Doppelanalyse (Chance) SL+ (WF) diskutieren
Allmählich rücken wir auf die Yoc- Halbjahreszahlen zu. Ich habe in Vorbereitung dieser meinen Yoc-Wikifolio-Anteil von 10 auf 15 Prozent erhöht, denn ich rechne mit einer guten Entwicklung insbesondere der Auslandstöchter, die sukzessive die Yoc-eigenen Produkte verwenden und auf VIS.X umsteigen. Ob man hier schon in den Halbjahreszahlen oder erst Richtung Jahresende die positiven Zahlensprünge erkennen können wird, weiß ich auch nicht, aber DASS sie kommen, ist aus meiner Sicht sehr wahrscheinlich. Auch privat habe ich meinen Anteil wieder aufgestockt.
Die Yoc-Prognose läuft für den Umsatz auf etwa 28 und für das EPS auf etwa 85 Cent hinaus. Ich halte diese Prognosen Yoc-typisch für recht konservativ. Spätestens aber 2024 wird ein weiterer Sprung erfolgen. Und last but not least vergesen wir nicht, dass weitere Ausölandsexpansion jederzeit denkbar ist. Da will ich rechtzeitig an Bord sein und nicht erst, wenn die Meldungen erstmal auf dem Tisch liegen.
Allmählich rücken wir auf die Yoc- Halbjahreszahlen zu. Ich habe in Vorbereitung dieser meinen Yoc-Wikifolio-Anteil von 10 auf 15 Prozent erhöht, denn ich rechne mit einer guten Entwicklung insbesondere der Auslandstöchter, die sukzessive die Yoc-eigenen Produkte verwenden und auf VIS.X umsteigen. Ob man hier schon in den Halbjahreszahlen oder erst Richtung Jahresende die positiven Zahlensprünge erkennen können wird, weiß ich auch nicht, aber DASS sie kommen, ist aus meiner Sicht sehr wahrscheinlich. Auch privat habe ich meinen Anteil wieder aufgestockt.
Die Yoc-Prognose läuft für den Umsatz auf etwa 28 und für das EPS auf etwa 85 Cent hinaus. Ich halte diese Prognosen Yoc-typisch für recht konservativ. Spätestens aber 2024 wird ein weiterer Sprung erfolgen. Und last but not least vergesen wir nicht, dass weitere Ausölandsexpansion jederzeit denkbar ist. Da will ich rechtzeitig an Bord sein und nicht erst, wenn die Meldungen erstmal auf dem Tisch liegen.
Am Mittwoch und Donnerstag fanden dann noch die Präsenz-HVs der Heliad KGaA und FinLab AG statt. Die Fusion und anschließende Namensumwandlung in „Heliad AG“ wurde jeweils genehmigt, auch die Komplementärin stimmte bereits zu. Die neue schlanke Struktur wird einerseits Kosten sparen, andererseits am Kapitalmarkt deutlich attraktiver wahrgenommen werden und alleine schon aus Größengründen liquider sein. Operativ laufen die großen Beteiligungen aktuell gut: Raisin und Enpal sind unterjährig profitabel geworden, bei Flatex endet die Bafin-Prüfung bald und der Kurs hat sich seit Jahresanfang auch wieder erholt. Die Perlen sind aber tatsächlich Enpal (fast eine Umsatzvervierfachung im Vorjahr!) und Raisin (aktuell 2 Milliarden (!) neue Anlegergelder pro Monat (!) in EU und USA). Da wächst gerade etwas sehr großes, auch wenn es noch wenig wahrgenommen wird. Das dürfte sich in absehbarer Zeit ändern.
In den Wochen zuvor hatten bereits Sixt und Nordwest Handel sehr starke Gewinne zum Halbjahr veröffentlicht. Alle größeren Depotwerte sind damit operativ in wirklich gutem Fahrwasser unterwegs, so dass ich mit der Depotzusammensetzung aktuell sehr zufrieden bin. Sixt habe ich infolge des anlasslosen Kursrückgangs auch nochmal günstig nachgekauft.
Das Gesamtdepot gab gegenüber den Vorwochen infolge der Kursverluste an den großen Börsen ein Stück mit nach, allerdings sanfter als bei den großen Indizes.
Das Wikifolio steht daher nun bei 337 Euro.
Blick ins Depot:
Mittwoch meldete YOC seine HJ-Zahlen. Der Umsatz stieg um gewaltige 40% - und auch bereinigt um Zukäufe stieg er noch um 23%. Bedenkt man, dass die Werbeindustrie konjunkturbedingt gerade eine ausgeprägte Schwächephase durchmacht, zeigen diese Zahlen umso beeindruckender die überlegene Technologie des YOC-Angebotes. Wegen eines starken personalaufwuchses, aber uch wegen des Zahlungsausfalls bei einem größeren Zwischenhändler konnte der Gewinn bei dieser starken Entwicklung noch nicht mithalten. In der Meldung wurde aber bereits eine überproportional steigende Gewinndynamik für das laufende zweite Halbjahr angekündigt. Angesichts der enormen Umsatzentwicklung kann die Skalierung ja auch nur eine Frage kurzer Zeit sein, zumal sich der Personalzuwachs momentan nicht weiter fortsetzen soll.
Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit den drei Halbjahresmeldungen. Der SmallCap-Markt scheint leider noch nicht wieder ins Zentrum des Interesses vieler Investoren zurückgekehrt, so dass starke Zahlen kurzfristig noch nicht zu Reaktionen führen. Aber auch das ist nicht untypisch für SmallCaps, wo es immer mal wieder Phasen gibt, in denen Geduld gefragt ist. Wenn das Interesse am Markt dann erstmal aufkommt, kann es dafür häufig umso schneller nach oben gehen.
Am Dienstag folgten die ebenfalls sehr erfreulichen Ergebnisse der Deutschen Rohstoff AG. Wegen des starken operativen Cashflows zog man weitere Investitionen vor. Zudem vergrößerte man das Hedging, so dass Ölpreisschwankungen mittelfristig weniger relevant sein werden für die Gewinne. Für 2024 sind bislang nur wenige Investitionen geplant, so dass der Cashflow hier insgesamt sehr hoch sein dürfte und Hoffnung auf eine massiv steigende Dividende besteht. Gewinne sind dafür mehr als genug vorhanden.
In dieser Woche gab es mehrere Halbjahreszahlen meiner Depotwerte, zudem zwei Hauptversammlungen von Interesse.
Procredit eröffnete am Montag, bekräftigte nochmal, dass die Umwandlung der KGaA in eine AG im 3. Quartal abgeschlossen werden solle und meldete ein Halbjahres-EPS von über 1 Euro - aufs Jahr hochgerechnet könnten es also über 2 Euro Gewinn je Aktie werden - bei einem Kurs von nur 7 Euro. 60-70 Cent Dividende sind dann im kommenden Jahr entsprechend der Ankündigungen des Vorstands drin (fast 10% Dividendenrendite wären das). Schwankende Ergebnisse in der ukrainischen Tochterbank werden daran nicts entscheidend ändern. Insofern ist die Bewertung der Aktie sicherlich viel zu niedrig, und interessant wird, wann sich daran etwas ändert. Sollte sich nichts ändern, nehme ich die sehr hohe Dividendenrendite gerne mit. Auffällig ist, dass das Q2-Ergebnis etwas überraschend sogar noch besser war als das im Q1.
Am Mittwoch und Donnerstag fanden dann noch die Präsenz-HVs der Heliad KGaA und FinLab AG statt. Die Fusion und anschließende Namensumwandlung in „Heliad AG“ wurde jeweils genehmigt, auch die Komplementärin stimmte bereits zu. Die neue schlanke Struktur wird einerseits Kosten sparen, andererseits am Kapitalmarkt deutlich attraktiver wahrgenommen werden und alleine schon aus Größengründen liquider sein. Operativ laufen die großen Beteiligungen aktuell gut: Raisin und Enpal sind unterjährig profitabel geworden, bei Flatex endet die Bafin-Prüfung bald und der Kurs hat sich seit Jahresanfang auch wieder erholt. Die Perlen sind aber tatsächlich Enpal (fast eine Umsatzvervierfachung im Vorjahr!) und Raisin (aktuell 2 Milliarden (!) neue Anlegergelder pro Monat (!) in EU und USA). Da wächst gerade etwas sehr großes, auch wenn es noch wenig wahrgenommen wird. Das dürfte sich in absehbarer Zeit ändern.
In den Wochen zuvor hatten bereits Sixt und Nordwest Handel sehr starke Gewinne zum Halbjahr veröffentlicht. Alle größeren Depotwerte sind damit operativ in wirklich gutem Fahrwasser unterwegs, so dass ich mit der Depotzusammensetzung aktuell sehr zufrieden bin. Sixt habe ich infolge des anlasslosen Kursrückgangs auch nochmal günstig nachgekauft.
Das Gesamtdepot gab gegenüber den Vorwochen infolge der Kursverluste an den großen Börsen ein Stück mit nach, allerdings sanfter als bei den großen Indizes.
Das Wikifolio steht daher nun bei 337 Euro.
Blick ins Depot:
Mittwoch meldete YOC seine HJ-Zahlen. Der Umsatz stieg um gewaltige 40% - und auch bereinigt um Zukäufe stieg er noch um 23%. Bedenkt man, dass die Werbeindustrie konjunkturbedingt gerade eine ausgeprägte Schwächephase durchmacht, zeigen diese Zahlen umso beeindruckender die überlegene Technologie des YOC-Angebotes. Wegen eines starken personalaufwuchses, aber uch wegen des Zahlungsausfalls bei einem größeren Zwischenhändler konnte der Gewinn bei dieser starken Entwicklung noch nicht mithalten. In der Meldung wurde aber bereits eine überproportional steigende Gewinndynamik für das laufende zweite Halbjahr angekündigt. Angesichts der enormen Umsatzentwicklung kann die Skalierung ja auch nur eine Frage kurzer Zeit sein, zumal sich der Personalzuwachs momentan nicht weiter fortsetzen soll.
Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit den drei Halbjahresmeldungen. Der SmallCap-Markt scheint leider noch nicht wieder ins Zentrum des Interesses vieler Investoren zurückgekehrt, so dass starke Zahlen kurzfristig noch nicht zu Reaktionen führen. Aber auch das ist nicht untypisch für SmallCaps, wo es immer mal wieder Phasen gibt, in denen Geduld gefragt ist. Wenn das Interesse am Markt dann erstmal aufkommt, kann es dafür häufig umso schneller nach oben gehen.
Am Dienstag folgten die ebenfalls sehr erfreulichen Ergebnisse der Deutschen Rohstoff AG. Wegen des starken operativen Cashflows zog man weitere Investitionen vor. Zudem vergrößerte man das Hedging, so dass Ölpreisschwankungen mittelfristig weniger relevant sein werden für die Gewinne. Für 2024 sind bislang nur wenige Investitionen geplant, so dass der Cashflow hier insgesamt sehr hoch sein dürfte und Hoffnung auf eine massiv steigende Dividende besteht. Gewinne sind dafür mehr als genug vorhanden.
In dieser Woche gab es mehrere Halbjahreszahlen meiner Depotwerte, zudem zwei Hauptversammlungen von Interesse.
Procredit eröffnete am Montag, bekräftigte nochmal, dass die Umwandlung der KGaA in eine AG im 3. Quartal abgeschlossen werden solle und meldete ein Halbjahres-EPS von über 1 Euro - aufs Jahr hochgerechnet könnten es also über 2 Euro Gewinn je Aktie werden - bei einem Kurs von nur 7 Euro. 60-70 Cent Dividende sind dann im kommenden Jahr entsprechend der Ankündigungen des Vorstands drin (fast 10% Dividendenrendite wären das). Schwankende Ergebnisse in der ukrainischen Tochterbank werden daran nicts entscheidend ändern. Insofern ist die Bewertung der Aktie sicherlich viel zu niedrig, und interessant wird, wann sich daran etwas ändert. Sollte sich nichts ändern, nehme ich die sehr hohe Dividendenrendite gerne mit. Auffällig ist, dass das Q2-Ergebnis etwas überraschend sogar noch besser war als das im Q1.
Der Einkauf über die Börsen war nicht ganz leicht und zog sich etwas wegen der geringeren Handelsvolumina - aber wenn man verschiedene Börsenplätze nutzt, kommt man dann mit der Zeit doch auf die Stücke, die man haben möchte. Nun bin ich investiert, nun kann ich über meinen jüngsten Kauf berichten: MHP Hotel.
Im wikifolio ist MHP leider nicht handelbar, daher hier nur als Vorstellung. Verkauft habe ich im Gegenzug KAP, denn hier kommen schwarze Wolken am Horizont auf.
Schaut man sich die MHP-Bilanz von 2022 an, könnte man zunächst denken, die Corona-Pandemie wäre noch nicht vorbei (gut, war es Anfang 22 auch noch nicht, aber später dann ja schon): 7 Mio Verlust standen unterm Strich.
Für viele Makrtbeobachter endet an dieser tselle womöglich schon die Recherche, und - zugegeben - MHP macht es einem auch nicht ganz leicht zu verstehen, wieso die Situation realistisch gesehen gerade richtig gut aussieht. Daher lasst es mich etwas aufdrösenln. Zum Verständnis hilft der kostenfreie GSC-Bericht von der HV:
https://gsc-research.de/berichte/101415
1. Die 7 Mio Verlust aus 2022 beruhen fast vollständig auf Sondereffekten:
a) MHP war 2022 zum ersten mal konsolidierungspflichtig, was sich insbesondere auf die einmalige Bewertung von Pachtverträgen auswirkte und zu Einmalabschreibungen von 3,4 Mio Euro führte
b) Durch Zukäufe gab es weitere Erstkonsolidierungseffekte in Höhe von 3 Mio Euro.
Ohne diese Einmaleffekte schrieb man also mit -0,8 Mio nur einen sehr moderaten Verlust. Diese bilden den Ausgangspunkt für Zukunftsüberlegungen.
2. Einen echten HJB gibt es nicht, aber eine "Hotel-Performance-Mitteilung" zum Halbjahr 23, in der auch Umsätze genannt werden:
https://www.mhphotels.com/berichte/#
Demnach (S. 5) stiegen die Umsätze um satte 67 % ggü. 2022! Wichtig dabei: Das geht nicht allein auf das 2022 noch coronageprägte Q1 zurück, auch im Q2 wuchsen die Umsätze noch um 27% ! Dabei stiegen sowohl Auslastung, als auch Zimmerpreise deutlich.
Gewinnzahlen für das HJ1/23 sind noch keine bekannt. Bei 67% Umsatzwachstum (+25 Mio Euro) und einer gewissen Skalierbarkeit (viele Kosten fallen nicht oder nur geringer erneut an bei zusätzlichen Hotelgästen) gehe ich grob davon aus, dass 5-10 Mio zusätzlicher Gewinn hängengeblieben sind.
3. Im 2. Halbjahr soll die Inlandsnachfrage etwas gleich bleiben, aber man spürt wiederaufkommende Nachfrage aus Asien (zur Erinnerung: In China ging die Pandemie ein Jahr länger bis Anfang 2023). Das zweite HJ sollte also mindestens so gut werden wie das erste, und ich halte dementsprechend einen Gewinn von 10-20 Mio vor Steuern (wegen Verlustvorträgen nicht viel weniger nach Steuern) für schon ziemlich vorsichtig kalkuliert. Das entspräche einem KGV von 3-4
4. MHP hat sich fürs Deutsche Eigenkapitalforum angemeldet. Das machen AGs typischerweise, wenn sie rosige Ausblicke zu verkünden haben. Und genau das hat MHP anscheinend - kommuniziert wird dann aber wohl erst im November beim EKF so richtig darüber
5. MHP hat fast nur Hotels in Deutschland. 2024 ist Fußball-EM in Deutschland, auch das wird erst ab Oktober mit dem beginnenden Ticket-Verkauf ins öffentliche Bewusstsein rücken. Jeder weiß, dass eine Fußball-EM ein Fest für Hoteliers ist! Die Auslastungen und Zimmerpreise werden nochmal eklatant nach oben gehen, gerade in die Spielorten. Das KGV würde 2024 dann wahrscheinlich Richtung 2-3 kippen, wenn es nicht zu Kursgewinnen käme - und genau die wird es daher sehr wahrscheinlich geben.
In Summe dieser 5 Punkte halte ich MHP für einen der heißesten Turnaround-Kandidaten auf den deutschen Kurszetteln in den kommenden 12 Monaten und bin gespannt auf die weitere Entwicklung. Wie immer gilt: Jeder handelt auf eigenes Risiko, macht nichts blind nach. Aber: Anschauen würd ichs mir mal ;)
Der Einkauf über die Börsen war nicht ganz leicht und zog sich etwas wegen der geringeren Handelsvolumina - aber wenn man verschiedene Börsenplätze nutzt, kommt man dann mit der Zeit doch auf die Stücke, die man haben möchte. Nun bin ich investiert, nun kann ich über meinen jüngsten Kauf berichten: MHP Hotel.
Im wikifolio ist MHP leider nicht handelbar, daher hier nur als Vorstellung. Verkauft habe ich im Gegenzug KAP, denn hier kommen schwarze Wolken am Horizont auf.
Schaut man sich die MHP-Bilanz von 2022 an, könnte man zunächst denken, die Corona-Pandemie wäre noch nicht vorbei (gut, war es Anfang 22 auch noch nicht, aber später dann ja schon): 7 Mio Verlust standen unterm Strich.
Für viele Makrtbeobachter endet an dieser tselle womöglich schon die Recherche, und - zugegeben - MHP macht es einem auch nicht ganz leicht zu verstehen, wieso die Situation realistisch gesehen gerade richtig gut aussieht. Daher lasst es mich etwas aufdrösenln. Zum Verständnis hilft der kostenfreie GSC-Bericht von der HV:
https://gsc-research.de/berichte/101415
1. Die 7 Mio Verlust aus 2022 beruhen fast vollständig auf Sondereffekten:
a) MHP war 2022 zum ersten mal konsolidierungspflichtig, was sich insbesondere auf die einmalige Bewertung von Pachtverträgen auswirkte und zu Einmalabschreibungen von 3,4 Mio Euro führte
b) Durch Zukäufe gab es weitere Erstkonsolidierungseffekte in Höhe von 3 Mio Euro.
Ohne diese Einmaleffekte schrieb man also mit -0,8 Mio nur einen sehr moderaten Verlust. Diese bilden den Ausgangspunkt für Zukunftsüberlegungen.
2. Einen echten HJB gibt es nicht, aber eine "Hotel-Performance-Mitteilung" zum Halbjahr 23, in der auch Umsätze genannt werden:
https://www.mhphotels.com/berichte/#
Demnach (S. 5) stiegen die Umsätze um satte 67 % ggü. 2022! Wichtig dabei: Das geht nicht allein auf das 2022 noch coronageprägte Q1 zurück, auch im Q2 wuchsen die Umsätze noch um 27% ! Dabei stiegen sowohl Auslastung, als auch Zimmerpreise deutlich.
Gewinnzahlen für das HJ1/23 sind noch keine bekannt. Bei 67% Umsatzwachstum (+25 Mio Euro) und einer gewissen Skalierbarkeit (viele Kosten fallen nicht oder nur geringer erneut an bei zusätzlichen Hotelgästen) gehe ich grob davon aus, dass 5-10 Mio zusätzlicher Gewinn hängengeblieben sind.
3. Im 2. Halbjahr soll die Inlandsnachfrage etwas gleich bleiben, aber man spürt wiederaufkommende Nachfrage aus Asien (zur Erinnerung: In China ging die Pandemie ein Jahr länger bis Anfang 2023). Das zweite HJ sollte also mindestens so gut werden wie das erste, und ich halte dementsprechend einen Gewinn von 10-20 Mio vor Steuern (wegen Verlustvorträgen nicht viel weniger nach Steuern) für schon ziemlich vorsichtig kalkuliert. Das entspräche einem KGV von 3-4
4. MHP hat sich fürs Deutsche Eigenkapitalforum angemeldet. Das machen AGs typischerweise, wenn sie rosige Ausblicke zu verkünden haben. Und genau das hat MHP anscheinend - kommuniziert wird dann aber wohl erst im November beim EKF so richtig darüber
5. MHP hat fast nur Hotels in Deutschland. 2024 ist Fußball-EM in Deutschland, auch das wird erst ab Oktober mit dem beginnenden Ticket-Verkauf ins öffentliche Bewusstsein rücken. Jeder weiß, dass eine Fußball-EM ein Fest für Hoteliers ist! Die Auslastungen und Zimmerpreise werden nochmal eklatant nach oben gehen, gerade in die Spielorten. Das KGV würde 2024 dann wahrscheinlich Richtung 2-3 kippen, wenn es nicht zu Kursgewinnen käme - und genau die wird es daher sehr wahrscheinlich geben.
In Summe dieser 5 Punkte halte ich MHP für einen der heißesten Turnaround-Kandidaten auf den deutschen Kurszetteln in den kommenden 12 Monaten und bin gespannt auf die weitere Entwicklung. Wie immer gilt: Jeder handelt auf eigenes Risiko, macht nichts blind nach. Aber: Anschauen würd ichs mir mal ;)
In den letzten Tagen habe ich All4One verkauft, da sich relativ gute Kurse boten während die Lage im Unternehmen wenig Fortschritte erkennen lässt. Dazu gesellen sich die makroökonomischen Umstände, die den ein oder anderen Auftraggeber AFOs veranlassen dürften, Projekte zu verschieben oder auszusetzen. Ob die Mittelfristziele 2025, die wesentlicher Grund meiner Investition waren, eingehalten werden können, steht aus meiner Sicht jetzt ziemlich in den Sternen. Insofern schaue ich bei AFO jetzt erstmal vom Rand zu und fokussiere das Depot auf operativ besser laufende Gesellschaften und günstige Gelegenheiten.
Eine solche habe ich heute genutzt, um den alten Bekanntne Evotec mit der freien Liquidität zurückzukaufen. Evotec hatte ich im Juni zu 20,90 verkauft und konnte nun zu 19,22 immerhin 8 Prozent günstiger wieder einsteigen. Wesentlicher Grund des Ausstiegs waren damals die Unsicherheiten, die sich für das Halbjahresergebnis aus den Hacker-Angriffen im Frühjahr ergaben. Die Zahlen sind nun geklärt und nun kann man hier wieder nach vorne gucken. Die vielen neuen Partnerschaften sollten 2024 zu einem guten Jahr werden lassen, und das Ergebnis im 2. Halbjahr 23 dürfte bereits deutliche Verbesserungen anzeigen.
Das Depot steht aktuell recht unverändert bei 346 Euro und konnte sich vom negativen Markttrend damit zuletzt ganz gut abkoppeln.
In den letzten Tagen habe ich All4One verkauft, da sich relativ gute Kurse boten während die Lage im Unternehmen wenig Fortschritte erkennen lässt. Dazu gesellen sich die makroökonomischen Umstände, die den ein oder anderen Auftraggeber AFOs veranlassen dürften, Projekte zu verschieben oder auszusetzen. Ob die Mittelfristziele 2025, die wesentlicher Grund meiner Investition waren, eingehalten werden können, steht aus meiner Sicht jetzt ziemlich in den Sternen. Insofern schaue ich bei AFO jetzt erstmal vom Rand zu und fokussiere das Depot auf operativ besser laufende Gesellschaften und günstige Gelegenheiten.
Eine solche habe ich heute genutzt, um den alten Bekanntne Evotec mit der freien Liquidität zurückzukaufen. Evotec hatte ich im Juni zu 20,90 verkauft und konnte nun zu 19,22 immerhin 8 Prozent günstiger wieder einsteigen. Wesentlicher Grund des Ausstiegs waren damals die Unsicherheiten, die sich für das Halbjahresergebnis aus den Hacker-Angriffen im Frühjahr ergaben. Die Zahlen sind nun geklärt und nun kann man hier wieder nach vorne gucken. Die vielen neuen Partnerschaften sollten 2024 zu einem guten Jahr werden lassen, und das Ergebnis im 2. Halbjahr 23 dürfte bereits deutliche Verbesserungen anzeigen.
Das Depot steht aktuell recht unverändert bei 346 Euro und konnte sich vom negativen Markttrend damit zuletzt ganz gut abkoppeln.
Nach dem SpinOff der Funkturmgesellschaft ETS habe ich die Telekom Austria verkauft. Auf dem Papier wird dabei ein Verlust von 4,2% dargestellt, tatsächlich aber war es ein ausgezeichnetes Geschäft. Grund dafür ist, dass der SpinOff als Bausausgleich eingebucht worden ist und in der Performance-Berechnung nicht enthalten ist.
Rund 1,24 Euro gab es so pro TKA-Aktie nochmal wie eine Dividende (allerdings natürlich quellensteuerfrei) oben drauf, so dass dem Ausstiegsskurs bei 6,51 noch die 1,24 zuaddiert werden können, um den Gesamterfolg zu berechnen. Die resultierenden 7,55 Euro liegen 19 Prozent oberhalb des reinen Verkaufskurses, so dass der dargestellte Verlust von 4 Prozent mehr als kompensiert wird.
Für Mathe-Fans sei noch gesagt, dass wegen leicht unterschiedlicher Bezugsgrößen die 19 und 4 Prozent nicht einfach voneinander abgezogen werden können, um den Gewinn exakt zu berechnen. Deutlich wird aber bereits, dass sich das ganze gut gelohnt hat. Exakt gerechnet sind knapp 10% Gewinn dabei innerhalb von drei Monaten Haltedauer herausgekommen.
Die freigewordenen Gelder habe ich teilweise zu günstigen Kursen in Evotec, SGT und Sixt reinvestiert, knapp 8% halte ich noch Cash für weitere Gelegenheitskäufe.
Gute Nachrichten kamen heute von Procredit: Die Umwandlung der KGaA in eine AG wurde abgeschlossen. Dies könnte sich in den kommenden Monaten positiv im Kurs bemerkbar machen, zumal die laufenden Geschäftszahlen sehr gut sind.
Die Börsenlage insgesamt ist dagegen gerade wenig überraschend deutlich von der aktuellen Rezession und schlechten Stimmung getrieben, die sich wiederum vor allem im Bau- und (insbesondere europäischem) Industriesektor abspielt. Daher habe ich frühzeitig auf den unabhängigeren Dienstleistungssektor gesetzt. Auf diese Weise - und durch den schönen TKA-Trade) konnte sich das Wikifolio dem jüngsten Abwärtstrend der Märkte ganz gut entgegenstemmen und entwickelte sich im laufenden Kalenderjahr bislang besser als die deutschen Indizes. Und vielleicht kommt ja auch noch eine kleine Jahresendrally, denn wie sagt man so schön...
"Sell in May and go away - but always remember - come back in September"
Statistisch ist das natürlich nicht signifkant. Aber vielleicht wird es ja dieses Jahr etwas mit der Endrally, wenn die schlechte makroökonomische Stimmung sich wieder verabschiedet. Bisher liegt das Wiki bei +8% im laufenden Kalenderjahr und steht bei rund 340 Euro.
Die deutsche Rohstoff AG hat ihre Prognosen für 2023 und 2024 soeben massiv erhöht:
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2023-09/6022227…
Achtet darauf, dass dabei die Annahmen zum Ölpreis und Dollarkurs immer noch viel vorsichtiger als das aktuelle Niveau gewählt worden sind, sowohl für 2023 als auch für 2024.
Für 2024 wurde sogar die Prognose deutlich erhöht, obwohl man weiterhin mit einem Ölpreis von nur 75 USD kalkuliert!
Tatsächlich hört er kaum mehr auf zu steigen und liegt nun schon bei über 93 Dollar:
https://www.ariva.de/wti_rohoel_nymex-kurs
Ich habe nochmal einen kleinen Nachkauf getätigt.
Nach dem SpinOff der Funkturmgesellschaft ETS habe ich die Telekom Austria verkauft. Auf dem Papier wird dabei ein Verlust von 4,2% dargestellt, tatsächlich aber war es ein ausgezeichnetes Geschäft. Grund dafür ist, dass der SpinOff als Bausausgleich eingebucht worden ist und in der Performance-Berechnung nicht enthalten ist.
Rund 1,24 Euro gab es so pro TKA-Aktie nochmal wie eine Dividende (allerdings natürlich quellensteuerfrei) oben drauf, so dass dem Ausstiegsskurs bei 6,51 noch die 1,24 zuaddiert werden können, um den Gesamterfolg zu berechnen. Die resultierenden 7,55 Euro liegen 19 Prozent oberhalb des reinen Verkaufskurses, so dass der dargestellte Verlust von 4 Prozent mehr als kompensiert wird.
Für Mathe-Fans sei noch gesagt, dass wegen leicht unterschiedlicher Bezugsgrößen die 19 und 4 Prozent nicht einfach voneinander abgezogen werden können, um den Gewinn exakt zu berechnen. Deutlich wird aber bereits, dass sich das ganze gut gelohnt hat. Exakt gerechnet sind knapp 10% Gewinn dabei innerhalb von drei Monaten Haltedauer herausgekommen.
Die freigewordenen Gelder habe ich teilweise zu günstigen Kursen in Evotec, SGT und Sixt reinvestiert, knapp 8% halte ich noch Cash für weitere Gelegenheitskäufe.
Gute Nachrichten kamen heute von Procredit: Die Umwandlung der KGaA in eine AG wurde abgeschlossen. Dies könnte sich in den kommenden Monaten positiv im Kurs bemerkbar machen, zumal die laufenden Geschäftszahlen sehr gut sind.
Die Börsenlage insgesamt ist dagegen gerade wenig überraschend deutlich von der aktuellen Rezession und schlechten Stimmung getrieben, die sich wiederum vor allem im Bau- und (insbesondere europäischem) Industriesektor abspielt. Daher habe ich frühzeitig auf den unabhängigeren Dienstleistungssektor gesetzt. Auf diese Weise - und durch den schönen TKA-Trade) konnte sich das Wikifolio dem jüngsten Abwärtstrend der Märkte ganz gut entgegenstemmen und entwickelte sich im laufenden Kalenderjahr bislang besser als die deutschen Indizes. Und vielleicht kommt ja auch noch eine kleine Jahresendrally, denn wie sagt man so schön...
"Sell in May and go away - but always remember - come back in September"
Statistisch ist das natürlich nicht signifkant. Aber vielleicht wird es ja dieses Jahr etwas mit der Endrally, wenn die schlechte makroökonomische Stimmung sich wieder verabschiedet. Bisher liegt das Wiki bei +8% im laufenden Kalenderjahr und steht bei rund 340 Euro.
Die deutsche Rohstoff AG hat ihre Prognosen für 2023 und 2024 soeben massiv erhöht:
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2023-09/6022227…
Achtet darauf, dass dabei die Annahmen zum Ölpreis und Dollarkurs immer noch viel vorsichtiger als das aktuelle Niveau gewählt worden sind, sowohl für 2023 als auch für 2024.
Für 2024 wurde sogar die Prognose deutlich erhöht, obwohl man weiterhin mit einem Ölpreis von nur 75 USD kalkuliert!
Tatsächlich hört er kaum mehr auf zu steigen und liegt nun schon bei über 93 Dollar:
https://www.ariva.de/wti_rohoel_nymex-kurs
Ich habe nochmal einen kleinen Nachkauf getätigt.
Hier ein interessantes Video von Phillipp Haas, der darauf hinweist, dass die Stimmung am deutschen SmallCap-Markt aktuell noch sehr schlecht ist. Er zeigt anhand einiger Grafiken, dass SmallCaps daher aktuell so günstig bewertet sind wie in den letzten 15 Jahren nie.
https://www.youtube.com/watch?v=wKo1N05AYBQ
Da die größten sechs Positionen meines Wikis allesamt solche SmallCaps sind, sehe ich mich für die kommende Erholung gut positioniert - zumal es sich bei meiner Auswahl mit Ausnahme Heliads ausschließlich um Werte handelt, die trotz aktueller Rezession eine sehr starke Umsatz- und/oder Gewinnentwicklung bieten.
Die goldene Frage spricht Phillipp am Ende des Videos an: Wann startet die Erholung? Geht es vorher noch ein Stück weiter bergab?
Eines ist jedoch klar: Langfristig geht es an der Börse immer bergauf. Daher ist es immer besser etwas zu früh zu investieren als etwas zu spät zu investieren. Ich bin jedenfalls bereit, von mir aus kann die Erholung kommen.
Wie üblich braucht es als SmallCap-Investor in solchen Phasen aber auch einfach Geduld, die sich am Ende der Schwächephasen noch immer ausgezahlt hat. Vielleicht bieten die kommenden Q3-Zahlen ja schon den ein oder anderen Anlass zu Kurssteigerungen. Die aktuelle Unter-Investiertheit vieler Investoren bietet jedenfalls viel Kurssteigerungspotential bei deren Wiedereinstieg in den Markt.
Hier ein interessantes Video von Phillipp Haas, der darauf hinweist, dass die Stimmung am deutschen SmallCap-Markt aktuell noch sehr schlecht ist. Er zeigt anhand einiger Grafiken, dass SmallCaps daher aktuell so günstig bewertet sind wie in den letzten 15 Jahren nie.
https://www.youtube.com/watch?v=wKo1N05AYBQ
Da die größten sechs Positionen meines Wikis allesamt solche SmallCaps sind, sehe ich mich für die kommende Erholung gut positioniert - zumal es sich bei meiner Auswahl mit Ausnahme Heliads ausschließlich um Werte handelt, die trotz aktueller Rezession eine sehr starke Umsatz- und/oder Gewinnentwicklung bieten.
Die goldene Frage spricht Phillipp am Ende des Videos an: Wann startet die Erholung? Geht es vorher noch ein Stück weiter bergab?
Eines ist jedoch klar: Langfristig geht es an der Börse immer bergauf. Daher ist es immer besser etwas zu früh zu investieren als etwas zu spät zu investieren. Ich bin jedenfalls bereit, von mir aus kann die Erholung kommen.
Wie üblich braucht es als SmallCap-Investor in solchen Phasen aber auch einfach Geduld, die sich am Ende der Schwächephasen noch immer ausgezahlt hat. Vielleicht bieten die kommenden Q3-Zahlen ja schon den ein oder anderen Anlass zu Kurssteigerungen. Die aktuelle Unter-Investiertheit vieler Investoren bietet jedenfalls viel Kurssteigerungspotential bei deren Wiedereinstieg in den Markt.



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