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Wunschanalyse Wirecard AG


Mitglieder haben diese Wunschanalyse schon vorab per Mail erhalten.

Wunschanalyse Wirecard AG

Herzlich Willkommen zu unserer Wunschanalyse in Zusammenarbeit mit Stephan Heibel vom Heibel-Ticker.de Börsenbrief (www.heibel-ticker.de) und Terrell Trowbridge von LRT-Finanzresearch.de. Unsere Mitglieder haben sich diese Woche eine Analyse der Aktie des deutschen Finanzdienstleisters Wirecard AG gewünscht.

 

Wirecard AG - Sentiment:

  Prognostiziertes Kursziel kaufen halten verkaufen
5 Mitglieder Ø 19,36 € 4 - 1
4 Analysten Ø 17,00 € 1 3 0

Wirecard AG (WKN 747 206, ISIN: DE0007472060, Marktkapitalisierung: ca. 2,10 Mrd. )

 

 

Die Daten von Stockpulse ermöglichen auf zweierlei Weise, die Kursentwicklung von Aktien mit Hilfe von Informationen aus Social Media einzuschätzen. Der Stockpulse-Index vergleicht die Abweichung der aktuellen Kommunikation in den Sozialen Medien zu einer Aktie mit der durchschnittlichen Kommunikation. Ist der Unterschied groß genug, ist das ein deutlicher Hinweis auf erhöhte Handelsaktivität.

Das zweite Element ist die Sentiment-Messung. Mit Hilfe von automatischer Textanalyse kann das System erkennen, ob eine Äußerung zu einem Wertpapier positiv oder negativ ist und aus den gesammelten Meinungen einen aussagekräftigen Index erstellen.

 

Unsere Kollegen von Stockpulse stellen dazu fest: Seit Ende November gab es keine überdurchschnittlich aktive Kommunikation mehr zur Aktie der Wirecard AG. Allerdings gab es bei der Stimmung durchaus noch einige Ausschläge zu beobachten. Eine tendenziell leicht positive Stimmung wurde unterbrochen von deutlich negativen Ausschlägen am 24. Dezember (Heilig Abend) und 31. Dezember (Silvester), allerdings unter einem sehr niedrigen Kommunikations-Aufkommen. Seitdem gab es nur noch leichte Ausschläge ins Positive. Auch aktuell ist die Stimmung eher leicht bullish, allerdings nur unter einem sehr geringen Kommunikationsaufkommen. Jede größere Nachricht dürfte somit einen signifikanten Einfluss auf die Social Media Indikatoren haben.

 

 


                              Firmenlogo Wirecard AG

 

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Dem Markt für Online-Zahlungssysteme gehört die Zukunft, doch die komplexen Lösungen beinhalten stets einen Bonitätscheck und kommen daher nur sehr langsam auf den Markt. Eine Marktlücke, die die Wirecard AG für sich entdeckt hat: Auf Guthabenbasis kann im Internet überall bezahlt werden, wo eine Mastercard-Abwicklung angeboten wird. Die Aktie ist jedoch in meinen Augen bereits recht ambitioniert bewertet. Doch der Reihe nach!

Erlauben Sie mir eine Bemerkung vorweg: 2010 habe ich die Aktie der Wirecard AG zuletzt eingehend analysiert und riet damals, aufgrund von Vorwürfen im Markt, dass ein maßgeblicher Teil des Umsatzvolumens sei durch Kunden der Grauzone erzeugt worden, sich von der Aktie fern zu halten. Seither hat sich der Aktienkurs verdoppelt - ich scheine also bei dieser Aktie kein besonders gutes Händchen zu haben und werde mich daher dieses Mal natürlich umso mehr anstrengen.

 

KREDITKARTE FÜRS INTERNET

Die damaligen Vorwürfe waren nicht aus der Luft gegriffen, immerhin lagen mir Unterlagen über eine Festnahme seitens des FBI in Florida vor, die eben diese Geschäftspraktiken zum Thema hatten. Es ist eben nicht leicht im Internet die gleichen Sicherheitsstandards zu implementieren wie es die Kreditkartenanbieter Mastercard und VISA in den vergangenen Jahrzehnten in der Offline-Welt geschafft haben.

Die Wirecard AG hat diese Vorwürfe jedoch durch eine sehr aggressive Kommunikationspolitik aus der Welt schaffen können und konnte, entgegen meiner Erwartungen, den Ausbau des Geschäfts vorantreiben. Mastercard und VISA stecken mit ihren Ansätzen noch heute in den Kinderschuhen, und so kann die Wirecard AG den Jahresumsatz mit Wachstumsraten von +15% bis +20% p.a. kräftig ausweiten.

Schauen wir uns also das Geschäftsmodell der Wirecard AG einmal näher an: Die Online-Kreditkarte funktioniert nur auf Guthabensbasis. In den USA heißt so etwas "Debit-Card", also Guthabenkarte. Der Vorteil ist, dass die Wirecard AG den Zahlungsverkehr abwickeln kann ohne dabei auf Schufa-Anfragen angewiesen zu sein. Ein weiterer Grund, warum immer wieder das Geschäftsmodell unter Beschuss steht: Der Wirecard AG haftet der Makel an, in erster Linie für diejenigen interessante Angebote zu haben, die Probleme mit der Schufa haben. Das ist bei den Wettbewerbern ClickandBuy, Giropay, Paypal oder T-Pay nicht so, dafür ist dort der technologische Aufwand zur Begleichung der Zahlungstransaktionen viel größer.

Einen Vertrauensstempel hat die Wirecard AG jedoch jüngst durch die Deutsche Telekom AG erhalten, die neben ihrem hauseigenen T-Pay nun auch das Wirecard-System testet und ihren Kunden anbieten möchte.

Auf der einen Seite arbeiten die Wettbewerber also an extrem aufwendigen Lösungen für Online-Kreditkarten, was den Wettbewerb noch auf einige Zeit hin moderat bleiben lässt. Auf der anderen Seite sind die zahlreichen Wettbewerber natürlich ungleich größer (Deutsche Telekom AG, eBay, Mastercard, VISA...) und in einem Preiswettbewerb dürfte die Wirecard AG somit arge Probleme bekommen. Die Strategie der Wirecard AG muss also weiterhin sein, die eigene Technologie den hinterherhinkenden Wettbewerbern schmackhaft zu machen, wie eben gerade erst bei der Deutschen Telekom AG geschehen.

 

BEWERTUNGSNIVEAU IN ORDNUNG, BILANZ SAUBER

Trotz hoher Anfangsinvestitionen ist es der Wirecard AG gelungen, die Gewinnmarge (auf EBIT-Basis) um 25% herum konstant zu halten. Expansion ins asiatische Ausland oder auch ein Umzug in eine neue Firmenzentrale konnten in den ersten neun Monaten von 2012 die Marge von 31% nur auf knapp 21% drücken.

So schlummern etwa 226 Mio. Euro (Analystenschätzung) Nettoliquidität in der Bilanz, und der freie Cashflow dürfte 2012 erstmals einen kräftigen positiven Beitrag zum Jahresergebnis liefern. Wir haben es hier also mit einem Unternehmen zu tun, das jährlich zwischen +15% und +20% wächst (ein solches Wachstum wird auch für die kommenden Jahre erwartet) und dabei mit einem KGV 2013e von 22 bewertet ist. Eine nennenswerte Dividende gibt es nicht (Dividendenrendite: 0,8%). Aber das ist auch nicht nötig, da es sich um ein Wachstumsunternehmen handelt, das sein Geld lieber in die Expansion stecken sollte.

Sie kennen meine Faustregel: Ein Unternehmen darf ein KGV entsprechend seiner Gewinnwachstumsgeschwindigkeit haben. Bei Wachstumsunternehmen sind Anleger schon mal bereit, das Doppelte dafür hinzulegen. Die Wirecard AG wäre dieser isolierten Betrachtung zufolge also selbst mit einem KGV 2013e von 30 bis 40 noch nicht überbewertet...

...wenn, ja wenn da nicht der Wettbewerb und die Konjunkturentwicklung wäre.

 

FORTSCHREITENDE INTERNATIONALISIERUNG ODER KLEINSTAATEREI

Den Wettbewerb habe ich oben bereits angesprochen. Die Konjunktur scheint sich derzeit weltweit zu erholen, doch für China und auch die USA werde ich da so langsam wieder vorsichtiger. Als wirkliche Gefahr sehe ich jedoch eine aufkeimende Kleinstaaterei. Der Alleingang einiger Euro-Länder bei der Einführung der Transaktionssteuer zeigt, dass wir noch weit von globalen Märkten entfernt sind. Und hier erwarte ich insbesondere für das gerade begonnene Jahr eine neue Kreativität der Behörden, um die jeweilige nationale Wirtschaft zu schützen.

Es ist kein Thema, dass den Expansionsdrang der Wirecard AG aufhalten könnte. Doch es wird Meldungen geben, die einige Anleger nervös machen und somit zu einer Belastungsprobe für die Nerven der Anleger führen könnten.

 

CHARTTECHNIK

Hier finden Sie eine ausführliche charttechnische Analyse der Aktie des deutschen Finanzdienstleistungsunternehmen Wirecard AG von unserem Kooperationspartner in Sachen Charttechnik, LRT-Finanzresearch.de.

 

FAZIT: CHANCENREICH NUR FÜR ANLEGER MIT SEHR STARKEN NERVEN

Wenn ich einmal auf den für 2013e von Analysten durchschnittlich erwarteten Gewinn von 0,87 Euro je Aktie ein KGV von 30 bis 40 anlege, dann erhalte ich ein Kursziel für die Aktie der Wirecard AG in Höhe von 26,10 Euro bis 34,80 Euro. Auf der anderen Seite wird das exorbitante Wachstum jedoch künftig verstärkt durch Akquisitionen im Ausland unterstützt, was zunächst einmal stets zu Kosten führt. Zudem muss das Unternehmen für ein KGV von über 30 unter Beweis stellen, dass es die Wachstumsgeschwindigkeit auch zukünftig beibehalten kann.

Es gibt eine reelle Chance, aber wie fast immer ist auch das kein Investment ohne Risiko. Ich würde daher ein risikogewichtetes Kursziel für 2013e von 21,75 Euro ansetzen. Vom aktuellen Kurs aus gesehen (18,77 Euro) ist das zu wenig, um mich für diese Aktie wirklich zu begeistern. Aber wie eingangs gesagt: Ich war schon vor zwei Jahren dem Unternehmen gegenüber zu skeptisch und fordere Sie daher bei dieser Aktie auf, über diese Wunschanalyse hinaus eigene Recherchen anzustellen.

Wenn Sie weiterhin über die Aktie der Wirecard AG auf dem Laufenden gehalten werden wollen, dann melden Sie sich doch einfach und unverbindlich für meinen kostenfreien Heibel-Ticker.de Börsenbrief an.

 

 

ÜBER DEN AUTOR: STEPHAN HEIBEL

Stephan Heibel ist Autor und Herausgeber des Heibel-Ticker Börsenbriefes, der wöchentlich kostenfrei per E-Mail verschickt wird. Darin werden die Hintergründe zu Kursbewegungen an den Finanzmärkten aufgezeigt und erklärt. Interessante Tradingideen werden daraus abgeleitet. Sie können sich unter http://www.heibel-ticker.de unverbindlich eintragen.
 

Take Share,
Stephan Heibel

 

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NÄCHSTES MAL: BANKAKTIEN VOR COMEBACK?

Die Banken haben - dank einer unverantwortlichen Kreditvergabe - die Welt in den letzten Jahren beinahe in den Abgrund gestürzt. Um dies zu verhindern haben zahlreiche Regierungen in aller Welt - spätestens seit der Pleite der US-Investmentbank Lehman Brothers - zahlreiche Banken die "too big to fail" waren mit Staatsgeld gerettet. Doch inzwischen konnten sich einige Banken längst wieder von "Retter Staat" emanzipieren und so war der Bankensektor schon im vergangenen Jahr 2012 der stärkste Sektor innerhalb des S&P 500. Darüber hinaus kann oder muss auch der Start ins neue (Börsen)Jahr 2013, zumindest aus Sicht der Aktionäre von Banken, als durchaus sehr gelungen bezeichnet werden. Stehen die Bankaktien daher nun vor einem großen Comeback?

Stimmen Sie daher hier ab, welche der fünf folgenden Bankaktien unser Experte Sascha Huber für Sie in unserer nächsten Wunschanalyse in zwei Wochen genauer unter die Lupe nehmen soll:

Wirecard AG Aktie

0,049 €
-35,57 %
Heute muss Wirecard AG einen starken Kursrückgang von -35,57 % hinnehmen.

Ich bin als Börsenprofi seit über 20 Jahren erfolgreich als Börsenbrief Autor aktiv. Ich gebe mit meinem Heibel-Ticker einen wöchentlichen Einblick in die aktuelle Finanzwelt. Privatanleger profitieren von meinen verständlichen Analysen, fundierten Kenntnissen und meiner unabhängigen Meinung. Ich analysiere international, biete diversifizierte Empfehlungen und arbeite stets aktuell und druckfrisch.

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