CropEnergies: Südzucker-Tochter rechnet mit rückläufigem operativem Ergebnis!

Liebe Leser,

die CropEnergies AG legte am Mittwoch ihren vollständigen Bericht für das Geschäftsjahr 2016/17 vor, das Ende Februar endete. Die Bilanz verzeichnete Rekorde beim operativen Ergebnis. Noch entscheidender ist jedoch aus meiner Sicht, dass der Bioethanolproduzent seine führende Marktposition innerhalb Europas weiter ausbauen konnte. Denn höhere Marktanteile sind die Umsätze von morgen.

Mehr Marktanteile

So steigerte das Unternehmen die Produktionsmenge für Bioethanol von 837.000 Kubikmeter auf mehr als 1 Million Kubikmeter. Dadurch erhöhte sich der Umsatz auf 802 Mio. Euro ( 11 %), das EBITDA auf 135 Mio. Euro (Vorjahr 122 Mio. Euro) und das EBIT auf 98 Mio. Euro (Vorjahr 87 Mio. Euro). Die operative Marge blieb dabei stabil auf Vorjahresniveau (12,2 statt 12,0 %).

Dies gelang dem Konzern, obwohl man in einigen Bereichen (Futter- und Lebensmittel) Preisminderungen hinnehmen musste. Aber das ist eben der Vorteil, wenn ich als Unternehmen mehr absetze. Ich kann diese Einnahmeverluste durch mehr Masse kompensieren.

Kein neues Rekordergebnis in Sicht?

Die Aktionäre werden an dem Erfolg mit einer deutlich angehobenen Dividende (0,30 Euro) teilhaben, wobei Mehrheitseigner Südzucker (69 %) davon am meisten profitieren wird. Im laufenden Geschäftsjahr rechnet das Unternehmen allerdings mit nachlassenden Bioethanolpreisen, wie aus der Prognose hervorgeht.

Doch CropEnergies will das nun erreichte Finanzniveau annähernd verteidigen. So soll der Umsatz bei 800-875 Mio. Euro nochmals den letztjährigen Wert übertreffen. Allerdings ist mit einem leicht rückläufigen EBITDA (80 bis 120 Mio. Euro) und EBIT (40 bis 80 Mio. Euro) zu rechnen. Ein neues Rekordergebnis ist nach diesem Ausblick also eher unwahrscheinlich.

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