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E.ON: Deal mit Gazprom bringt eine Milliarde im Halbjahresergebnis


Nach jahrelangen Verhandlungen hat sich die E.ON AG als größter deutscher Energieversorger nun mit dem russischen Gaslieferanten Gazprom auf eine Anpassung der Preiskonditionen für Gaslieferverträge einigen können und hob daraufhin seine Prognose für das erste Halbjahr 2012 um 1 Milliarde Euro an.

Neue Vereinbarungen gelten rückwirkend

Der Betrag kommt zustande, da die neuen Verträge rückwirkend ab Oktober 2010 gelten und damit eine entsprechende Vergütung aus den bisher bestehenden Verträgen erfolgen wird. Als sich die langfristigen Gasverträge mit Ölpreisbindung in den letzten Jahren als Verlustbringer für deutsche Unternehmen entpuppten, hatte der deutsche Konzern immer wieder vergeblich versucht, die Konditionen neu zu verhandeln. Während in den letzten Jahren auf den kurzfristig orientierten Spotmärkten für Erdgas, die Preise durch ein steigendes Angebot teilweise deutlich fielen, blieben die langfristigen Verträge auf Ölpreisbasis unberührt, so dass Erdgas an den Spotmärkten zwischenzeitlich um bis zu 50 Prozent günstiger zu haben war, als das über langfristige Lieferverträge bezogene Pipeline-Gas.

Verhandlungsergebnis ist Kompromiss unter Einbeziehung aktueller Entwicklungen

Nachdem E.ON sich immer stärker auf den Spotmärkten orientierte, um sich dort zu Lasten der langfristigen Verträge kurzfristig günstig einzudecken, kamen die Verhandlungen mit Gazprom wieder in Schwung und wurden nun über die Gesamtheit der aktuell ölpreisgebundenen Mengen neu verhandelt. "Mit den Vereinbarungen festigen wir unsere langjährige erfolgreiche Partnerschaft mit Gazprom", führte E.ON-Konzernchef Johannes Teyssen aus. Gazprom-Export-Chef Alexander Medwedew bezeichnete die Vereinbarung als Kompromiss, der die aktuellen Trends und Entwicklungen auf dem Gasmarkt berücksichtige.

Gesamtjahresprognose deutlich angehoben

Auf Basis der Einigung hob der Konzern auch seine Prognose für das Gesamtjahr deutlich an. Nachdem das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen für das Jahr 2012 bisher zwischen 9,6 und 10,2 Milliarden Euro veranschlagt wurde, soll es  nun zwischen 10,4 und 11,0 Milliarden Euro liegen. Das um Sondereffekte bereinigte Nettoergebnis wird jetzt, nach bisher 2,3 bis 2,7 Milliarden Euro, mit 4,1 bis 4,5 Milliarden Euro rund 70% höher angesetzt.

Foto By Eekhoorntje (Own work) [CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons

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Seit 1986 beschäftige ich mich mit Wertpapieren. Dabei habe ich vor allem im Bereich der Derivate eine Menge Erfahrungen sammeln können.

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