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Daimler: Trennung von EADS vollzogen


Früher als erwartet hat sich Daimler jetzt von seinem Rest-Anteil an EADS getrennt. Rund 61 Millionen Aktien veräußerte der Automobilbauer im Rahmen eines beschleunigten Platzierungsverfahrens für je 37 Euro an internationale Anleger und erlöste dabei gut 2,2 Milliarden Euro.

Daimler wurde mit der Gründung von EADS im Jahr 2000 einer der Großaktionäre des Luft-, Raumfahrt- und Rüstungskonzerns. Die Stuttgarter Automobilbauer hatten mit Ihrem Engagement aber immer wieder hohe Verluste realisieren müssen und waren auf Grund der Beteiligung an einem Rüstungsunternehmen auch immer wieder der Kritik von Aktionären ausgesetzt. Die Trennung von der Beteiligung war deshalb auch schon lange beschlossene Sache, gestaltete sich jedoch durchaus schwierig. Bereits im Februar 2011 wurde öffentlich, dass Daimler über einen kompletten  Ausstieg bei EADS nachdenkt. Beabsichtigt war bereits zu diesem Zeitpunkt der Verkauf des gesamten Daimler-Anteils von 15 Prozent. Zwar gelang dann recht schnell ein Verkauf der Hälfte der Anteile an die Bundesregierung. Für den verbleibenden Anteil von 7,5 Prozent fand sich unter den damaligen Bedingungen jedoch kein Interessent.

Mit einer kompletten Neuformung der Aktionärsstruktur bei EADS, die insbesondere vor dem Hintergrund des fehlgeschlagenen Fusionsvorhabens mit der britischen BAE im vergangenen Jahr forciert wurde, bot sich dem  Automobilkonzern nun jedoch ein schneller Ausstieg. Dabei verzichteten die begleitenden Banken nach Angaben des Unternehmens sogar auf die Einhaltung von Sperrklauseln, die Daimler im Dezember 2012 eingegangen war und normalerweise den Anteils-Verkauf erst ab Juli des Jahres ermöglicht hätten.

Mit dem Beteiligungsverkauf durch Daimler kommt EADS dem Ziel des Konzernumbaus, der das Unternehmen unabhängiger von den Einflüssen großer privater Aktionäre oder Staaten machen soll, einen Schritt näher und konnte über die Transaktion zudem selbst rund 16 Millionen Aktien im Wert von ca. 600 Millionen Euro erwerben. Erst vor kurzem hatte sich der zweite Großaktionär Lagardere ebenfalls von seinem Anteil an EADS in Höhe von 7,4 Prozent getrennt.

Daimler will den Milliardenerlös in sein Kerngeschäft investieren und damit das globale Wachstum und den Ausbau der technologischen Spitzenposition sichern. Zur Bewertung des Beteiligungsverkaufs will sich das Unternehmen erst bei Bekanntgabe der Geschäftszahlen zum zweiten Quartal in rund drei Monaten äußern. Erst kürzlich, nach der Auflösung des Aktionärspakts, hatte Daimler angekündigt, dass die EADS-Anteile in der Bilanz neu bewertet würden und hierdurch einen Milliardengewinn im zweiten Quartal erzielt werde.

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Seit 1986 beschäftige ich mich mit Wertpapieren. Dabei habe ich vor allem im Bereich der Derivate eine Menge Erfahrungen sammeln können.

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