DAX buy AlexKramer

Die Fundamentaldaten der Firmen dürften mit der Coronakrise einen herben Schlag erlitten haben. Vielversprechend dahingegen sind die Staatshilfen für die DAX Firmen. Ganz abgesehen von den Einflüssen des Staates auf das lokale Wirtschaftsgebiet innerhalb Deutschlands und der Macht der Zentralbanken und auch der - eher weniger oft genannten - Bundesbank jetzt in der Krise, denke ich werden mit den Finanzierungen und den Kapitalisierungen der Wirtschaft und auch den Konjunkturpaketen der Regierung erste Leuchtfeuer für ein Erholungsrally bereit stehen. Der Euro steht derzeit bei 1,11  Dollar und die Inflationsrate dürfte sich auch historisch und implizit mit 0,8 Prozent stabil halten. Der Euro denke ich wird sich in den nächsten Jahren noch bei 1,0542 Dollar einpendeln. Zu Beobachten ist derzeit am Währungsmarkt das volatile Auf-und-Ab im Eurochart. Ich denke es wird noch eine Korrektur kommen. Ebenso der Schweizer Franken, der gerade in eine Baisse Phase läuft. Auf der einen Seite ein volatiler Euro und auf der anderen Seite ein bärischer Schweizer Franken dürften in Mitteleuropa für Verzerrungen führen. Anscheinend kämpft die Schweiz zur Zeit mit einigen Problemen auf dem Währungsmarkt, weil der Schweizer Franken in einen Baissemodus schaltet. Ich denke hier erreichen wir Parität zum Euro ( EUR / CHF = 1,00 ). Der volatile Euro ist evtl. auf die politisch rationale und wirtschaftlich irrationale Strategie in den letzten Monaten zurückzuführen. Die Spekulationen im europäischen Wirtschaftsraum sind im Moment für kurzfristige Investments gegen den Strom interessant. Bei Gold halte ich mein Kursziel bei 1.800 Dollar bis nächstes Jahr auf jeden Fall. Mein Kursziel beim DAX mit 15.000 Punkte belasse ich ebenfalls. Ich werde es aber beim Erreichen, um 5.000 Punkte erhöhen. Es fließt sehr viel Geld in die Märkte, das zukünftige Generationen erst noch erarbeiten müssen. Im Kampf gegen die Seuche würde ich das als 'strategische Schuldenmaßnahme' bezeichnen; oder auf langjährige Sicht anders: "Ein großes Investment in die Märkte."

Beim DAX ist trotz steigender Tendenzen noch Vorsicht geboten. Bei einer zweiten Viruswelle - mit einer Prognose von weltweit 35.000.000 Infizierten an der Spitze - wird der DAX mit einer zweiten Korrekturphase nochmals unter 10.000 Punkte fallen. Meiner Meinung nach werden 9.700 bzw. 9500 Punkte noch erreicht werden, bevor es wieder zu neuen Höchstständen kommen wird. Es wurden durch die staatlichen Maßnahmen sehr viele Menschen geschützt. Jetzt bei den Lockerungen könnte dem Coronavirus viel Nährboden für ein neues Aufflammen mit Ausgangsbeschränkungen in Deutschland gegeben sein. Der Aufwärtstrend beim DAX ist - trotz Erleichterungen über die Lockerungen - nicht intakt und noch nicht gegeben. Ein zweiter Kurssturz mit hoher Volatilität oder ein leichtes Abtauen der Kurse bei niedriger Volatilität stellen zwei Szenarien dar,  um günstige Einstiegskurse zu erwischen. Nach meinen Ansichten sollte man kurzfristig bei 11.300 Punkten verkaufen. Ich denke, wenn man Aktien des DAX über mehrere Jahre halten will, kann man sich jetzt schlafen legen. Der Aufschwung wird wahrscheinlich erst nächstes Jahr oder 2022 stattfinden.

Ideologischer Krisenausblick: Bei den staatlichen Investitionen in den Markt werden die nächsten Jahre mehr sozialistische Faktoren eine Rolle spielen, wobei der kapitalistische Aspekt im Vordergrund steht. Ich denke, dass wird eine Diskussion über einen ideologischen Konflikt zwischen Amerika und China auslösen - unabgesehen von der Viruskrise - werden auch Fragen über die Weltordnung immer wieder gestellt. Die zentralen Fragen und Fragestellungen über die Weltordnung auf der Erde werden vermehrt durch Amerika, Russland und China geführt. Ich denke hier werden Machtkämpfe auch wirtschaftlich geführt werden - man liests ja immer in der Zeitung. Ich meines Erachtens bin eher skeptisch, was einen natürlichen Ursprung des Virus angeht, vorallem wenn wir uns gerade in einer zeitlichen Epoche des kapitalismuskritischen Diskutierens befinden. Die finanziellen staatlichen Maßnahmen und die kreditfinanzierte staatliche Hilfe lassen die Deutschen eher sozialistischer Denken. Die Welt wird zum einen russischer und chinesischer und zum anderen wird der traditionell-geführte amerikanisch-europäische Kapitalismus in unseren Längen und Breiten in dieser Krise frontal auf die Probe gestellt. Nach meinen Gedanken wird die Krise auch bis zum Jahr 2022 andauern bis sich ein Resultat in dieser ideologischen Zwickmühle ergibt. Die Deutschen selbst sollten sich hier schon entscheiden, ob sie eher den sozialistischen oder den kapitalistischen Wohlstand bevorzugen. Kurz: Meiner Meinung nach reiben sich in dieser Viruskrise ideologische Mächte wie harte Steine aneinander!

Grüße von mir!