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Erstellt von Erntehelfer 

Doppelanalyse (Chance) SL+ (WF) diskutieren

Doppelanalyse (Chance) SL+ (WF)

WKN: LS9CJQ / Wikifolio /

459,19 €
0,04 %

Im August fanden mehrere wichtige Veranstaltungen statt.

Zuvorderst ist der Hamburger Investorentag zu nennen. Ich bedanke mich bei den Veranstaltern für zwei sehr gelungene Tage mit vielen interessanten Unternehmensvertretern und Investoren. Hier konnte man hervorragend sein Netzwerk erweitern und tiefe Recherche bei einigen SmallCaps betreiben. Das ein oder andere dieser SmallCaps habe ich auf meine Watchlist genommen, ohne dass ich darüber in diesem frühen Stadium bereits berichten möchte. Besonders positiv aufgefallen ist mir aber Creditshelf, deren Aktionär ich nun schon einige Monate bin und wo ich gelegentlich nachkaufe; der Handel ist leider recht illiquide. Creditshelf bietet jedenfalls eine Online-Plattform zur Kreditvergabe an kleine und mittlere Unternehmen, verfügt über eine hausinterne, automatisierte Kreditfähigkeits-Prüfsoftware und vermittelt diese Kredite dann an Investorenpools. Ganz wichtig: Creditshelf geht dabei kein eigenes Kreditrisiko ein, sondern agiert nur als Vermittler und erhält hierfür Provisionen. Der Aktienkurs litt im Herbst 21 unter einem SDK-Video auf Youtube, das die Patronatserklärung des Großaktionärs für Creditshelf meines Erachtens sehr einseitig negativ beleuchtete. Creditshelf brauchte damals externes Kapital, da man die Gewinnschwelle noch nicht erreicht hatte. Typisch für ein Plattformgeschäft sind aber die niedrigen Grenzkosten, so dass Umsatzwachstum schnell zu Verbesserungen in der GuV führen. Die operative Entwicklung ist seitdem richtig gut, im Q1-22 hat man infolge von 40% Umsatzwachstum (!) bereits erstmals schwarze Zahlen geschrieben. Die Halbjahreszahlen stehen nächste Woche an. Setzt man die dynamische Entwicklung fort, könnten die Gewinne in wenigen Quartalen rasant steigen.

Zudem gab es zwei Hauptversammlungen:

Bei Lang&Schwarz wurden satte 1,50 Euro Dividende beschlossen und die Kleinaktionäre lehnten eine Steigerung der Aufsichtsratsvergütung ab, ansonsten gab es hier kaum neue Erkenntnisse. Q3 wird wohl wie immer saisonal eher mau, Q4 dann sicherlich wieder deutlich stärker.

Bei Varengold war die Präsenz-HV dagegen deutlich spannender! Es wurde gut und ausführlich begründet, warum sich Aktionäre wenig Sorgen um die alten Cum-Ex-Geschichten machen müssen, auf Nachfragen hierzu wurde ebenfalls ausführlich eingegangen – hieran könnte LuS sich mal ein Beispiel nehmen. Das aktuelle Geschäft wächst immer stärker, die Halbjahreszahlen waren schon geradezu sensationell (10 Mio sehr allgemeine Rückstellungen für mögliche Wirtschaftskrisenausfälle kommen eigentlich beim Gewinn noch oben drauf), der Juli soll sogar nochmal stärker gewesen sein. Dabei werde das Geschäft zunehmend diversifiziert: Der Iran-Anteil sank von 25% auf 21%, mittlerweile wickeln 8 der 10 größten globalen Lebensmittelkonzerne Geschäfte über Varengold ab. Hier hat man eine richtig schöne Nische gefunden. Natürlich bekommen es die Konzerne auch mit Großbanken hin, Geschäfte zwischen Deutschland und den USA abzuwickeln, aber wenn man Kaffee von Venezuela nach Pakistan exportieren will, dann braucht man schon eine Bank mit sehr spezialisierter rechtlicher Expertise und guten lokalen Netzwerken in diesen Nischenländern – in solchen sehr speziellen Märkten hat Varengold tatsächlich einen signifikanten Marktanteil. Mittlerweile hat Varengold auch Dividendenfähigkeit erreicht. Es wurde dieses Jahr noch keine Dividende ausgeschüttet, um das weitere Wachstum (Stichwort: Eigenkapitalunterlegung) nicht unnötig zu bremsen, was von fast allen Aktionären (inklusive mir) als richtige Entscheidung gelobt wurde. Gleichzeitig äußerte Verständnis dafür, wenn Aktionäre angesichts der sehr hohen erwarteten Gewinne für das kommende Jahr eine Dividende erwarten. Eine Dividendenpolitik soll in absehbarer Zeit festgelegt und verkündet werden. Größtes Hindernis für die Aktie sind aktuell einzelne institutionelle Investoren, die größere Positionen abstoßen wollen und noch auf Käufer warten – erst wenn diese Positionen abgeschmolzen werden, kann der Kurs richtig anziehen. Wenn erstmal eine Dividende angekündigt werden sollte (eine Dividendenrendite von über 10% kann schnell erreicht werden angesichts der hohen Gewinne), kann hier auch schnell Bewegung in den Kurs kommen. Die Aufnahme eines Handels bei LuS habe ich auf der HV angeregt.

Im Wikifolio gab es zuletzt zwei größere Trades: Ich nahm bei Yoc zu guten Kursen einige Gewinne mit nach guten Halbjahreszahlen (der Rest soll langfristig investiert bleiben) und kaufte mit freiem Kapital OMV-Aktien. OMV profitiert gerade massiv von den hohen Öl- und Gaspreisen in Europa, da sie über eigene Bezugsquellen hierfür verfügen und die Produktionskosten sich nicht wesentlich verändert haben. Nicht verändert habe ich meine Haier-Position, hier flossen aber 5% Dividende zu.

Der August war jedoch kein guter Börsenmonat, im Großen und Ganzen wurden die Gewinne vom Juli in den großen Börsenindizes wieder abgegeben, und auch mein Wikifolio machte diese Bewegung mit.

Gleichwohl konnte ich einige erfolgreiche, kleine Trades machen. So verkaufte ich einen Teil der OMV-Anlage mit +1,8% (inzwischen deutlich günstiger zurückgekauft), einen Teil von First Graphene mit +5,3%, Bastei Lübbe vollständig mit etwa +4% und MPC Container mit +8% (wobei hier sogar im kurzen Haltezeitraum zusätzlich eine ordentliche Dividende kassiert wurde). Diese kleinen Trades haben zumindest dazu beigetragen, dass das Wikifolio-Minus auf Monatssicht mit -2,35% spürbar geringer ausfällt als das der Indizes (DAX -4,8%, Nasdaq -5,2% und der SDAX sogar -7,9%). Den gleichen Effekt sieht man auch auf Halbjahressicht, was insofern interessant ist, weil ich so kleine Trades bis dahin nur selten durchführte, dies seitdem aber deutlich gesteigert habe. Das bestärkt mich in meiner Annahme, dass sich es sich auch für kleine Gewinne lohnt, Geschäfte zu machen, erst recht natürlich im abgeltungssteuerfreien Wikifolio-Mantel.

Trotz des relativen Erfolgs sind die absoluten Zahlen natürlich weiterhin unbefriedigend. Seit Jahresbeginn liegt das Wikifolio deutlich im Minus und steht aktuell bei 298 Punkten. Der Winter kommt näher und die Börsen haben Angst vor den Folgen der Energie- und Inflationskrise, die durch Putins Angriffskrieg ausgelöst worden ist. Diese Angst haben sie auch nicht völlig zu Unrecht – aber man sollte auch nicht unterschätzen, dass diese Angst eben mittlerweile auch ganz gut eingepreist ist. Bundesregierung, Verbraucher, Unternehmen und Behörden hatten und haben nicht wenig Zeit, sich auf den Winter vorzubereiten. Und auch Putins Gaslieferungen werden nicht so leicht vorhersehbar sein – doch was bleibt ihm als Erpressungs- und Angstpotential, wenn er die Lieferungen ganz stoppt? Seine Macht beruht auf dem Spiel mit unseren Ängsten, daher wird er meines Erachtens eher dafür Sorge tragen, dieses Angstpotential aufrechtzuerhalten als die Gaslieferungen für immer zu beenden. Die europäischen Unternehmen rüsten derweil etliche Anlagen auf einen Öl- oder Strombetrieb um, um sich vom Gas unabhängiger zu machen. Die deutschen Gasspeicher füllen sich in gutem Tempo und gegen die hohen Strompreise gehen EU und BRD im Hintergrund bereits vor, so dass ich hier einen deutlichen Preisrückgang Richtung Jahreswechsel erwarte. Vielleicht kommen wir also auch viel besser durch diesen Winter als viele momentan fürchten – dann jedenfalls haben die Börsenkurse auch sehr viel Aufwärtspotential.

Entscheidend sind aber auch die individuellen Aussichten der im Wikifolio enthaltenen Unternehmen – und die sind richtig gut. Allen voran steht der größte Depotwert UniDevice, der vom erneut gefallenen Euro-Kurs bei Umsatz und Marge weiter massiv profitieren sollte. Die vormals hohe Verkaufsbereitschaft im Orderbuch hat jedenfalls schon deutlich abgenommen. Hier könnte bei den Zahlen zum 3. Quartal einige Aufmerksamkeit erregt werden.

Im Wikifolio gab es zuletzt zwei größere Trades: Ich nahm bei Yoc zu guten Kursen einige Gewinne mit nach guten Halbjahreszahlen (der Rest soll langfristig investiert bleiben) und kaufte mit freiem Kapital OMV-Aktien. OMV profitiert gerade massiv von den hohen Öl- und Gaspreisen in Europa, da sie über eigene Bezugsquellen hierfür verfügen und die Produktionskosten sich nicht wesentlich verändert haben. Nicht verändert habe ich meine Haier-Position, hier flossen aber 5% Dividende zu.

Der August war jedoch kein guter Börsenmonat, im Großen und Ganzen wurden die Gewinne vom Juli in den großen Börsenindizes wieder abgegeben, und auch mein Wikifolio machte diese Bewegung mit.

Gleichwohl konnte ich einige erfolgreiche, kleine Trades machen. So verkaufte ich einen Teil der OMV-Anlage mit +1,8% (inzwischen deutlich günstiger zurückgekauft), einen Teil von First Graphene mit +5,3%, Bastei Lübbe vollständig mit etwa +4% und MPC Container mit +8% (wobei hier sogar im kurzen Haltezeitraum zusätzlich eine ordentliche Dividende kassiert wurde). Diese kleinen Trades haben zumindest dazu beigetragen, dass das Wikifolio-Minus auf Monatssicht mit -2,35% spürbar geringer ausfällt als das der Indizes (DAX -4,8%, Nasdaq -5,2% und der SDAX sogar -7,9%). Den gleichen Effekt sieht man auch auf Halbjahressicht, was insofern interessant ist, weil ich so kleine Trades bis dahin nur selten durchführte, dies seitdem aber deutlich gesteigert habe. Das bestärkt mich in meiner Annahme, dass sich es sich auch für kleine Gewinne lohnt, Geschäfte zu machen, erst recht natürlich im abgeltungssteuerfreien Wikifolio-Mantel.

Trotz des relativen Erfolgs sind die absoluten Zahlen natürlich weiterhin unbefriedigend. Seit Jahresbeginn liegt das Wikifolio deutlich im Minus und steht aktuell bei 298 Punkten. Der Winter kommt näher und die Börsen haben Angst vor den Folgen der Energie- und Inflationskrise, die durch Putins Angriffskrieg ausgelöst worden ist. Diese Angst haben sie auch nicht völlig zu Unrecht – aber man sollte auch nicht unterschätzen, dass diese Angst eben mittlerweile auch ganz gut eingepreist ist. Bundesregierung, Verbraucher, Unternehmen und Behörden hatten und haben nicht wenig Zeit, sich auf den Winter vorzubereiten. Und auch Putins Gaslieferungen werden nicht so leicht vorhersehbar sein – doch was bleibt ihm als Erpressungs- und Angstpotential, wenn er die Lieferungen ganz stoppt? Seine Macht beruht auf dem Spiel mit unseren Ängsten, daher wird er meines Erachtens eher dafür Sorge tragen, dieses Angstpotential aufrechtzuerhalten als die Gaslieferungen für immer zu beenden. Die europäischen Unternehmen rüsten derweil etliche Anlagen auf einen Öl- oder Strombetrieb um, um sich vom Gas unabhängiger zu machen. Die deutschen Gasspeicher füllen sich in gutem Tempo und gegen die hohen Strompreise gehen EU und BRD im Hintergrund bereits vor, so dass ich hier einen deutlichen Preisrückgang Richtung Jahreswechsel erwarte. Vielleicht kommen wir also auch viel besser durch diesen Winter als viele momentan fürchten – dann jedenfalls haben die Börsenkurse auch sehr viel Aufwärtspotential.

Entscheidend sind aber auch die individuellen Aussichten der im Wikifolio enthaltenen Unternehmen – und die sind richtig gut. Allen voran steht der größte Depotwert UniDevice, der vom erneut gefallenen Euro-Kurs bei Umsatz und Marge weiter massiv profitieren sollte. Die vormals hohe Verkaufsbereitschaft im Orderbuch hat jedenfalls schon deutlich abgenommen. Hier könnte bei den Zahlen zum 3. Quartal einige Aufmerksamkeit erregt werden.

UniDevice hat gestern seine starken Verkaufszahlen für den August veröffentlicht:
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2022-09/56975173-dgap-news-unidevice-ag-zweiter-monatsumsatzrekord-in-folge-127-022.htm

 

Erneut betrug der Umsatz über 50 Mio Euro in einem einzelnen Monat. Nach den starken Juli-Zahlen hatte die Börse den Aufschwung bei UD noch weitgehend ignoriert – und das obwohl eigentlich schon seit der Hauptversammlung klar war, wie stark sich das Geschäft entwickelt (ich berichtete hier). Nun aber zog auch der Kurs erstmals wesentlich an und ließ auch mein Wikifolio trotz negativem Börsenumfeld um 4% steigen auf nunmehr 310 Punkte.

 

17 Cent EPS nach Q3 wären sehr defensiv kalkuliert angesichts der hohen Margen, die dank des schwachen Euros aktuell erzielbar sind und stellen für mich die Untergrenze meiner Überlegungen dar. Selbst wenn das Dollar-Geschäft im Q4 wegen eines sich erholenden Euros ausfallen sollte und sich das Geschäft normalisieren würde, käme man auf 23 Cent EPS für das Gesamtjahr, so dass es gemäß Ausschüttungspolitik 11-12 Cent Dividende geben müsste.

 

Bei weniger defensiver, sondern realistischerer Herangehensweise, z.B. einer Fortsetzung des Dollar-Geschäfts im Q4, kommt man noch auf deutlich höhere Werte, die ich dem geneigten Leser selbst zu berechnen überlasse. Als Sahnehäuptchen kommen dann noch die Aktien in Eigenbesitz oben drauf, deren Wert ja gerade mitsteigt und deren Wert ohnehin bisher eine stille Reserve bildete. Kurzum stehen hier gerade alle Signale auf „grün“ und ich freue mich auf die Quartals- und Jahreszahlen, die dann dazu führen sollten, dass auch weniger informierte Anleger entdecken, wie UniDevice als echter Senkrechtstarter aus der Krise herausschießt.

 

Nebenbei: Gute Nachrichten gibt es auch bei Varengold, hier wurde der große Verkaufsblock bei 4 Euro endlich aufgekauft, so dass der Weg nach oben nicht länger gedeckelt ist. Erfahrungsgemäß wird es auf diesem Weg einige Schwankungen geben, aber angesichts der Zahlen scheint der Weg grundsätzlich sehr klar zu sein.

UniDevice hat gestern seine starken Verkaufszahlen für den August veröffentlicht:
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2022-09/56975173-dgap-news-unidevice-ag-zweiter-monatsumsatzrekord-in-folge-127-022.htm

 

Erneut betrug der Umsatz über 50 Mio Euro in einem einzelnen Monat. Nach den starken Juli-Zahlen hatte die Börse den Aufschwung bei UD noch weitgehend ignoriert – und das obwohl eigentlich schon seit der Hauptversammlung klar war, wie stark sich das Geschäft entwickelt (ich berichtete hier). Nun aber zog auch der Kurs erstmals wesentlich an und ließ auch mein Wikifolio trotz negativem Börsenumfeld um 4% steigen auf nunmehr 310 Punkte.

 

17 Cent EPS nach Q3 wären sehr defensiv kalkuliert angesichts der hohen Margen, die dank des schwachen Euros aktuell erzielbar sind und stellen für mich die Untergrenze meiner Überlegungen dar. Selbst wenn das Dollar-Geschäft im Q4 wegen eines sich erholenden Euros ausfallen sollte und sich das Geschäft normalisieren würde, käme man auf 23 Cent EPS für das Gesamtjahr, so dass es gemäß Ausschüttungspolitik 11-12 Cent Dividende geben müsste.

 

Bei weniger defensiver, sondern realistischerer Herangehensweise, z.B. einer Fortsetzung des Dollar-Geschäfts im Q4, kommt man noch auf deutlich höhere Werte, die ich dem geneigten Leser selbst zu berechnen überlasse. Als Sahnehäuptchen kommen dann noch die Aktien in Eigenbesitz oben drauf, deren Wert ja gerade mitsteigt und deren Wert ohnehin bisher eine stille Reserve bildete. Kurzum stehen hier gerade alle Signale auf „grün“ und ich freue mich auf die Quartals- und Jahreszahlen, die dann dazu führen sollten, dass auch weniger informierte Anleger entdecken, wie UniDevice als echter Senkrechtstarter aus der Krise herausschießt.

 

Nebenbei: Gute Nachrichten gibt es auch bei Varengold, hier wurde der große Verkaufsblock bei 4 Euro endlich aufgekauft, so dass der Weg nach oben nicht länger gedeckelt ist. Erfahrungsgemäß wird es auf diesem Weg einige Schwankungen geben, aber angesichts der Zahlen scheint der Weg grundsätzlich sehr klar zu sein.

Tagesschau.de hat einen interessanten Artikel zum Thema Gasknappheit im Winter veröffentlicht:
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/lieferstopp-wie-lange-reicht-gas-101.html?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE

Die Schlussfolgerungen auf der Webseite finde ich dabei wenig zielführend. Rechnet man aber selbst damit ein wenig herum, ergeben sich interessante Einblicke. Dabei gilt es natürlich zu beachten, dass der letztjährige Winter ziemlich mild war. Auf der anderen Seite spart vor allem die Industrie im kommenden Winter Gas ein, zudem auch die Haushalte ein wenig. Unter Umständen kann man außerdem Gaskraftwerke ein Stück weit herunterfahren (das ist allerdings nicht ganz trivial). Insgesamt würden wir aber bei ähnlichem Winter weniger Gas verbrauchen.

Tagesschau.de berichtet von einer Speicherkapazität bei 90% von 220TWh, einem täglichen Gaszufluss (Import zzgl. Eigenproduktion) von 3 TWh und einem Januar22-Verbrauch von etwa 130 TWh.

Der Gaszufluss beträgt also rund 90 TWh im Monat, was im verbrauchsstärksten Monat Januar einen Speicherabfluss von 40 TWh im Monat entspricht. Im Februar waren es schon nur noch 20, im März +/-0.

Selbst wenn man eines unverändertes Verbrauchsverhalten unterstellen würde und einen richtig harten und langen Winter noch dazu, also mit Defiziten von je 20 in November und März, sowie von je 60 in Dezember, Januar und Februar (also wirklich ganz deutlich härter als im Vorjahr), würden unsere Speicherkapazitäten bei 90% also ausreichen.

Nicht berücksichtigt ist dabei die europäische Solidarität, falls wir bspw. Polen, Österreich oder Tschechien Gas liefern werden. Auf der anderen Seite verfügt Polen über eigene LNG-Terminals, wir nehmen eine neue Leitung aus Frankreich in Betrieb (das seinerseits aus Spanien Gas bezieht), haben ab März eigene LNG-Terminals und werden last but not least wahrscheinlich weniger Gas verbrauchen - und auch wahrscheinlich nicht den oben unterstellten superharten Winter haben.

Kurzum: es müsste schon wirklich viel zusammenkommen, damit in diesem Winter eine Gasmangellage entsteht, das ist angesichts der Zahlen extrem unwahrscheinlich. Diese Erkenntnis wird bislang öffentlich wenig beschrieben, weil man die die Verbraucher ja auch tatsächlich zur Verbrauchsreduktion anhalten möchte. Aber de facto werden wir uns aller Voraussicht nach nicht um Gasmangel sorgen müssen. Insofern ist die Panik vor dem kommenden Winter eigentlich verfehlt.

Schwierig dagegen sind natürlich weiterhin die hohen Preise für Gas. Dieses Problem wird voraussichtlich bestehen bleiben. Es ist aber ein sehr viel kleineres Problem als es eine Gasmangellage wäre. Mit dem Problem der hohen Preise gehen die Unternehmen heute schon um - eine Mangellage hätte dagegen schwerwiegende Produktionsausfälle zu Folge, deren Konsequenzen man sich nicht ausmalen möchte. Gut, dass es nicht dazu kommen wird. Insofern halte ich auch die aktuelle Angst am Markt für weitgehend überzogen. Deutschland ist tatsächlich gut vorbereitet für den Winter. Setzt sich diese Erkenntnis erstmal an den Märkten durch (vermutlich dämmert es der breiten Masse zum Jahreswechsel oder im Januar), könnten die Börsenkurse auch wieder deutlich steigen.

Kommt die Erkenntnis früher, könnte es auch früher geschehen. Möglicherweise gibt es bei den ersten Minusgraden vorher auch nochmal einen panischen Abverkauf an den Börsen. Ich lasse mich daher auf kurzfristige Kurskapriolen gar icht erst ein und analysiere lieber weiterhin meine Unternehmen. Dabei ist es so oder so doch sehr beruhigend zu wissen: [b]Den Winter stehen wir durch! [/b]


Kleine Depotveränderungen gab es auch:
- OMV wurde mit Gewinn verkauft wegen drohenden Übergewinnbschöpfungen

- Ein gelungener Procredit-Trade nach den guten Ukraine-Nachrichten (Kauf und Verkauf der gleichen Menge mit Gewinn)

- Mini-Verkauf bei UniDevice zur Begrenzung ihres Anteils nach stark steigenden Kursen (könnte bald wegen fallender Kurse günstiger zurückgekauft werden)

- Kleine günstige Nachkäufe bei Finlab und Sixt (Sixt heute mit Prognoseerhöhung!)

Das Depot aktuell nun bei 302 Punkten und freut sich nun auf den Winter!

Tagesschau.de hat einen interessanten Artikel zum Thema Gasknappheit im Winter veröffentlicht:
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/lieferstopp-wie-lange-reicht-gas-101.html?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE

Die Schlussfolgerungen auf der Webseite finde ich dabei wenig zielführend. Rechnet man aber selbst damit ein wenig herum, ergeben sich interessante Einblicke. Dabei gilt es natürlich zu beachten, dass der letztjährige Winter ziemlich mild war. Auf der anderen Seite spart vor allem die Industrie im kommenden Winter Gas ein, zudem auch die Haushalte ein wenig. Unter Umständen kann man außerdem Gaskraftwerke ein Stück weit herunterfahren (das ist allerdings nicht ganz trivial). Insgesamt würden wir aber bei ähnlichem Winter weniger Gas verbrauchen.

Tagesschau.de berichtet von einer Speicherkapazität bei 90% von 220TWh, einem täglichen Gaszufluss (Import zzgl. Eigenproduktion) von 3 TWh und einem Januar22-Verbrauch von etwa 130 TWh.

Der Gaszufluss beträgt also rund 90 TWh im Monat, was im verbrauchsstärksten Monat Januar einen Speicherabfluss von 40 TWh im Monat entspricht. Im Februar waren es schon nur noch 20, im März +/-0.

Selbst wenn man eines unverändertes Verbrauchsverhalten unterstellen würde und einen richtig harten und langen Winter noch dazu, also mit Defiziten von je 20 in November und März, sowie von je 60 in Dezember, Januar und Februar (also wirklich ganz deutlich härter als im Vorjahr), würden unsere Speicherkapazitäten bei 90% also ausreichen.

Nicht berücksichtigt ist dabei die europäische Solidarität, falls wir bspw. Polen, Österreich oder Tschechien Gas liefern werden. Auf der anderen Seite verfügt Polen über eigene LNG-Terminals, wir nehmen eine neue Leitung aus Frankreich in Betrieb (das seinerseits aus Spanien Gas bezieht), haben ab März eigene LNG-Terminals und werden last but not least wahrscheinlich weniger Gas verbrauchen - und auch wahrscheinlich nicht den oben unterstellten superharten Winter haben.

Kurzum: es müsste schon wirklich viel zusammenkommen, damit in diesem Winter eine Gasmangellage entsteht, das ist angesichts der Zahlen extrem unwahrscheinlich. Diese Erkenntnis wird bislang öffentlich wenig beschrieben, weil man die die Verbraucher ja auch tatsächlich zur Verbrauchsreduktion anhalten möchte. Aber de facto werden wir uns aller Voraussicht nach nicht um Gasmangel sorgen müssen. Insofern ist die Panik vor dem kommenden Winter eigentlich verfehlt.

Schwierig dagegen sind natürlich weiterhin die hohen Preise für Gas. Dieses Problem wird voraussichtlich bestehen bleiben. Es ist aber ein sehr viel kleineres Problem als es eine Gasmangellage wäre. Mit dem Problem der hohen Preise gehen die Unternehmen heute schon um - eine Mangellage hätte dagegen schwerwiegende Produktionsausfälle zu Folge, deren Konsequenzen man sich nicht ausmalen möchte. Gut, dass es nicht dazu kommen wird. Insofern halte ich auch die aktuelle Angst am Markt für weitgehend überzogen. Deutschland ist tatsächlich gut vorbereitet für den Winter. Setzt sich diese Erkenntnis erstmal an den Märkten durch (vermutlich dämmert es der breiten Masse zum Jahreswechsel oder im Januar), könnten die Börsenkurse auch wieder deutlich steigen.

Kommt die Erkenntnis früher, könnte es auch früher geschehen. Möglicherweise gibt es bei den ersten Minusgraden vorher auch nochmal einen panischen Abverkauf an den Börsen. Ich lasse mich daher auf kurzfristige Kurskapriolen gar icht erst ein und analysiere lieber weiterhin meine Unternehmen. Dabei ist es so oder so doch sehr beruhigend zu wissen: [b]Den Winter stehen wir durch! [/b]


Kleine Depotveränderungen gab es auch:
- OMV wurde mit Gewinn verkauft wegen drohenden Übergewinnbschöpfungen

- Ein gelungener Procredit-Trade nach den guten Ukraine-Nachrichten (Kauf und Verkauf der gleichen Menge mit Gewinn)

- Mini-Verkauf bei UniDevice zur Begrenzung ihres Anteils nach stark steigenden Kursen (könnte bald wegen fallender Kurse günstiger zurückgekauft werden)

- Kleine günstige Nachkäufe bei Finlab und Sixt (Sixt heute mit Prognoseerhöhung!)

Das Depot aktuell nun bei 302 Punkten und freut sich nun auf den Winter!

Soeben bin ich bei der Telekom Austria eingestiegen. Ein typisches Telekommunikationsunternehmen mit sehr stabilen Umsätzen, das gestern abend seine starken Q3-Zahlen veröffentlicht hat. Die Entwicklung wird von Quartal zu Quartal noch besser und mittlerweile scheint ein EPS22 von über 1 Euro in Reichweite - bei einem Aktienkurs von nur 5,60 Euro! Das Unternehmen zahlt zudem zuverlässig Dividende, für 2022 können wahrscheinlich mindestens 30 Cent, vielleicht etwas mehr, erwartet werden (>5% DivR). Größtes Risiko ist wahrscheinlich die weißrussische Tochtergesellschaft, die Stand heute etwa 10% der Gewinne abwirft. Selbst wenn die künftig einmal entfallen sollten, erscheint die Aktie hochattraktiv für Kleinanleger, während Großanleger wohl durch die klaren Mehrheitsverhältnisse (51% America Movil aus Mexiko und 28% beim Land Österreich wegen kritischer Infrastruktur) weniger interessiert sein könnten. Telekom Austria kann zum aktuellen Kurs sowohl für Langfristanleger als auch für solche interessant sein, die auf Kursgewinne in den kommenden Monaten setzen wollen.

Soeben bin ich bei der Telekom Austria eingestiegen. Ein typisches Telekommunikationsunternehmen mit sehr stabilen Umsätzen, das gestern abend seine starken Q3-Zahlen veröffentlicht hat. Die Entwicklung wird von Quartal zu Quartal noch besser und mittlerweile scheint ein EPS22 von über 1 Euro in Reichweite - bei einem Aktienkurs von nur 5,60 Euro! Das Unternehmen zahlt zudem zuverlässig Dividende, für 2022 können wahrscheinlich mindestens 30 Cent, vielleicht etwas mehr, erwartet werden (>5% DivR). Größtes Risiko ist wahrscheinlich die weißrussische Tochtergesellschaft, die Stand heute etwa 10% der Gewinne abwirft. Selbst wenn die künftig einmal entfallen sollten, erscheint die Aktie hochattraktiv für Kleinanleger, während Großanleger wohl durch die klaren Mehrheitsverhältnisse (51% America Movil aus Mexiko und 28% beim Land Österreich wegen kritischer Infrastruktur) weniger interessiert sein könnten. Telekom Austria kann zum aktuellen Kurs sowohl für Langfristanleger als auch für solche interessant sein, die auf Kursgewinne in den kommenden Monaten setzen wollen.

UniDevice liefert wieder zuverlässig gute Ergebnisse!

Meine Prognose von "gut 130 Mio" (es wurden 142) Umsatz und 9-12 Cent EPS (es wurden 8,6 Cent) ging ganz gut auf. Der Gewinn fiel wegen einer ungeplanten Abschreibung über 350T€, wohl infolge einer unbezahlten Lieferung, etwas niedriger aus als bei dem Umsatz zu erwarten gewesen wäre. Wünschenswert wäre, dass Unidevice sich juristische Beratung zu Eigentumsvorbehalt einholt, um hier künftig noch besser aufgestellt zu sein.

Da die iPhone-14-Umstellung nun abgeschlossen ist, sich die Preise zurechtgeruckelt haben und der Dollar weiterhin stark bleibt, erwarte ich ab Oktober Umsätze leicht oberhalb des Septembers. Insgesamt könnten im Q4 100-120 Mio Umsatz möglich werden. Beim Q4-Gewinn erhöhe ich meine Prognosespanne auf 7-10 Cent angesichts der Zahlen des Q3.

Insgesamt erwarte ich daher ein EPS 22 zwischen 22 und 25 Cent. Die Zahlung einer Dividende von 12 Cent wirkt daher aus heutiger Sicht am wahrscheinlichsten. Das wären über 10% Dividendenrendite - der Sommer kann kommen.

 

https://www.brn-ag.de/41187-UniDevice-Rekordkurs-schwacher-Euro-hilft

UniDevice liefert wieder zuverlässig gute Ergebnisse!

Meine Prognose von "gut 130 Mio" (es wurden 142) Umsatz und 9-12 Cent EPS (es wurden 8,6 Cent) ging ganz gut auf. Der Gewinn fiel wegen einer ungeplanten Abschreibung über 350T€, wohl infolge einer unbezahlten Lieferung, etwas niedriger aus als bei dem Umsatz zu erwarten gewesen wäre. Wünschenswert wäre, dass Unidevice sich juristische Beratung zu Eigentumsvorbehalt einholt, um hier künftig noch besser aufgestellt zu sein.

Da die iPhone-14-Umstellung nun abgeschlossen ist, sich die Preise zurechtgeruckelt haben und der Dollar weiterhin stark bleibt, erwarte ich ab Oktober Umsätze leicht oberhalb des Septembers. Insgesamt könnten im Q4 100-120 Mio Umsatz möglich werden. Beim Q4-Gewinn erhöhe ich meine Prognosespanne auf 7-10 Cent angesichts der Zahlen des Q3.

Insgesamt erwarte ich daher ein EPS 22 zwischen 22 und 25 Cent. Die Zahlung einer Dividende von 12 Cent wirkt daher aus heutiger Sicht am wahrscheinlichsten. Das wären über 10% Dividendenrendite - der Sommer kann kommen.

 

https://www.brn-ag.de/41187-UniDevice-Rekordkurs-schwacher-Euro-hilft

Hier meine nachhaltigen Ideen zu Dividendenaktien 2023+, sortiert nach Dividendenrendite:

 

- Unidevice (Erwartung: 0,12 Euro, >10%)
- Sixt Vz (Erwartung: 4 Euro, ca. 7%)
- Varengold Bank (Erwartung: 0,25 Euro, >6%, Ausführungen siehe Aktien-Thread)
- Haier Smart Home D (Erwartung: 0,06 Euro, >6%)
- Telekom Austria (Erwartung: 0,33 Euro, >5%)

 

Aller Erwartungen natürlich ohne Gewähr. Da dürfte für jeden etwas dabei sein, um gute Dividenden einzusammeln - vor allem, weil es sich allesamt um Werte handelt, bei denen ich 2024+ mindestens eine Dividende in gleicher Höhe erwarte. In alle Aktien bin ich selbst investiert, vier der fünf liegen auch im Wikifolio.

Hier meine nachhaltigen Ideen zu Dividendenaktien 2023+, sortiert nach Dividendenrendite:

 

- Unidevice (Erwartung: 0,12 Euro, >10%)
- Sixt Vz (Erwartung: 4 Euro, ca. 7%)
- Varengold Bank (Erwartung: 0,25 Euro, >6%, Ausführungen siehe Aktien-Thread)
- Haier Smart Home D (Erwartung: 0,06 Euro, >6%)
- Telekom Austria (Erwartung: 0,33 Euro, >5%)

 

Aller Erwartungen natürlich ohne Gewähr. Da dürfte für jeden etwas dabei sein, um gute Dividenden einzusammeln - vor allem, weil es sich allesamt um Werte handelt, bei denen ich 2024+ mindestens eine Dividende in gleicher Höhe erwarte. In alle Aktien bin ich selbst investiert, vier der fünf liegen auch im Wikifolio.

Der Q3-Bericht von Nordwest Handel ist erschienen, die Prognose wurde wegen der starken Zahlen angehoben:

 

https://investor-relations.nordwest.com/download/companies/nordwest/Quarterly%20Reports/Zwischenergebnis_per_30092022_15112022.pdf

 

Das EPS dürfte damit 3,50 Euro übersteigen. Nimmt man die Ankündigungen des Vorstands auf der letzten HV ernst, wird die Dividende sich dann oberhalb von 1,50 Euro je Aktie bewegen. Stark!

Der Q3-Bericht von Nordwest Handel ist erschienen, die Prognose wurde wegen der starken Zahlen angehoben:

 

https://investor-relations.nordwest.com/download/companies/nordwest/Quarterly%20Reports/Zwischenergebnis_per_30092022_15112022.pdf

 

Das EPS dürfte damit 3,50 Euro übersteigen. Nimmt man die Ankündigungen des Vorstands auf der letzten HV ernst, wird die Dividende sich dann oberhalb von 1,50 Euro je Aktie bewegen. Stark!

Heute gab es Zahlen von Yoc zum 3. Quartal, die meine Erwartungen noch übertrafen. Da das q3 saisonal immer eher schwach ausfällt und das q4 mit dem wichtigen Weihnachtswerbegeschäft (zzgl Black Friday & Cyber Monday) immer entscheidend ist für Yoc, ist dabei sogar weniger das auch sehr schöne Gewinnwachstum im Vergleich zum Vorjahresquartal entscheidend, sondern noch vielmehr interessant sind die Indikatoren für das folgende Geschäft im q4 und in 2023:



- Eine Rohmarge von 44,8% ist Rekord, alleine fürs Q3 betrachtet läge sie rechnerisch noch höher und wird daher auch im nächsten Jahr weiter wachsen



- Das Umsatzwachstum von 28,5% ist ebenfalls Rekord, von Wirtschaftskrise keine Spur, das Gegenteil ist der Fall



- Yoc baut weiter Personal auf



- "Darüber hinaus evaluieren wir weitere Märkte Internationalisierung unserer Aktivitäten" aus dem Aktionärsbrief. Anfang 2022 wurde erst die Schweizer Expansion durchgeführt und sie hat nicht etwa zu langen Anlaufverlusten o.ä. geführt, sondern konnte noch im gleichen Jahr zum Erfolg beitragen. Es könnte hier also bald positive Neuigkeiten geben, die dann 2023+ zu noch weiter beschleunigtem Wachstum führen könnten. Absehbar ist heute schon, dass im q4 ein siebenstelliger positiver Cashflow (vor evtl. Zukäufen) eintreten wird, so dass eine Akquisition gegen Jahreswechsel nicht unwahrscheinlich erscheint, zumal es im letzten Jahr auch schon so lief



Für das Gesamtjahr 2022 erwartet Yoc ein EPS von etwa 70-80 Cent, was einem KGV von knapp 20 entspricht. Angesichts der vorliegenden Kennziffern ist bereits zu erahnen, dass diese Prognose (typisch für Yoc) mal wieder zu defensiv ist und man sich auf eine positive Überraschung freuen darf. Im vergangenen Jahr kam am 7. Dezember eine Prognoseerhöhung, und ich halte es für nicht unwahrscheinlich, dass in diesem Jahr die Prognose zu einem ähnlichen Zeitpunkt überdacht wird. Im Dezember 21 führte die Prognsoeerhöhung zu eienm starken Kursanstieg, was sich dieses Jahr nicht wiederholen muss, aber wofür es einige vielversprechende Anzeichen (s.o.) gibt.



Noch viel spannender wird aber der Ausblick auf 2023. Beim aktuellen Kurs und angesichts des Wachstums laufen wir da schon in Richtung eines 10er-KGVs, an 2024 gar nicht zu denken. Angesichts dieses Ausblickes kann der Aktienkurs sich in absehbarer Zeit eigentlich nur sehr positiv entwickeln, wenn nichts völlig überraschendes passiert. Ich bin daher sehr froh, dass ich in den letzten Tagen nochmal günstig zukaufen konnte. Man darf sich auf die weitere Entwicklung in den nächsten Monaten sehr freuen denke ich.

Heute gab es Zahlen von Yoc zum 3. Quartal, die meine Erwartungen noch übertrafen. Da das q3 saisonal immer eher schwach ausfällt und das q4 mit dem wichtigen Weihnachtswerbegeschäft (zzgl Black Friday & Cyber Monday) immer entscheidend ist für Yoc, ist dabei sogar weniger das auch sehr schöne Gewinnwachstum im Vergleich zum Vorjahresquartal entscheidend, sondern noch vielmehr interessant sind die Indikatoren für das folgende Geschäft im q4 und in 2023:



- Eine Rohmarge von 44,8% ist Rekord, alleine fürs Q3 betrachtet läge sie rechnerisch noch höher und wird daher auch im nächsten Jahr weiter wachsen



- Das Umsatzwachstum von 28,5% ist ebenfalls Rekord, von Wirtschaftskrise keine Spur, das Gegenteil ist der Fall



- Yoc baut weiter Personal auf



- "Darüber hinaus evaluieren wir weitere Märkte Internationalisierung unserer Aktivitäten" aus dem Aktionärsbrief. Anfang 2022 wurde erst die Schweizer Expansion durchgeführt und sie hat nicht etwa zu langen Anlaufverlusten o.ä. geführt, sondern konnte noch im gleichen Jahr zum Erfolg beitragen. Es könnte hier also bald positive Neuigkeiten geben, die dann 2023+ zu noch weiter beschleunigtem Wachstum führen könnten. Absehbar ist heute schon, dass im q4 ein siebenstelliger positiver Cashflow (vor evtl. Zukäufen) eintreten wird, so dass eine Akquisition gegen Jahreswechsel nicht unwahrscheinlich erscheint, zumal es im letzten Jahr auch schon so lief



Für das Gesamtjahr 2022 erwartet Yoc ein EPS von etwa 70-80 Cent, was einem KGV von knapp 20 entspricht. Angesichts der vorliegenden Kennziffern ist bereits zu erahnen, dass diese Prognose (typisch für Yoc) mal wieder zu defensiv ist und man sich auf eine positive Überraschung freuen darf. Im vergangenen Jahr kam am 7. Dezember eine Prognoseerhöhung, und ich halte es für nicht unwahrscheinlich, dass in diesem Jahr die Prognose zu einem ähnlichen Zeitpunkt überdacht wird. Im Dezember 21 führte die Prognsoeerhöhung zu eienm starken Kursanstieg, was sich dieses Jahr nicht wiederholen muss, aber wofür es einige vielversprechende Anzeichen (s.o.) gibt.



Noch viel spannender wird aber der Ausblick auf 2023. Beim aktuellen Kurs und angesichts des Wachstums laufen wir da schon in Richtung eines 10er-KGVs, an 2024 gar nicht zu denken. Angesichts dieses Ausblickes kann der Aktienkurs sich in absehbarer Zeit eigentlich nur sehr positiv entwickeln, wenn nichts völlig überraschendes passiert. Ich bin daher sehr froh, dass ich in den letzten Tagen nochmal günstig zukaufen konnte. Man darf sich auf die weitere Entwicklung in den nächsten Monaten sehr freuen denke ich.

Am vergangenen Samstag hatte ich die Ehre und das Vergnügen, vom Börsenradio interviewt zu werden.

 

Themen waren u.a. meine Rendite, SmallCap-typische Schwankungen und andere Eigenheiten von AGs mit geriner Marktkapitalisierung.
Hört doch mal rein:
https://www.brn-ag.de/41306-wikifolio-Erntehelfer-Jakobi-Smallcaps-Doppelanalyse

 

Ich freu mich natürlich auch, wenn der Link von Euch per SociaMedia weiter geteilt wird!

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Weiterhin sehr gut läuft es bei UniDevice. Im November hat man erneut einen Rekordumsatz erzielt und damit den geplanten Gesamtumsatz 2022 bereits komplett in der Tasche. Der Kurs schwächelt gleichwohl etwas wegen der Foxconn-Sorgen in China. Die Produktion lag dort im November nur bei etwa einem Drittel der üblichen Produktion, so dass die Dezember-Umsätze bei UniDevice darunter leiden dürften. In der Vergangenheit haben solche Knappheiten mal zu Margensteigerungen, mal zu MArgenschwächungen bei UD geführt, so dass ich mir dahingehend keine Prognose zutraue. Entscheidend ist aber auch etwas anderes: Erstens hat man 2022 ohnehin bereits in der Tasche und alles weitere Geschäft ist im Grunde Bonus. Zweitens behebt Foxconn die Probleme und hat die Produktion bereits wieder ausdehnen können. Und drittens hat Apple im Q3 bereits eine Fabrik in Indien eigeweiht, die Ausfälle teilweise kompensieren kann. Weitere Gabriken in Drittstaaten sind im Bau, so dass hier - wenn überhaupt - nur ein sehr vorübergehendes Problem über 1-2 Monate für UniDevice entstehen sollte. Im Juni kann man dann fast 10% Dividendenrendite erwarten.