Menü
Microsoft selbst warnt vor der Verwendung von Internet Explorer, da er nicht mehr den neuesten Web- und Sicherheitsstandards entspricht. Wir können daher nicht garantieren, dass die Seite im Internet Explorer in vollem Umfang funktioniert. Nutze bitte Chrome oder Firefox.

Wunschanalyse ProSiebenSat.1 Media AG (Vz.)


Mitglieder haben diese Wunschanalyse schon vorab per Mail erhalten.

Wunschanalyse ProSiebenSat.1 Media AG (Vz.)

Herzlich Willkommen zu unserer Wunschanalyse in Zusammenarbeit mit Stephan Heibel vom Heibel-Ticker.de Börsenbrief (www.heibel-ticker.de) und Terrell Trowbridge von LRT-Finanzresearch.de. Unsere Mitglieder haben sich diese Woche eine Analyse der Vorzugsaktie des deutschen Medienkonzerns ProSiebenSat.1 Media AG gewünscht.

 

ProSiebenSat.1 Media - Sentiment:

  Prognostiziertes Kursziel kaufen halten verkaufen
14 Mitglieder Ø ca. 20,87 € 11 - 3
12 Analysten Ø ca. 22,38 € 11 0 1

ProSiebenSat.1 Media AG (Vz.) (WKN 777 117, ISIN: DE0007771172, Marktkapitalisierung: ca. 1,95 Mrd. )

 

    
Firmenlogo ProSiebenSat.1 Media AG

 

Sie wollen die Wunschanalyse zukünftig kostenlos vorab per e-mail? Hier abonnieren!

 

Zur Zeit bietet die Vorzugsaktie der ProSiebenSat.1 Media AG eine tolle Dividendenrendite. Da die ProSiebenSat.1 Media AG aber in besonderer Weise Konjunkturschwankungen unterliegt, ist sie nicht als sichere Dividendenaktie geeignet. Auch gibt es derzeit wenig Wachstum. Welchen Grund gibt es also aktuell, sich für diese Aktie näher zu interessieren?

 

WERBUNG, WERBUNG, WERBUNG

Die ProSiebenSat.1 Media AG finanziert sich in erster Linie durch Werbung. Ein riesiger Apparat an Infrastruktur, Sendungsproduktionen sowie Vertrieb wurde teuer aufgebaut und erzeugt nun einen hohen Cashflow. Aus dieser kurzen Beschreibung können Sie schon sehr schnell die Vorteile, aber eben auch die Nachteile, der Vorzugsaktie der ProSiebenSat.1 Media AG ableiten.

Der Vorzug des hohen Cashflows beschert Anlegern in guten Zeiten eine Dividendenrendite von über 8%. Zur Zeit haben wir solche gute Zeiten. Doch die hohe Abhängigkeit vom Werbemarkt unterwirft das Geschäftsmodell auch starken Schwankungen, die sodann zu einer Dividendenkürzung führen können – so geschehen z.B. in 2008 und 2009, als nur noch jeweils 0,02 Euro je Vorzugsaktie ausgeschüttet wurden.

 

BILANZ HART AM WIND

Mit einem Jahresumsatz in Höhe von ca. 2,9 Mrd. Euro müssen derzeit Schulden in Höhe von ca. 1,8 Mrd. Euro bedient werden. Gut, das Zinsniveau ist extrem niedrig und bei der hohen Dividendenrendite von über 8% ist es für das Unternehmen vorteilhafter, Fremdkapital zu einem niedrigeren Zins aufzunehmen als die Dividende zu kürzen und so die Dividendenrendite abzusenken. Clever, denn so kann sich der Konzern günstig refinanzieren und gleichzeitig seinen Anteilseignern die hohe Dividendenrendite bieten.

Doch sollte der Werbemarkt in der nächsten Konjunkturflaute einbrechen, so würden die Finanzierungskosten für das Unternehmen ansteigen. Und in einem solchen Fall würde das Unternehmen natürlich erst einmal auf die eigenen verfügbaren Mittel zurückgreifen - sprich die Dividende kürzen - so das diese dann nur zum Teil oder auch gar nicht ausgeschüttet werden würde.

Umsatzwachstum gibt es nicht, seit 2007 schwankt der Umsatz des TV-Konzerns zwischen ca. 2,7 Mrd. Euro und ca. 3,1 Mrd. Euro. Entsprechend ist das aktuelle KGV in Höhe von ca. 9 auch eher ein Indiz für die derzeit sehr hohe Dividendenrendite. Die niedrige Marktkapitalisierung von 1,9 Mrd. Euro ist der hohen Verschuldung geschuldet. Rechnet man die Schulden in die Marktkapitalisierung ein, so beträgt das Kurs/Umsatz-Verhältnis (KUV) ca. 1,27 und ist somit bereits recht hoch.

 

PHANTASIE DURCH "TRIPLE PLAY"

Die eierlegende Wollmilchsau der Medienbranche heißt "Triple Play" und beschreibt das Zusammenwachsen von Fernsehen, Internet und dem Telefon. Bei Kabel Deutschland können Sie so beispielsweise über deren Kabelnetz nicht nur Kabel-Fernsehen schauen, sondern auch noch telefonieren und sogar im Internet surfen. Entsprechende Angebote gibt es auch schon von der Deutschen Telekom AG über deren Breitbandnetz sowie vielen anderen Anbietern. Darüber hinaus drängen zudem natürlich auch ständig weitere Anbieter mit entsprechend geschnürten Dreifach-Angeboten auf den Markt.

Die erreichten Übertragungsgeschwindigkeiten lassen inzwischen sogar Signale für HD-TV zu - also für hochauflösende Sendungen - was bei vielen Kunden das Portemonnaie öffnet. Denn für eine höhere Qualität sind die Kunden auch bereit (mehr) Geld zu bezahlen, was bei den Anbietern der entsprechenden Formate - wie eben auch bei der ProSiebenSat.1 Media AG - ankommt. Daher verspricht sich das Unternehmen hiervon steigende Einnahmen.

Doch nicht nur HD-TV regt die Wachstumsphantasie an, sondern auch die bereits weit fortgeschrittene Integration der Fernsehsendungen ins Internet. Je näher Fernsehen und Internet sich sind, desto leichter fällt es den Werbenden, die Zuschauer auf ihre Internetseite zu leiten, was ebenfalls den Umsatz sowie den Gewinn der ProSiebenSat.1 Media AG anregen sollte.

Und natürlich darf auch das Telefon in unserer integrierten Welt nicht fehlen, wobei dem Festnetz-Telefon jedoch wenig Umsatzphantasie zugesprochen wird. Hier sichert man sich höchstens gegen Wettbewerber ab, die anderenfalls Zugang zu den Kunden hätten. Doch aus Sicht der ProSiebenSat.1 Media AG könnten die Werbesendungen mit Telefonnummer natürlich ebenfalls noch besser integriert werden. So könnte zukünftig z.B. ein Anruf-Knopf auf der TV-Fernbedienung zu finden sein.

Wie das Smartphone auf dem Handymarkt verspricht man sich also vom "Triple Play" auf dem Medienmarkt die Möglichkeit, höherwertige Produkte anzubieten und somit kaufkräftigere Kunden zu erreichen bzw. gewinnen.

 

MEINE EINSCHÄTZUNG: EIN SEHR WEITER WEG!

Von "Triple Play" höre und lese ich schon seit zehn Jahren. Für meine Mutter habe ich bereits vor sieben Jahren "Triple Play" über Kabel Deutschland eingerichtet. Es funktioniert einwandfrei, doch mehr PayTV-Sender bucht meine Mutter deswegen nicht. Und mehr telefonieren tut sie auch nicht.

In den USA, wo eine Menge Trubel um "Triple Play" gemacht wurde, bleiben die Zahlen bisher auch zumeist noch hinter den Erwartungen zurück. Es ist ja eine durchaus sehr sinnvolle Entwicklung, Fernsehen, Internet und Telefon über ein und dasselbe Kabel laufen zu lassen. Und es ist auch toll, dass die Übertragungsgeschwindigkeiten dabei immer schneller werden, so dass wir immer schneller Software herunterladen, HD-TV sehen und gleichzeitig vielleicht auch noch telefonieren können. Doch mehr Geld wird dafür noch lange nicht ausgegeben!

Aber selbst wenn es so wäre, so würde diese Entwicklung nur die Provider betreffen, also Unternehmen wie Kabel Deutschland und/oder die Deutsche Telekom AG. Bis dann Medienkonzerne wie die ProSiebenSat.1 Media AG eines Tages - vielleicht - auch davon profitieren können, ist es noch ein sehr weiter Weg.

 

CHARTTECHNIK

Hier finden Sie eine ausführliche charttechnische Analyse der Vorzugsaktie der ProSiebenSat.1 Media AG von unserem Kooperationspartner in Sachen Charttechnik, LRT-Finanzresearch.de.

 

FAZIT

Die derzeit hohe Dividendenrendite der Vorzugsaktie der ProSiebenSat.1 Media AG erscheint zwar überaus attraktiv, steht aber wie eingangs erwähnt auch auf sehr wackeligen Füßen. Das Bewertungsniveau wäre niedriger ohne diese hohe Dividendenrendite. Sollte die Dividende daher konjunkturbedingt wegfallen, dann fehlt nicht nur ein "Zuckerstück", sondern die Aktie würde aller Voraussicht nach kräftig einbrechen.

Wer die Vorzugsaktie der ProSiebenSat.1 Media AG daher nicht wegen der hohen Dividendenrendite, sondern wegen des (vermeintlich) hohen Kurspotenzials kauft, der muss sich mit stagnierenden Umsätzen und einer in weiter Ferne liegenden Wachstumsphantasie zufrieden geben. Beides nicht gerade Katalysatoren für einen baldigen Kursanstieg.

Es gibt eine andere Aktie aus der Medienbranche, die neben hoher Dividendenrendite auch noch überproportionale Wachstumsraten aufweist. Das Unternehmen betrachtet das Internet als eigenen Markt und versteift sich nicht so sehr auf das "Triple Play" der Zukunft, sondern erzielt schon heute den Großteil seiner Gewinne über das Internet. Wenn Sie wissen möchten, um welches Unternehmen es sich handelt, so lege ich Ihnen meinen Heibel-Ticker.de Börsenbrief ans Herz!

Insbesondere vor dem Hintergrund der in meinen Augen sehr, sehr unsicheren Dividende ist die Vorzugsaktie der ProSiebenSat.1 Media AG eben genau das nicht, was sie auf den ersten Blick zu sein scheint, nämlich eine Dividendenaktie. Ich würde daher eher die Finger von dieser Aktie lassen. Es gibt so viele bessere und sicherere Aktien.

 

 

ÜBER DEN AUTOR: STEPHAN HEIBEL

Stephan Heibel ist Autor und Herausgeber des Heibel-Ticker Börsenbriefes, der wöchentlich kostenfrei per E-Mail verschickt wird. Darin werden die Hintergründe zu Kursbewegungen an den Finanzmärkten aufgezeigt und erklärt. Interessante Tradingideen werden daraus abgeleitet. Sie können sich unter http://www.heibel-ticker.de unverbindlich eintragen.
 

Take Share,
Stephan Heibel

 

Haftungsausschluss: Die Inhalte des Newsletters sind sorgfältig recherchiert. Dennoch ist eine Haftung ausgeschlossen. Der Autor sowie sharewise übernimmt keinerlei Gewähr für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit oder Qualität der bereitgestellten Informationen. Zwischen dem Leser und den Autoren bzw. der sharewise GmbH kommt durch diesen Newsletter kein Beratungsvertrag zustande, da sich unsere Empfehlungen auf das jeweilige Unternehmen, aber nicht auf Ihre Anlageentscheidung bezieht. Vervielfältigungen jeder Art bedürfen vorheriger schriftlicher Genehmigung durch den Autor oder die sharewise GmbH.

Dieses Mailing dient ausschließlich Informationszwecken und stellt kein Angebot, keine Empfehlung und keine Aufforderung zum Kauf des in diesem Mailing angesprochenen Wertpapiers dar. Die verlinkten Seiten wurden zum Zeitpunkt der Erstellung dieser eMail auf mögliche Rechtsverstöße überprüft. Rechtswidrige Inhalte waren dabei nicht erkennbar. Die Allgemeine Nutzungsbedingung Nr. 13 ("Links") von sharewise in der Fassung vom 10.12.2008 soll auch für diese Links gelten.

 

 

NÄCHSTES MAL: US-HIGHTECHS

Der Sommer endet und somit neigt sich auch die "Flautezeit" für Technologieaktien langsam ihrem Ende entgegen. In den Herbst hinein werden nun die Aktien der Unternehmen gekauft, denen man im nächsten Jahr die besten Wachstumschancen zuspricht. Dies werden aller Voraussicht nach in erster Linie Unternehmen sein, die sich mit "Cloud Computing" beschäftigen, da diese in der Regel über beste Wachstumsaussichten verfügen sollten.

Stimmen Sie daher hier und heute ab, welche der fünf folgenden Aktien von US-Hightech-Unternehmen unser Experte Stephan Heibel für Sie in unserer nächsten Wunschanalyse in zwei Wochen genauer unter die Lupe nehmen soll:

ProSiebenSat.1 Media SE Aktie

7,05 €
-0,91 %
Heute erleidet ProSiebenSat.1 Media SE einen kleinen Verlust von -0,91 %.
Die ProSiebenSat.1 Media SE Aktie ist leicht im Trend: Mehr Buy- als Sell-Einschätzungen.
Das Kursziel von 11 € für ProSiebenSat.1 Media SE bedeutet eine deutliche Steigerung von über 50% gegenüber dem aktuellen Kurs von 7.05 €.
Ich bin als Börsenprofi seit über 20 Jahren erfolgreich als Börsenbrief Autor aktiv. Ich gebe mit meinem Heibel-Ticker einen wöchentlichen Einblick in die aktuelle Finanzwelt. Privatanleger profitieren von meinen verständlichen Analysen, fundierten Kenntnissen und meiner unabhängigen Meinung. Ich analysiere international, biete diversifizierte Empfehlungen und arbeite stets aktuell und druckfrisch.

Mein Heibel-Ticker ist stark diversifiziert und bietet Informationen
...
Rechtlicher Hinweis

Kommentare