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sharewise Wunschanalyse Coca Cola Company

Herzlich Willkommen zur Wunschanalyse von sharewise in Zusammenarbeit mit Stephan Heibel vom Heibel-Ticker.de Börsenbrief (www.heibel-ticker.de) und Terrell Trowbridge von LRT-Finanzresearch.de. Unsere Mitglieder haben sich diese Woche eine Analyse der Aktie des US-amerikanischen Getränkeriesen aus Atlanta, Georgia, nämlich der Coca Cola Company, gewünscht.

Coca Cola laut sharewise.com:

Coca Cola Co. (WKN 850 663, ISIN: US1912161007, Marktkapitalisierung: ca. 169,62 Mrd. US-Dollar, ca. 133,77 Mrd. €)

Die Daten von Stockpulse ermöglichen auf zweierlei Weise, die Kursentwicklung von Aktien mit Hilfe von Informationen aus Social Media einzuschätzen. Der Stockpulse-Index vergleicht die Abweichung der aktuellen Kommunikation in den Sozialen Medien zu einer Aktie mit der durchschnittlichen Kommunikation. Ist der Unterschied groß genug, ist das ein deutlicher Hinweis auf erhöhte Handelsaktivität.

Das zweite Element ist die Sentiment-Messung. Mit Hilfe von automatischer Textanalyse kann das System erkennen, ob eine Äußerung zu einem Wertpapier positiv oder negativ ist und aus den gesammelten Meinungen einen aussagekräftigen Index erstellen.

Unsere Kollegen von Stockpulse stellen dazu fest: Am 30. April explodierte die Kommunikation in Social Media geradezu, nachdem das amerikanische "Wall Street Journal" gemeldet hatte, dass das Unternehmen am Energy Drink-Hersteller Monster interessiert sei - der potenziell größte Übernahmedeal in der Geschichte des Unternehmens. Die Aktien von Monster, das in den USA den höchsten Martkanteil im Segment der Energy Drinks noch vor Red Bull hat, schossen in die Höhe, während sich die Aktie der Coca Cola Co. eher durchwachsen entwickelte. Noch am selben Tag dementierte der Getränkehersteller jedoch die entsprechenden Gerüchte und die Aktien schlossen leicht im Plus. Insgesamt war die Stimmung der Anleger an diesem Tag sehr positiv.

Im Mai bewegte der Titel sich eher unter dem Radar. Die Aufmerksamkeit für Coca Cola blieb nach den hohen Ausschlägen Ende April eher unterdurchschnittlich, die Stimmung wandelte sich von extrem positiv gegen Ende April zu leicht negativ Anfang Mai, um dann relativ stabil um den Nullpunkt zu tendieren.

                  Firmenlogo Coca Cola Co.

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Nach heftigen Umstrukturierungen ist die Coca Cola Company heute besser aufgestellt als irgendwann sonst in den vergangenen 15 Jahren. Mit guter Bilanz und schlanker Organisation sitzt das Unternehmen in den Startlöchern, um am Wachstum der Schwellenländer überproportional zu partizipieren und Marktanteile von seinen Wettbewerbern, insbesondere von PepsiCo, hinzuzugewinnen. Schauen wir einmal, ob Sie als Anleger von dieser guten Position profitieren können!

GUT GERÜSTET FÜR MONSTER AUFPUTSCH-GETRÄNKE

Schauen Sie einmal einem kleinen Kind zu, wie es aufdreht, nachdem es das erste Mal an einer Cola genippt hat. Klar hat die Cola auch bei uns Erwachsenen noch eine aufputschende Wirkung und so hat sich die Cola einen festen Platz in unserer Gesellschaft gesichert. Doch die Jugend, die schon mit Cola aufgewachsen ist, sucht Drinks mit etwas mehr "Bums" als Cola. Und den liefert beispielsweise Monster Beverages, ein junges Unternehmen mit 15% Umsatzwachstum p.a. Die Coca Cola Co. würde Monster gerne kaufen und so ihr Umsatzwachstum von derzeit 5% p.a. etwas aufputschen.

Noch ist nichts offiziell, aber eine Übernahme von Monster durch die Coca Cola Co. wäre in meinen Augen sinnvoll. Das Wachstum von der Coca Cola Co. würde dadurch nämlich um ca. +2% auf ca. 7% p.a. beschleunigt werden, gleichzeitig sprechen Analysten von 500 Mio. US-Dollar an Einsparungen durch Synergien. Coca Cola Co. hat das wohl weltweit beste Vertriebsnetz und der Energy Drink von Monster würde davon stark profitieren, ein beschleunigtes Umsatzwachstum wäre somit wahrscheinlich.

Seit 15 Jahren tritt der Aktienkurs der Coca Cola Co. auf der Stelle. Das Unternehmen liefert sich einen ständigen Kampf mit PepsiCo, so dass die Gewinnmarge immer unter Druck steht. Zudem wurden die Umwälzungen unserer Generation bei der Coca Cola Co. vom Management lange Zeit verschlafen: Das Internet wurde zu spät erschlossen, das weltweite Vertriebsnetz war zu unflexibel und wichtige Geschäftsteile (Abfüllanlagen) wurden ausgegliedert und schädigten die Flexibilität. Erst mit der Finanzkrise des Jahres 2008 war dann der Nährboden für einen grundlegenden Wandel des Unternehmens geschaffen und so hat die Coca Cola Co. in den letzten Jahren versäumtes nachgeholt (Internet-Marketing) bzw. Fehler korrigiert (Rückkauf der Abfüllgesellschaft).

Heute ist die Coca Cola Co. daher in den Schwellenländern bestens aufgestellt und profitiert vom dortigen Wachstum. So ist der Umsatz zuletzt in Indien um +20% angesprungen, in China um +9% und in Brasilien um +4%. Die Brutto-Gewinnmarge liegt mit 60,7% deutlich höher als bei PepsiCo, die operative Marge liegt bei 23%. Die Coca Cola Co. hat die Rohstoffpreise unter Kontrolle während PepsiCo rückläufige Absatzmengen durch die gestiegenen Rohstoffpreise nur noch defizitär verkaufen kann.

Analysten schätzen, dass die Coca Cola Co. dank der guten Geschäftsstruktur mindestens ein Jahr Vorsprung vor PepsiCo hat, und dieser Vorsprung kann nun natürlich dazu genutzt werden, um die eigene Marktposition in den Schwellenländern auszubauen sowie um durch gezielte Übernahmen wie beispielsweise Monster Beverages das Sortiment auszuweiten.

ROHSTOFFPREISE HABEN VORERST IHREN ZENIT ÜBERSCHRITTEN

Der starke Anstieg der Preise im Agrarsektor sowie auch in anderen Rohstoffbereichen sollte nach der Erwartung des Managements der Coca Cola Co. in den kommenden Monaten stoppen. Die stark gestiegenen Rohstoffpreise haben in den vergangenen Quartalen auf die Gewinnentwicklung gedrückt, nur ein Teil konnte durch Preiserhöhungen an die Kunden weitergereicht werden.

Die Coca Cola Co. hat es jedoch geschafft, durch Kosteneinsparungen dennoch für ein überproportionales Gewinnwachstum zu sorgen. 6% mehr Absatz führte zu einem Gewinnanstieg von +8%. Wenn nun die Preise für die Einsatzstoffe nicht weiter ansteigen oder sogar ein wenig zurückkommen, dann dürfte der Gewinn der Coca Cola Co. einen Sprung nach oben machen. Im Quartalsbericht vor einem Monat wurde auf diesen Umstand hingewiesen, die Unternehmensprognose wurde jedoch auf einem konservativen, sehr niedrigen Niveau belassen.

AKTIENSPLIT ANGEKÜNDIGT

Ein Aktiensplit hat keinerlei Auswirkung auf den Unternehmenswert. Die Coca Cola Co. wird die Aktien im Verhältnis zwei für eins aufteilen, sprich wer heute eine Aktie besitzt, wird nach dem Aktiensplit zwei Aktien besitzen. Der Aktienkurs wird sich jedoch entsprechend halbieren.

Trotzdem sorgt die Ankündigung eines Aktiensplits meist für einen Kurssprung, so auch bei der Aktie der Coca Cola Co. Es hat sich an der Börse nämlich über Jahrzehnte ein Kursniveau zwischen 20,00 US-Dollar und 100 US-Dollar je Aktie als "normal" herauskristallisiert. Natürlich gibt es Aktien, die mehrere hundert US-Dollar wert sind (siehe z.B. Apple Inc.), weil deren Unternehmenslenker zu Recht sagen, dass ein Aktiensplit ja keinen Mehrwert schafft - warum sich also mit solchen technischen Widrigkeiten herumschlagen?

Und dennoch sendet ein Unternehmen, das einen Aktiensplit verkündet, eine Nachricht aus: "Wir glauben nicht, dass der Kurs unserer Aktie von hier aus deutlich tiefer sinken kann". Denn wenn die heute zu 60,00 Euro gehandelte Aktie danach zu 30,00 Euro gehandelt wird, dann würde ein Kursrutsch um "nur" -33% die Aktie unter die Marke von 20,00 Euro drücken. Okay, die Coca Cola Co. ist ein US-Unternehmen und wird in US-Dollar gehandelt. Bei derzeit ca. 75,00 US-Dollar ergibt sich nach dem Aktiensplit ein Kurs von 37,50 US-Dollar. Der Abstand zu der Marke von 20,00 US-Dollar ist also immer noch sehr groß. Doch das Unternehmen ist ja nicht gezwungen, diesen Schritt zu vollziehen und wird ihn daher nur dann machen, wenn aus seiner Sicht überhaupt nicht die geringste Gefahr besteht, jemals in Richtung der Marke um 20,00 US-Dollar abzurutschen.

Der optimistischere Betrachtungswinkel ist natürlich, dass das Unternehmen davon ausgeht, dass der Kurs schon bald über den 100,00 US-Dollar notieren könnte, und deswegen der Kurs halbiert wird.

Wie dem auch sei, es gibt kein handfestes Argument für einen Aktiensplit und für Anleger ist es einfach ein Zeichen der Zuversicht im Management.

LANGE GESCHICHTE STABILER DIVIDENDENZAHLUNGEN

Während sich der Aktienkurs in den vergangenen 15 Jahren kaum verändert hat entwickelte sich die Dividende von damals 0,60 US-Dollar auf heute 1,92 US-Dollar je Aktie sehr gut. Eine Dividendenrendite von derzeit 2,7%, zuverlässig und kontinuierlich ansteigend. Auch für die Zukunft hat das Unternehmen es sich auf die Fahen geschrieben, die Ausschüttung der Dividende kontinuierlich weiter zu erhöhen.

Mit 2,7% Dividendenrendite ist die Rendite nicht berühmt, es gibt bessere Dividendenpapiere. Doch das ist eher dem Kursverlauf geschuldet, denn seit dem Jahreswechsel ist der Kurs der Aktie um ca. +20% angestiegen, was die Dividendenrendite eben unter die 3% Marke gedrückt hat.

BEWERTUNGSNIVEAU NICHT MEHR ATTRAKTIV

Und diese Kursrallye spiegelt sich auch in dem meiner Ansicht nach hohen Bewertungsniveau wider. Ein KGV 2012e von 17 ist für das Unternehmen in Ordnung, aber viel Luft nach oben gibt es da nicht mehr. Auch der Unternehmenswert im Verhältnis zur Ertragskraft (EV/EBITDA) ist mit 14,5 deutlich höher als ein von mir hier bevorzugtes Verhältnis unter 10. Und so ist auch die Price-Earnings-Growth (PEG) Ratio, also das Verhältnis des Kurs/Gewinn-Verhältnisses zur Wachstumsgeschwindigkeit mit 2,3 deutlich über der als fair gesehenen 1 und sogar über dem oberen Limit von 2.

Die gute Geschäftssituation der Coca Cola Co. ist den Anlegern also nicht verborgen geblieben.

CHARTTECHNIK

Hier finden Sie eine ausführliche charttechnische Analyse der Aktie der Coca Cola Co. von unserem Kooperationspartner in Sachen Charttechnik, LRT-Finanzresearch.de.

FAZIT

Bei der Coca Cola Co. handelt es sich um ein grundsolides Unternehmen, dessen Aktie als Dividendenkomponente in ein langfristig orientiertes Portfolio passt. Die Wettbewerbsposition der Coca Cola Co. war lange Zeit nicht mehr so gut wie heute. Die Zuversicht des Managements zeigt sich in dem angekündigten Aktiensplit. Doch in den vergangenen Monaten ist der Kurs zu stark angestiegen, ich würde eine deutliche Korrektur um etwa ca. -15% abwarten, bevor ich diese Aktie als kaufenswert betrachte.

ÜBER DEN AUTOR: STEPHAN HEIBEL

Stephan Heibel ist Autor und Herausgeber des Heibel-Ticker Börsenbriefes, der wöchentlich kostenfrei per E-Mail verschickt wird. Darin werden die Hintergründe zu Kursbewegungen an den Finanzmärkten aufgezeigt und erklärt. Interessante Tradingideen werden daraus abgeleitet. Sie können sich unter http://www.heibel-ticker.de unverbindlich eintragen.
 

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Stephan Heibel

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NÄCHSTES MAL: KONSUMGÜTERHERSTELLER

Zwar steckt derzeit, anders als noch 2008, nicht die gesamte Weltwirtschaft in einer Krise, aber doch große Teile Europas (insbesondere natürlich Südeuropa). Die große Wirtschaftskrise im Süden Europas (Griechenland, Italien, Portugal, Spanien) bedroht dabei aktuell sogar ernsthaft die gemeinsame europäische Währung, den Euro. Daher haben viele Menschen, auch bei uns hier in Deutschland, große Angst vor einer Ausbreitung der Krise und die Aktienmärkte legten zuletzt den Rückwärtsgang ein. Doch die Kursverluste zogen sich nicht quer durch alle Branchen, vielmehr gab es eine Branche, die sich noch vergleichsweise stabil zeigte, und das war die Konsumgüterbranche. Denn Brot, Fleisch, Obst, Getränke, Nudeln, Reis und Toilettenpapier sowie viele Dinge mehr brauchen die Menschen eben auch in Krisenzeiten zum täglichen Leben. Daher wollen wir uns in der kommenden sharewise Wunschanalyse erneut mit den Aktien von Konsumgüterherstellern befassen.

Stimmen Sie daher hier und heute ab, welche der fünf folgenden Aktien von bekannten Konsumgüterherstellern unser sharewise Experte Sascha Huber für Sie in der nächsten sharewise Wunschanalyse in zwei Wochen genauer unter die Lupe nehmen soll:

• Beiersdorf AG
• Henkel AG & Co. KGaA Vz.
• Nestlé S.A.
• Procter & Gamble Co.
• Unilever plc