Menü
Microsoft selbst warnt vor der Verwendung von Internet Explorer, da er nicht mehr den neuesten Web- und Sicherheitsstandards entspricht. Wir können daher nicht garantieren, dass die Seite im Internet Explorer in vollem Umfang funktioniert. Nutze bitte Chrome oder Firefox.

Evotec SE buy Rathjen

Startpreis
1,51 €
21.08.09 / 50%
Kursziel
2,13 €
03.11.09
Rendite (%)
45,03 %
Endpreis
2,19 €
03.11.09
Zusammenfassung
Diese Einschätzung wurde am 03.11.09 mit einem Endkurs von 2,19 € beendet. Satte Gewinne von 45,03 % verzeichnete die BUY Einschätzung von Rathjen. Rathjen hat 50% Zuversicht bei dieser Einschätzung

Evotec ist ein biopharmazeutisches Unternehmen, das im Jahr 1993 in Hamburg gegründet wurde. Das Unternehmen hat sich auf die Wirkstoffforschung und -entwicklung spezialisiert und ist in den Bereichen Neurologie, Onkologie und Infektionskrankheiten tätig. Evotec kooperiert mit verschiedenen Pharmaunternehmen und Universitäten und führt eigene Forschungsprojekte durch. Das Unternehmen beschäftigt rund 2.800 Mitarbeiter an Standorten in Europa und Nordamerika. Evotec ist an der Frankfurter Wertpapierbörse gelistet (WKN 566480) und gehört zum TecDAX.

Rendite ohne Dividenden (%)
Name 1W 1M 1J 3J
Evotec SE -27,26 % -27,26 % -45,81 % -71,20 %
iShares Core DAX® 1,80 % -0,75 % 13,17 % 16,41 %
iShares Nasdaq 100 -0,18 % -3,41 % 39,98 % 43,50 %
iShares Nikkei 225® 0,41 % -7,38 % 18,78 % 2,87 %
iShares S&P 500 0,66 % -1,94 % 28,14 % 42,15 %

Kommentare von Rathjen zu dieser Einschätzung

In der Diskussion Evotec AG diskutieren
Einschätzung Buy
Rendite (%) 45,03 %
Kursziel 2,13
Veränderung
Endet am 03.11.09

Evotec sieht sich auf Kurs bei Neuausrichtung

Info aus   DOW JONES NEWSWIRES

FRANKFURT (Dow Jones)--Das Hamburger Biotechunternehmen Evotec arbeitet mit Hochdruck an der Verbesserung seiner Kostenstrukturen, mit dem Ziel die Gewinnzone zu erreichen. Der Anfang März dieses Jahres als Vorstandsvorsitzender neu angetretene Manager Werner Lanthaler hat dem Unternehmen einen harten Sparkurs verordnet und mittlerweile einen Strategiewandel eingeleitet.

Der Manager hat das risikobehaftete und kostenträchtige Engagement von Evotec bei der Entwicklung eigener Medikamente zurückgefahren und versucht stattdessen das alte Kerngeschäft im Bereich der Wirkstoffsuche für große Pharmaunternehmen auszubauen. "Wir wollen den Charakter des hoch Innovations getriebenen Technologieunternehmens zwar behalten, müssen aber die richtige Balance finden, um nicht permanent auf der Kippe zu stehen sondern einen soliden finanziellen Untergrund zu schaffen", sagte Lanthaler am Dienstag im Gespräch mit Dow Jones Newswires.

Den Rotstift legte Lanthaler unter anderem bei Forschung & Entwicklung an. Im zweiten Quartal sind die Aufwendungen für F&E um 35% gesunken. "Diese Aufwendungen werden auch im dritten Quartal signifikant nach unten gehen", kündigte der Manager an. Beispielsweise seien Kosten für einige klinische Studien mittlerweile weggefallen. Bei seinen klinischen Entwicklungsprojekten hatte das Unternehmen mehrere Rückschläge hinnehmen müssen.

Eingestellt wurde insbesondere die Entwicklung des einstigen Hoffnungsträgers EVT 201, einem Mittel gegen Schafstörungen sowie die Entwicklung des Raucherentwöhnungsprodukts EVT 302. "Zum Jahresende wollen wir bei den Gesamtkosten für F&E unter 30 Mio EUR liegen, nach mehr als 42 Mio EUR im Vorjahr", sagte Lanthaler.

Seinen Angaben zufolge wird Evotec in einigen Wochen drei Wirkstoffe in der klinischen Entwicklung haben. Ende Juni hatte Evotec den erfolgreichen Abschluss der ersten Phase-I-Studie mit EVT 401 bekannt gegeben, ein möglicher neuer Ansatz zur oralen Behandlung von entzündlichen Erkrankungen wie zum Beispiel Rheumatoide Arthritis.

Die Vorbereitungen für die Phase-II-Studien mit EVT 101 in der Indikation "behandlungsresistente Depressionen" und des Phase-I-Programms mit EVT 103 liefen planmäßig, sagte der Manager. Im März hatte Evotec mit dem Pharmakonzern Roche eine Vereinbarung über die gemeinsame Entwicklung der EVT-100-Produktfamilie abgeschlossen, die zu Zahlungen an Evotec von über 300 Mio USD führen kann.

Von den ehemals 14 Projekten in der vorklinischen Phase, die alle auf dem Prüfstand waren, hätten etwa die Hälfte die Priorisierung geschafft, sagte Lanthaler. "Die Datenlage dieser Projekte sieht bei allen derzeit gut aus". Hier sieht sich Evotec auch bereits nach Partnern um. "Wir schließen hier nicht aus, selbst in frühen Stadien strategische Partnerschaften einzugehen", sagte er. Das Unternehmen sei bereits schon in Gesprächen mit möglichen Partnern. Interesse von Pharmaunternehmen sei vorhanden. Wann mit einer neuen Partnerschaft zu rechnen sei, ließ Lanthaler offen. "Ich habe bei meinem Amtsantritt im März gesagt, dass wir in 12 bis 18 Monaten wieder eine strategische Partnerschaft schaffen und das gilt nach wie vor".

Keinen Partner sucht Lanthaler derzeit für den in der klinischen Entwicklung befindlichen Wirkstoff EVT 401. "Das ist das Projekt, wo ich am wenigsten auf Partnersuche bin", sagte er. Das Unternehmen wolle sich die Möglichkeit schaffen, das Projekt strategisch sehr weit in der Wertschöpfungskette alleine nach vorne zu bringen. "Wir investieren hier alles was notwendig ist, um das Projekt nach vorne zu bringen", sagte er.

Einsparungen will Evotec auch mit der Schließung seiner US-Tochter erzielen. Die Schließung der US-Einheit mit 90 Mitarbeitern sei gerade abgeschlossen, sagte Lanthaler. Sie werde ab 2010 eine Kosteneinsparung von jährlich mindestens 10 Mio EUR bringen. Für die Schließung fallen seinen Angaben zufolge Restrukturierungsaufwendungen von 3,5 Mio EUR an. Die Aufgabe der US-Einheit habe stattgefunden, ohne dass inhaltliche Werte der Geschäftseinheit verloren gegangen seien. "Wir haben es geschafft, die Patent-Assets und auch die Know-How-Assets an unsere Standorte in Deutschland und England zu transferieren", sagte er.

Weiteren Bedarf an Fokussierung sieht der Manager derzeit nicht. "In Punkto Fokussierung haben wir mittlerweile unsere selbst gestellten Hausaufgaben gemacht", sagte Lanthaler. "Das kann immer noch mehr werden, wenn wir Potenziale sehen." Kurzfristig gebe es aber keine neuen Potenziale.

Das Unternehmen sei jedoch in seinem Kerngeschäft, der Wirkstoff-Suche, gewachsen, sagte Lanthaler. Vor einigen Wochen hat Evotec eine 70-prozentige Beteiligung an dem indischen Synthese-Spezialisten RSIPL mit 160 Mitarbeitern übernommen um seine Kapazitäten bei der Wirkstoffsuche zu erweitern. "Wir können nun größere Auftragsvolumina und größere Wissenschaftsvolumina in kürzerer Zeit bei hoher Qualität aus Oxford/England und aus Bombay heraus gleichzeitig bearbeiten". Auch der Kostenaspekt habe bei dem Gang nach Indien eine Rolle gespielt. Die Vollkosten eines Mitarbeiters in Indien seien um mehr als 30% günstiger als in England oder Deutschland, sagte Lanthaler.

Die Jahresprognose bestätigte Lanthaler. Der Konzern erwarte einen Umsatz von über 40 Mio EUR und will den Verlust auf operativer Basis mehr als halbieren, sagte der Manager. 2012 will Lanthaler die Gewinnzone erreichen. "2010 muss es dann bereits deutliche Signale geben, die dahindeuten", erklärte er.

Kerngeschäft des Unternehmens sind selbst entwickelte Verfahren für das so genannte Screening von Substanzen und die Strukturanalyse von Wirkstoffkandidaten. Dienstleistungen erbringt Evotec für viele großen Pharmaunternehmen wie Roche Novartis und Boehringer Ingelheim. Das Gros der Umsätze erzielen die Hamburger mit Servicegebühren und Erfolgsprovisionen.

 
   Webseite: www.evotec.com 

Einschätzung Buy
Rendite (%) 45,03 %
Kursziel 2,13
Veränderung
Endet am 03.11.09

(Vom Mitglied beendet)

Beendete Einschätzungen von Rathjen zu Evotec SE

buy
Evotec SE

Startkurs
Kursziel
Rendite (%)
14,99 €
02.07.18
20,00 €
14.08.18
36,94 %
14.08.18

buy
Evotec SE

Startkurs
Kursziel
Rendite (%)
3,96 €
24.10.15
5,00 €
27.01.16
-12,95 %
27.01.16

buy
Evotec SE

Startkurs
Kursziel
Rendite (%)
3,69 €
23.06.14
4,50 €
05.08.14
-1,41 %
05.08.14

buy
Evotec SE

Startkurs
Kursziel
Rendite (%)
1,50 €
13.08.09
2,04 €
21.08.09
0,67 %
21.08.09