Zusammenfassung
Diese Einschätzung wurde am 01.08.11 mit einem Endkurs von 1,90 € beendet. Die SELL Einschätzung von Putcall schloss unverändert vom Startkurs. Putcall hat 50% Zuversicht bei dieser EinschätzungRendite ohne Dividenden (%)
Name | 1W | 1M | 1J | 3J |
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Solon SE | - | - | - | - |
iShares Core DAX® | 0,35 % | 2,17 % | 18,60 % | 21,61 % |
iShares Nasdaq 100 | 0,72 % | 0,14 % | 26,54 % | 40,35 % |
iShares Nikkei 225® | 1,52 % | 2,00 % | 13,22 % | 3,54 % |
iShares S&P 500 | 0,63 % | 1,63 % | 25,01 % | 42,94 % |
Kommentare von Putcall zu dieser Einschätzung
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Verkauf
Solon rasiert Prognose
Solon sieht kein Licht am Horizont. Die schwache Nachfrage verhagelt dem Solarkonzern so nachhaltig das Geschäft, dass er zum zweiten Mal in diesem Jahr seine Prognose senkt. Weil bei einem zu schlechten Ergebnis die Zinsen für einen großen Kredit steigen, wird die Luft für Solon dünner.
Der hoch verschuldete Solarkonzern Solon gerät durch die anhaltend schwache Nachfrage in Deutschland und Italien weiter unter Druck. Der Vorstand kappte zum zweiten Mal in diesem Jahr seine Ziele für 2011, er erwartet nun erneut "deutliche" Verluste. Beim Umsatz wird ein Rückgang um 120 Mio. auf rund 500 Mio. Euro angepeilt. An der Börse sorgte das für einen kräftigen Kursrutsch.
Der mit über 400 Mio. Euro verschuldete Solarmodulhersteller ringt wegen des Preisverfalls schon seit längerem ums Überleben. Zur Absicherung seines Restrukturierungsprogramms und der Bankenkredite erhielt die einstige Vorzeigefirma im Vorjahr eine kombinierte Ausfallbürgschaft des Bundes sowie der Länder Berlin und Mecklenburg-Vorpommern über 146 Mio. Euro. Ende 2011 wird ein Kredit über 275 Mio. Euro fällig, den ein Konsortium aus acht Banken gewährte. Wie das Unternehmen in seinem Geschäftsbericht des vergangenen Jahres mitgeteilt hatte, droht bei einer Verfehlung der im Konsortionalvertrag vereinbarten Kennzahlen ein höherer Finanzierungszins. Bei einer Kündigung der Kredite müsse mit einer Insolvenz gerechnet werden.
Schulden und Sanierungskosten hatten Solon bereits 2010 trotz des Branchenbooms einen Ebit-Verlust von 199 Mio. Euro und einen Nettoverlust von knapp 20 Mio. Euro eingebrockt. Für das laufende Jahr hatte der Vorstand zunächst Besserung gelobt: Das Ebit sollte positiv und das Nettoergebnis ausgeglichen ausfallen, der Umsatz sollte um einen zweistelligen Prozentsatz steigen.