuss von 9 auf 30 Cent mehr als zu verdreifachen. Yoc profitiert dabei von sehr niedrigen Grenzkosten, wodurch das künftig geplante Umsatzwachstum von 20% p.a. zu hohen Anteilen auf den Gewinn durchschlägt. Während man in anderen AGs häufig verschiedene Experten für verschiedene Geschäftsaspekte fragen muss, um handfeste Informationen zu bekommen ist der Vorstand von Yoc auffallend kompetent in allen Dimensionen seines Geschäfts: Der Finanzkennzahlendimension als ehemaliger Investmentbanker, der Werbemarkt mit seinen Kundenanforderungen und genauso mit der technischen Dimension von Vis.X. Die Yoc-Position ist daher nicht nur, aber auch ein Investment in die auffallende Vorstandskompetenz.

 

Neu im Depot ist ArcelorMittal, der weltgrößte Stahlhersteller. Die Stahlpreise kennen nach jahrelanger Flaute und Marktkonsolidierung des ehemaligen Überangebotes aktuell kein Halten mehr und gehen sprichwörtlich durch die Decke. AM hat selbst in der Flaute regelmäßig positive Cashflows erwirtschaftet, musste wegen hohen Abschreibungen aber Verluste ausweisen. Das ist nun vorbei. Alleine im ersten Quartal machte man einen Gewinn von rund 2 Milliarden (!) Euro, was einem Euro-EPS von rund 1,58 entspricht. Seitdem sind die Stahlpreise weiter gestiegen. Bei einigen Produkten gibt es Vorbestellungszeiten von neun Monaten. Aufs Gesamtjahr gerechnet kann ein EPS von 6-8 Euro entstehen, also ein KGV von 4 oder weniger. Zusätzlich zur Dividende läuft ein Aktienrückkaufprogramm. Vor lauter Tesla- und Google-Phantasie scheinen Stahlhersteller noch nicht wirklich im Blick der Märkte zu stehen.

 

Und noch kurz ein Blick auf die MicroCaps außerhalb des Wikifolios: Brüder Mannesmann habe ich nach den Jahreszahlen mit gutem Gewinn verkauft. Bei Ekotechnika habe ich infolge der russisch-ukrainischen Deeskalation und in Erwartung starker Zahlen wieder aufgestockt. Ganz neu dabei sind erstens Coinix, ein Händler von spezialisierten Kryptowährungen jenseits des Bitcoins. So kann ich endlich am Krypto-Markt mitmischen, ohne mich selbst aufwendig technisch einarbeiten zu müssen. Der Coinix-Kurs ist naturgemäß sehr volatil, da auch die Kryptos stark schwanken. Ich sehe hier aber eher ein langfristiges Investment. Zweitens hat die Varengold Bank in mein Depot gefunden. Altlasten lässt man mittlerweile hinter sich und hat im Q1 satte 28 Cent EPS erwirtschaftet, hochgerechnet aufs Gesamtjahr wäre das ein KGV von 3. Klar ist aber wie immer: Diese MicroCaps weisen auch besondere Risiken auf. Da setze ich im Wikifolio auf deutlich weniger spekulative und solidere Werte, die trotzdem über großes Potential verfügen.

 

Das Depot steht aktuell bei 256 Punkten.

 

 

 

 

 

 

 

 

Am vergangenen Freitag erschien der Geschäftsbericht von Ökoworld, das ich schon seit etwa einem Jahr auf meiner Watchlist habe. Ökoworld emittiert Fonds, die relativ teuer sind, aber sorgfältiger als ESG-Fonds auf ökologisch-soziale Kriterien überprüft werden. Gerade bei weniger finanzaffinen und "grün" denkenden Menschen kommt die hohe Glaubwürdigkeit des Unternehmens, das auch diverse zivilgesellschaftliche Initiativen fördert, gut an. In einer Zeit, in der durch die Negativzinsen auch Menschen in die Aktienmärkte gedrängt werden, die Aktienanlage bislang eher für "Teufelszeug" hielten, ist diese Glaubwürdigkeit ein viel gefragtes Asset, die es Anlegern erlaubt, ihre bisherigen Widerstände zu überwinden und mit einem guten Gefühl an der Börse anzulegen. Das kann der Alt-68er oder auch die junge Akademikerin sein, beide haben Geld, das sie vor allem ökologisch-ethisch korrekt anlegen möchten.

 

Die Fonds von Ökoworld boomen. Wer die Finanzmeldungen der Firma anschaut, bemerkt sofort das enorme Wachstum. Der Gewinn schwankt etwas, da wesentliche Gewinnanteile performance-abhängig sind, aber durch das schnelle Wachstum sorgen mittlerweile schon die reinen Bestandsgebühren für gute Gewinne. Dank eines sehr starken 2. Halbjahres 2020 liegt das KGV trotz Kursanstieges nur bei rund 11. Das verwaltete Vermögen hat sich alleine seit November 2020 aber um über 50% auf 3,5 Milliarden Euro weiter gesteigert, so dass deutliche Mehrgewinne denkbar sind, wenn die Fondsperformance weiterhin stimmt. Mittlerweile macht Ökoworld schon Werbung vor der Tagesschau und man hat ein ökologischen Erlebnis- und Beratungszentrum zur Kundenakquise errichtet.

 

Mein Einstieg erfolgte trotz vorab gemeldeter Zahlen erst am Freitag nach Prüfung des Geschäftsberichtes auf mögliche Einmaleffekte oder Fallstricke, denn das Wachstum wirkte fast "zu gut". Aber bis auf die möglichen Schwankungen durch Performance Fees liegt hier einfach eine immense Nachfrage dem Erfolg zugrunde. Aufgrund der hohen kurzfristigen Chancen verkaufte ich den Bestand an Freenet (+20%), das mittelfristig  sicher weiter Chancen bietet, kurzfristig aber schon ganz gut gelaufen ist, um Einstiegskapital verfügbar zu haben. Ökoworld liegt am 1. Handelstag nach dem Einstieg schon 5% im Plus, dürfte aber noch reichlich Potential haben.

Am vergangenen Freitag erschien der Geschäftsbericht von Ökoworld, das ich schon seit etwa einem Jahr auf meiner Watchlist habe. Ökoworld emittiert Fonds, die relativ teuer sind, aber sorgfältiger als ESG-Fonds auf ökologisch-soziale Kriterien überprüft werden. Gerade bei weniger finanzaffinen und "grün" denkenden Menschen kommt die hohe Glaubwürdigkeit des Unternehmens, das auch diverse zivilgesellschaftliche Initiativen fördert, gut an. In einer Zeit, in der durch die Negativzinsen auch Menschen in die Aktienmärkte gedrängt werden, die Aktienanlage bislang eher für "Teufelszeug" hielten, ist diese Glaubwürdigkeit ein viel gefragtes Asset, die es Anlegern erlaubt, ihre bisherigen Widerstände zu überwinden und mit einem guten Gefühl an der Börse anzulegen. Das kann der Alt-68er oder auch die junge Akademikerin sein, beide haben Geld, das sie vor allem ökologisch-ethisch korrekt anlegen möchten.

 

Die Fonds von Ökoworld boomen. Wer die Finanzmeldungen der Firma anschaut, bemerkt sofort das enorme Wachstum. Der Gewinn schwankt etwas, da wesentliche Gewinnanteile performance-abhängig sind, aber durch das schnelle Wachstum sorgen mittlerweile schon die reinen Bestandsgebühren für gute Gewinne. Dank eines sehr starken 2. Halbjahres 2020 liegt das KGV trotz Kursanstieges nur bei rund 11. Das verwaltete Vermögen hat sich alleine seit November 2020 aber um über 50% auf 3,5 Milliarden Euro weiter gesteigert, so dass deutliche Mehrgewinne denkbar sind, wenn die Fondsperformance weiterhin stimmt. Mittlerweile macht Ökoworld schon Werbung vor der Tagesschau und man hat ein ökologischen Erlebnis- und Beratungszentrum zur Kundenakquise errichtet.

 

Mein Einstieg erfolgte trotz vorab gemeldeter Zahlen erst am Freitag nach Prüfung des Geschäftsberichtes auf mögliche Einmaleffekte oder Fallstricke, denn das Wachstum wirkte fast "zu gut". Aber bis auf die möglichen Schwankungen durch Performance Fees liegt hier einfach eine immense Nachfrage dem Erfolg zugrunde. Aufgrund der hohen kurzfristigen Chancen verkaufte ich den Bestand an Freenet (+20%), das mittelfristig  sicher weiter Chancen bietet, kurzfristig aber schon ganz gut gelaufen ist, um Einstiegskapital verfügbar zu haben. Ökoworld liegt am 1. Handelstag nach dem Einstieg schon 5% im Plus, dürfte aber noch reichlich Potential haben.

Kurze Klarstellung hinterher: Die Assets under Mangement betragen aktuell erst gut 3 Mrd. Euro, die 3,5 entstammen einer Hochrechnung für Ende Juli 2021 für  gleichbleibende Fondskurse.

Kurze Klarstellung hinterher: Die Assets under Mangement betragen aktuell erst gut 3 Mrd. Euro, die 3,5 entstammen einer Hochrechnung für Ende Juli 2021 für  gleichbleibende Fondskurse.

Fundamental änderte sich zuletzt nicht viel. Am Donnerstag war die FinLab-HV, auf der in Aussicht gestellt wurde Gewinne mit Fintechs zu realisieren, als Aktionär würde es mich freuen. Bei Ökoworld fiel zuletzt auf, dass vor der Tagesschau wieder Werbespots für den "Ökoworld Klima"-Fonds gesendet wurde - offenbar war die letzte TV-Kampagne im April erfolgreich. Dividenden flossen bei GAC und UBM. Regeneron verkaufte Covid-Medikamente an die EU, was für weitere Gewinnsteigerungen sorgen dürfte. Ausstehend sind die spannenden Hauptversammlungen von Ökoworld, UniDevice, baader, MPH und Yoc. Bei der German Startups soll noch im Juni das Erreichen der Milliarden-Marke und der damit verbundene Start des neuen Fonds erfolgen - diese Meldung könnte für einigen Aufwind sorgen.

Das Wikifolio insgesamt erzielt aktuell neue Rekordkurse und steht nun bei 384 Punkten. In den letzten Tagen war dafür vor allem das gute Marktumfeld verantwortlich, Aktien sind einfach auf breiter Front gestiegen. Doch ein gutes Investment erkennt man ohnehin nicht anhand der kurzfristigen Entwicklung. Während der DAX in den letzten 12 Monaten rund 30% und die allseits gefeierte NASDAQ immerhin rund 46% Plus erzielten, erreichte das Doppelanalyse-Wikifolio im gleichen Zeitraum ein Plus von 115% - schon nach allen Gebühren. Mehr muss man dazu eigentlich nicht sagen.

Fundamental änderte sich zuletzt nicht viel. Am Donnerstag war die FinLab-HV, auf der in Aussicht gestellt wurde Gewinne mit Fintechs zu realisieren, als Aktionär würde es mich freuen. Bei Ökoworld fiel zuletzt auf, dass vor der Tagesschau wieder Werbespots für den "Ökoworld Klima"-Fonds gesendet wurde - offenbar war die letzte TV-Kampagne im April erfolgreich. Dividenden flossen bei GAC und UBM. Regeneron verkaufte Covid-Medikamente an die EU, was für weitere Gewinnsteigerungen sorgen dürfte. Ausstehend sind die spannenden Hauptversammlungen von Ökoworld, UniDevice, baader, MPH und Yoc. Bei der German Startups soll noch im Juni das Erreichen der Milliarden-Marke und der damit verbundene Start des neuen Fonds erfolgen - diese Meldung könnte für einigen Aufwind sorgen.

Das Wikifolio insgesamt erzielt aktuell neue Rekordkurse und steht nun bei 384 Punkten. In den letzten Tagen war dafür vor allem das gute Marktumfeld verantwortlich, Aktien sind einfach auf breiter Front gestiegen. Doch ein gutes Investment erkennt man ohnehin nicht anhand der kurzfristigen Entwicklung. Während der DAX in den letzten 12 Monaten rund 30% und die allseits gefeierte NASDAQ immerhin rund 46% Plus erzielten, erreichte das Doppelanalyse-Wikifolio im gleichen Zeitraum ein Plus von 115% - schon nach allen Gebühren. Mehr muss man dazu eigentlich nicht sagen.

Am 20.5. wies ich in meinem Kommentar auf die Chancen der nicht im Wikifolio handelbaren Varengold Bank hin. Ich drücke Euch die Daumen, dass Ihr dadurch zum Mitkauf inspiriert worden seit, heute springt Varengold nach einer Prognoseerhöhung um 60% nach oben. Die Aktie wirkt angesichts der neuen Prognose sogar immer noch sehr günstig.

Am 20.5. wies ich in meinem Kommentar auf die Chancen der nicht im Wikifolio handelbaren Varengold Bank hin. Ich drücke Euch die Daumen, dass Ihr dadurch zum Mitkauf inspiriert worden seit, heute springt Varengold nach einer Prognoseerhöhung um 60% nach oben. Die Aktie wirkt angesichts der neuen Prognose sogar immer noch sehr günstig.

Nach den jüngsten Unternehmensmeldung vom 24.6. holte der Kurs meiner kleinsten Depotposition, der SGT (bekannt als "German Startups") wieder auf. Ich nutzte diese Entwicklung für einen Ausstieg.

Der Kursanstieg resultiert aus den Fortschritten mit dem geplanten Fonds und insbesondere dem Ausblick auf das Potential des Fonds 2022.

Allerdings stelle ich gleichzeitig fest, dass Ankündigungen zunehmend verwässert werden. So war der Start des Fonds für das 2. Quartal angekündigt worden, nun heißt kurz vor Quartalsende "im Sommer", also im dritten Quartal. Statt 1 Mrd Startkapital werden in der Meldung nun verschiedene Zahlen genannt, die mehr Irritation als Aufklärung auslösen. Mir scheint zunehmend unklar, ob das Kapital wirklich zusammenkommt. Außerdem muss der Fonds dann auch geeignete Unternehmen aufkaufen, das wird auch kein Selbstläufer. Insofern fühle ich mich an der Seitenlinie gerade wohler.

Da das Investment nur unter 4% des Depotvolumens ausmachte, ist die Frage nach einer Reinvestition erstmal zweitrangig, aber wenn sich eine gute Gelegenheit auftut, werde ich natürlich zuschlagen.

Ansonsten steigen die Depotwerte munter weiter an. Das Wikifolio erreicht aktuell ein neues Rekordhoch bei 391,83 Euro.

Gleichzeitig sinkt der "Risikowert" des Portfolios auf 1,05. Da der steile UMT-Anstieg den Risikowert im Winter hochtrieb und dieser Wert immer den höchsten Stand der letzten 200 Tage angibt, ist im 3. Quartal wohl ein weiteres Abnehmen des Risikowertes voraussehbar. Gleichzeitig zeigt sich aber auch, dass der Risikowert einer echt fragwürdigen Berechnung folgt. Da sollte die Plattform eigentlich mal nachbessern. Bis dahin genieße ich einfach meine jüngsten Erfolge. Die 400er-Marke rückt in greifbare Nähe.

Nach den jüngsten Unternehmensmeldung vom 24.6. holte der Kurs meiner kleinsten Depotposition, der SGT (bekannt als "German Startups") wieder auf. Ich nutzte diese Entwicklung für einen Ausstieg.

Der Kursanstieg resultiert aus den Fortschritten mit dem geplanten Fonds und insbesondere dem Ausblick auf das Potential des Fonds 2022.

Allerdings stelle ich gleichzeitig fest, dass Ankündigungen zunehmend verwässert werden. So war der Start des Fonds für das 2. Quartal angekündigt worden, nun heißt kurz vor Quartalsende "im Sommer", also im dritten Quartal. Statt 1 Mrd Startkapital werden in der Meldung nun verschiedene Zahlen genannt, die mehr Irritation als Aufklärung auslösen. Mir scheint zunehmend unklar, ob das Kapital wirklich zusammenkommt. Außerdem muss der Fonds dann auch geeignete Unternehmen aufkaufen, das wird auch kein Selbstläufer. Insofern fühle ich mich an der Seitenlinie gerade wohler.

Da das Investment nur unter 4% des Depotvolumens ausmachte, ist die Frage nach einer Reinvestition erstmal zweitrangig, aber wenn sich eine gute Gelegenheit auftut, werde ich natürlich zuschlagen.

Ansonsten steigen die Depotwerte munter weiter an. Das Wikifolio erreicht aktuell ein neues Rekordhoch bei 391,83 Euro.

Gleichzeitig sinkt der "Risikowert" des Portfolios auf 1,05. Da der steile UMT-Anstieg den Risikowert im Winter hochtrieb und dieser Wert immer den höchsten Stand der letzten 200 Tage angibt, ist im 3. Quartal wohl ein weiteres Abnehmen des Risikowertes voraussehbar. Gleichzeitig zeigt sich aber auch, dass der Risikowert einer echt fragwürdigen Berechnung folgt. Da sollte die Plattform eigentlich mal nachbessern. Bis dahin genieße ich einfach meine jüngsten Erfolge. Die 400er-Marke rückt in greifbare Nähe.

Vor einigen Tagen verkaufte ich in Erwartung einer Korrektur konjunktursensibler Werte den größeren Teil meiner Ökoworld-Anlage mit 45% Gewinn (zzgl. noch kassierter Dividende). Außerdem verkaufte ich einen kleineren Teil der ebenfalls konjuntursensiblen Yoc zu +12%.

Wie immer waren die Gewinne im Wikifolio-Mantel erstmal steuerfrei, so dass sie voll für Reinvestitionen zur Verfügung stehen.  Für Teile davon habe ich mir ein paar neue baader-Aktien nach dem kleinen Kurssturz ins Depot gelegt. Der baader-Kurs knickt in fallenden Märkten ähnlich wie LuS regelmäßig überproportional ab, dabei sind die Handelsumsätzer beider AGs in fallenden Märkten überdurchschnittlich hoch. Das "merkt" der Markt immer erst etwas später, daher stellen fallende Kurse hier häufig gute Nachkaufzeitpunkte dar.

Vor einigen Tagen verkaufte ich in Erwartung einer Korrektur konjunktursensibler Werte den größeren Teil meiner Ökoworld-Anlage mit 45% Gewinn (zzgl. noch kassierter Dividende). Außerdem verkaufte ich einen kleineren Teil der ebenfalls konjuntursensiblen Yoc zu +12%.

Wie immer waren die Gewinne im Wikifolio-Mantel erstmal steuerfrei, so dass sie voll für Reinvestitionen zur Verfügung stehen.  Für Teile davon habe ich mir ein paar neue baader-Aktien nach dem kleinen Kurssturz ins Depot gelegt. Der baader-Kurs knickt in fallenden Märkten ähnlich wie LuS regelmäßig überproportional ab, dabei sind die Handelsumsätzer beider AGs in fallenden Märkten überdurchschnittlich hoch. Das "merkt" der Markt immer erst etwas später, daher stellen fallende Kurse hier häufig gute Nachkaufzeitpunkte dar.

In der abgelaufenen Woche trennte ich mich mit hohen Gewinnen von meinen Ökoworld-Anteilen. Der Handel hat sich ziemlich gelohnt! Als Charttechniker würde man wohl von einem intakten Trend ausgehen und weitere Kurssteigerungen schlussfolgern. Ich schließe diese nicht aus, stelle aber fest, dass unter Value-Gesichtspunkten mit einem KGV21e von 12-13 eine faire Bewertung erreicht sein dürfte. Zwar erzielt Ökworld auch weitere Mittelzuflüsse, der Gewinn ist aber stark abhängig von der Erzielung immer neuer Fonds-Rekorde, so dass für HJ2-21 und 2022 eine Widerholung der zuletzt guten Gewinne keineswegs selbstverständlich erscheint. Zudem hat Vorstand Platow auf der HV deutlich gemacht, dass er die Interessen der Vorzugsaktionäre (einzige börsengehandelte Klasse) recht geringschätzt, so dass auch in Sachen Tarnsparenz und Dividende keine größeren Sprünge mittelfristig zu erwarten sind. Der Wechsel in den PrimeStandard wurde auf der HV sogar kategorisch ausgeschlossen. Insofern nahm ich gerne die Gewinne mit.

 

Außerdem konnte ich zugunsten des Depots ein paar schöne kleine Trades bei baader und Yoc realisieren, bei denen günstig ge- und teuer verkauft wurde. Der UniDevice-Kurs schwächelt aktuell, so dass ich günstig nachgekauft habe. Die aktuell geringen Kurse bei UniDevice und MPH führen auch dazu, dass trotz der oben beschriebenen Handelsgewinne noch keine neuen Höchststände im Wikifolio erreicht worden sind. Das Depot hält sich stattdessen nahe dem bisherigen Höchstniveau bei jetzt 389 Punkten.

 

Die kommenden Halbjahreszahlen vieler Unternehmen könnten eine gute Gelegenheit darstellen, den 15%-Cash-Anteil gewinnbringend zu investieren.

In der abgelaufenen Woche trennte ich mich mit hohen Gewinnen von meinen Ökoworld-Anteilen. Der Handel hat sich ziemlich gelohnt! Als Charttechniker würde man wohl von einem intakten Trend ausgehen und weitere Kurssteigerungen schlussfolgern. Ich schließe diese nicht aus, stelle aber fest, dass unter Value-Gesichtspunkten mit einem KGV21e von 12-13 eine faire Bewertung erreicht sein dürfte. Zwar erzielt Ökworld auch weitere Mittelzuflüsse, der Gewinn ist aber stark abhängig von der Erzielung immer neuer Fonds-Rekorde, so dass für HJ2-21 und 2022 eine Widerholung der zuletzt guten Gewinne keineswegs selbstverständlich erscheint. Zudem hat Vorstand Platow auf der HV deutlich gemacht, dass er die Interessen der Vorzugsaktionäre (einzige börsengehandelte Klasse) recht geringschätzt, so dass auch in Sachen Tarnsparenz und Dividende keine größeren Sprünge mittelfristig zu erwarten sind. Der Wechsel in den PrimeStandard wurde auf der HV sogar kategorisch ausgeschlossen. Insofern nahm ich gerne die Gewinne mit.

 

Außerdem konnte ich zugunsten des Depots ein paar schöne kleine Trades bei baader und Yoc realisieren, bei denen günstig ge- und teuer verkauft wurde. Der UniDevice-Kurs schwächelt aktuell, so dass ich günstig nachgekauft habe. Die aktuell geringen Kurse bei UniDevice und MPH führen auch dazu, dass trotz der oben beschriebenen Handelsgewinne noch keine neuen Höchststände im Wikifolio erreicht worden sind. Das Depot hält sich stattdessen nahe dem bisherigen Höchstniveau bei jetzt 389 Punkten.

 

Die kommenden Halbjahreszahlen vieler Unternehmen könnten eine gute Gelegenheit darstellen, den 15%-Cash-Anteil gewinnbringend zu investieren.

Die letzten zwei Wochen war ich eigentlich im Urlaub - "eigentlich", weil sich in der Zeit einige Handelsgelegenheiten auftaten und ich wohl sogar überdurchschnittlich aktiv war in dieser Zeit. Trotzdem war es schön, sich dabei mit italienischer Sonne bescheinen zu lassen

Am Montag letzter Woche gab es einen Kursrutsch, der einige Aktien überproportional erfasste, u.a. die gerade von mir verkaufte Ökoworld. Hier konnte ich günstig wiedereinsteigen und nur wenige Tage später mit +12% verkaufen. Eine andere Gelegenheit bot sich durch gute Zahlen der Adva Optical, die sich ebenfalls nur wenige Tage im Wikifolio befand und in der kurzen Zeit +13% schaffte.

 

Etwas nachgekauft habe ich nach Kursrückgängen auch bei GAC und UniDevice. GAC rutschte mit dem ganzen chinesischen Markt runter. Hier denke auf den Gesamtmarkt Chinas auch ich, dass die politischen Risiken bisher zu kurz gekommen sind in der Bewertung. In der aktuellen Korrektur fehlt aber auch etwas - nämlich die Differenzierung. China-Wert ist nicht gleich China-Wert.

Die Betroffenheit der Werte durch politische Risiken ergibt sich vor allem aus 2 Faktoren:

1. Digitalrichtlinien
Je digitaler die Ausrichtung des Unternehmens ist, desto eher werden Richtlinien und Beschränkungen von Freiheiten das Unternehmen treffen.

2. Exportrisiken
Je exportorientierter das Unternehmen arbeitet, desto höher sind ebenfalls die Risiken, da Sanktionen, Zölle u.ä. Handelsbeschränkungen im sich immer weiter verschärfenden Konflikt drohen.

Gleichzeitig weiß China, was im der Kapitalmarkt bietet und wird ihn keinesfalls völlig verprellen.
Die Auswahl von Unternehmen ist daher nun entscheidend. Im Sinne obiger Überlegungen haben ich nun bei der Guangzhou Automobile Group (GAC) nachgekauft.

 

UniDevice fiel im Kurs dagegen wohl wegen der Meldungen über "Chipmangel", den auch Apple bestätigte. Was bei Apple zu Schwierigkeiten führen kann, ist für UD aber bares Geld wert: Hier profitiert man von Beschaffungsproblemen im Markt, da gerade dann nützliche Preisunterschiede auftreten. Auf der HV in Berlin hatte Vorstand Pahl hierzu einiges erläutert. Die HJ-Zahlen folgen noch. Bei einer kräftigen Erholung möchte ich darauf achten, dass der Depotanteil UDs aber nicht längere Zeit über 20% liegt, so dass dann Teilgewinne realisiert werden können.

 

Neu im Depot ist AlzChem, ein für seine Größe (Mk 250 Mio) überraschend diversifiziert aufgestelltes Spezialchemieunternehmen aus Bayern. Statt auf einen der sechs großen Anwendungsbereiche (von Landwirtschaft über Pharma bis zu Erneuerbaren Energien) spezialisiert man sich auf eine chemische Verbindung, die NCN-Kette, und nutzt deren Möglichkeiten in allen potentiellen Einsatzgebieten. Das Zukunftspotential wirkt gewaltig, da große technische Durchbrüche erzielt worden sind. So erreicht man z.B. durch Zugabe kleiner Mengen Kalkstickstoff zu Gülle, dass 97% der Co2- und sogar 99% der Methan-Freisetzung dabei verhindert werden. Da insbesondere der Methan-Ausstoß als stark klimaschädlich gilt, hat alleine diese patentierte (!) Innovation das Potential riesigen Wachstums. Mehr Infos zu den Hintergründen findet Ihr im GB und hier:

https://www.umweltbundesamt.de/daten/land-forstwirtschaft/beitrag-der-landwirtschaft-zu-den-treibhausgas#treibhausgas-emissionen-aus-der-landwirtschaft

 

AlzChem ist aber kein Hoffnungswert, sondern erzielt schon heute sehr starke Ergebnisse. Man zahlt rund 3% Dividende, das KGV21e liegt nur bei etwa 8 - auch weil das Geschäft heute schon enorm boomt. Umsatz- und Gewinnwachstum sind hoch, erst kürzlich hat man die Produktionskapazitäten noch einmal erweitert und die Prognose wieder erhöht. Weitere Erhöhungen sind meines Erachtens wahrscheinlich.

 

Das Depot ist jetzt wieder vollständig investiert und freut sich unterdessen über einen neuen Investor (vielen Dank für das Vertrauen!) und liegt wieder nah am Allzeithoch bei 393 Punkten. Die nächsten Ziele sind 400 Punkte und 200.000 Euro investiertes Kapital - ich bin gespannt, wann es so weit ist!

Die letzten zwei Wochen war ich eigentlich im Urlaub - "eigentlich", weil sich in der Zeit einige Handelsgelegenheiten auftaten und ich wohl sogar überdurchschnittlich aktiv war in dieser Zeit. Trotzdem war es schön, sich dabei mit italienischer Sonne bescheinen zu lassen

Am Montag letzter Woche gab es einen Kursrutsch, der einige Aktien überproportional erfasste, u.a. die gerade von mir verkaufte Ökoworld. Hier konnte ich günstig wiedereinsteigen und nur wenige Tage später mit +12% verkaufen. Eine andere Gelegenheit bot sich durch gute Zahlen der Adva Optical, die sich ebenfalls nur wenige Tage im Wikifolio befand und in der kurzen Zeit +13% schaffte.

 

Etwas nachgekauft habe ich nach Kursrückgängen auch bei GAC und UniDevice. GAC rutschte mit dem ganzen chinesischen Markt runter. Hier denke auf den Gesamtmarkt Chinas auch ich, dass die politischen Risiken bisher zu kurz gekommen sind in der Bewertung. In der aktuellen Korrektur fehlt aber auch etwas - nämlich die Differenzierung. China-Wert ist nicht gleich China-Wert.

Die Betroffenheit der Werte durch politische Risiken ergibt sich vor allem aus 2 Faktoren:

1. Digitalrichtlinien
Je digitaler die Ausrichtung des Unternehmens ist, desto eher werden Richtlinien und Beschränkungen von Freiheiten das Unternehmen treffen.

2. Exportrisiken
Je exportorientierter das Unternehmen arbeitet, desto höher sind ebenfalls die Risiken, da Sanktionen, Zölle u.ä. Handelsbeschränkungen im sich immer weiter verschärfenden Konflikt drohen.

Gleichzeitig weiß China, was im der Kapitalmarkt bietet und wird ihn keinesfalls völlig verprellen.
Die Auswahl von Unternehmen ist daher nun entscheidend. Im Sinne obiger Überlegungen haben ich nun bei der Guangzhou Automobile Group (GAC) nachgekauft.

 

UniDevice fiel im Kurs dagegen wohl wegen der Meldungen über "Chipmangel", den auch Apple bestätigte. Was bei Apple zu Schwierigkeiten führen kann, ist für UD aber bares Geld wert: Hier profitiert man von Beschaffungsproblemen im Markt, da gerade dann nützliche Preisunterschiede auftreten. Auf der HV in Berlin hatte Vorstand Pahl hierzu einiges erläutert. Die HJ-Zahlen folgen noch. Bei einer kräftigen Erholung möchte ich darauf achten, dass der Depotanteil UDs aber nicht längere Zeit über 20% liegt, so dass dann Teilgewinne realisiert werden können.

 

Neu im Depot ist AlzChem, ein für seine Größe (Mk 250 Mio) überraschend diversifiziert aufgestelltes Spezialchemieunternehmen aus Bayern. Statt auf einen der sechs großen Anwendungsbereiche (von Landwirtschaft über Pharma bis zu Erneuerbaren Energien) spezialisiert man sich auf eine chemische Verbindung, die NCN-Kette, und nutzt deren Möglichkeiten in allen potentiellen Einsatzgebieten. Das Zukunftspotential wirkt gewaltig, da große technische Durchbrüche erzielt worden sind. So erreicht man z.B. durch Zugabe kleiner Mengen Kalkstickstoff zu Gülle, dass 97% der Co2- und sogar 99% der Methan-Freisetzung dabei verhindert werden. Da insbesondere der Methan-Ausstoß als stark klimaschädlich gilt, hat alleine diese patentierte (!) Innovation das Potential riesigen Wachstums. Mehr Infos zu den Hintergründen findet Ihr im GB und hier:

https://www.umweltbundesamt.de/daten/land-forstwirtschaft/beitrag-der-landwirtschaft-zu-den-treibhausgas#treibhausgas-emissionen-aus-der-landwirtschaft

 

AlzChem ist aber kein Hoffnungswert, sondern erzielt schon heute sehr starke Ergebnisse. Man zahlt rund 3% Dividende, das KGV21e liegt nur bei etwa 8 - auch weil das Geschäft heute schon enorm boomt. Umsatz- und Gewinnwachstum sind hoch, erst kürzlich hat man die Produktionskapazitäten noch einmal erweitert und die Prognose wieder erhöht. Weitere Erhöhungen sind meines Erachtens wahrscheinlich.

 

Das Depot ist jetzt wieder vollständig investiert und freut sich unterdessen über einen neuen Investor (vielen Dank für das Vertrauen!) und liegt wieder nah am Allzeithoch bei 393 Punkten. Die nächsten Ziele sind 400 Punkte und 200.000 Euro investiertes Kapital - ich bin gespannt, wann es so weit ist!

Bei Yoc gab es heute eine Meldung, die nach wenig aussieht, aber doch viel für das Unternehmen bedeutet: Der eigene AdServer ist fertiggeworden.

Der Vorstand hat häufig betont, dass es in der Anfangsphase einfacher war, auf Google-Technologie zurückzugreifen, dabei aber bestimmte Einschränkungen bestehen, die sich erst durch einen eigenen AdServer auflösen lassen, mit dem man nun alle Freiheiten hat. Yoc ist damit vom jugendlichen zum erwachsenen Unternehmen gereift.

https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2021-08/53575884-dgap-news-yoc-ag-yoc-s-technologieplattform-vis-x-r-erreicht-den-naechsten-meilenstein-durch-die-entwicklung-von-eigenem-ad-server-022.htm

Bei Yoc gab es heute eine Meldung, die nach wenig aussieht, aber doch viel für das Unternehmen bedeutet: Der eigene AdServer ist fertiggeworden.

Der Vorstand hat häufig betont, dass es in der Anfangsphase einfacher war, auf Google-Technologie zurückzugreifen, dabei aber bestimmte Einschränkungen bestehen, die sich erst durch einen eigenen AdServer auflösen lassen, mit dem man nun alle Freiheiten hat. Yoc ist damit vom jugendlichen zum erwachsenen Unternehmen gereift.

https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2021-08/53575884-dgap-news-yoc-ag-yoc-s-technologieplattform-vis-x-r-erreicht-den-naechsten-meilenstein-durch-die-entwicklung-von-eigenem-ad-server-022.htm