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Aixtron: Deutliche Verluste im ersten Quartal schüren die Unsicherheit


Nach einem schwachen Jahr 2012, in dem die Aixtron AG einen EBIT-Verlust von 132,3 Millionen Euro verbuchen musste, schreibt das Technologieunternehmen auch im ersten Quartal 2013 tiefrote Zahlen.

Am 25. April wird das Unternehmen seinen Bericht zum ersten Quartal 2013 veröffentlichen. In einer Ad-hoc -Meldung  am späten Dienstagabend teilte der Herzogenrather Konzern aber bereits mit, dass die ersten drei Monate des Jahres mit einem EBIT-Verlust von 76,3 Millionen Euro abgeschlossen wurden.  Im Vergleichsquartal des Vorjahres hatte Aixtron ein Minus von 18,3 Millionen Euro verzeichnet. Die Vervierfachung des Verlustes ist insbesondere auf Wertberichtigungen im Vorratsvermögen zurückzuführen. Insgesamt 43,0 Millionen Euro wurden hier nach Mitteilung des Unternehmens abgeschrieben. Um weitere 6,1 Millionen Euro wurde nach der Meldung das Ergebnis durch Restrukturierungsaufwendungen belastet, die vor allem auf die in Deutschland eingeleiteten Personalmaßnahmen zurückzuführen seien.

Der niedrige Auftragseingang im ersten Quartal, den Aixtron mit 29,9 Millionen Euro bezifferte, macht aktuell wenig Hoffnung auf eine schnelle Erholung der Profitabilität des Unternehmens. Der auf lichtemittierenden Dioden (LED) spezialisierte Maschinenbauer hatte bereits im vergangenen Jahr die deutliche Investitionszurückhaltung der asiatischen LED-Hersteller massiv zu spüren bekommen. Insgesamt ging der Auftragseingang im Jahr 2012 um 74 Prozent auf 131,4 Millionen Euro zurück. Das schwache Bild spiegelt sich auch in den Erlösen wider, die im ersten Quartal weiter auf 40,2 Millionen Euro nachgaben, nachdem sie bereits im vergangenen Jahr um rund 80 Prozent auf 42 Millionen Euro abgestürzt waren.

Am Dienstag war an den Märkten noch Hoffnung auf eine Belebung des LED-Geschäfts aufgekeimt, nachdem der US-Konkurrent Veeco Instruments Inc. vermeldete, man habe das erste Mal seit zwei Jahren wieder einige Eilaufträge von LED-Kunden verbuchen können. Ob daraus tatsächlich ein Aufschwung im LED-Markt prognostiziert werden kann, erscheint jedoch fraglich. Zudem dürfte der deutlich größere Konkurrent aus den USA auch eher von einer Erholung des Marktes profitieren als Aixtron.

Aus Sicht des Unternehmens bleibt die Nachfrage weiterhin unsicher. Die Herzogenrather zeigten sich bereits im März deutlich verunsichert, als sie die Ergebnisse des vergangenen Jahres präsentierten. Unternehmenssprecher Guido Pickert äußerte im Rahmen der Bekanntgabe der Zahlen seine Überraschung über den Einbruch und erklärte, „die Entwicklung war für uns nicht absehbar.“ Es ist davon auszugehen, dass Aixtron auch jetzt aufgrund der Unsicherheit über die Auftragseingänge keine exakte Prognose der Umsätze und EBIT-Marge für das laufende Geschäftsjahr abgeben wird.

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Seit 1986 beschäftige ich mich mit Wertpapieren. Dabei habe ich vor allem im Bereich der Derivate eine Menge Erfahrungen sammeln können.

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