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sharewise Wunschanalyse Aareal Bank AG


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sharewise Wunschanalyse Aareal Bank AG

Herzlich Willkommen zur Wunschanalyse von sharewise in Zusammenarbeit mit Stephan Heibel vom Heibel-Ticker.de Börsenbrief (www.heibel-ticker.de) und Terrell Trowbridge von LRT-Finanzresearch.de. Unsere Mitglieder haben sich diese Woche eine Analyse der deutschen "Immobilienbank" Aareal Bank AG gewünscht.

Aareal Bank AG laut sharewise.com:

  Prognostiziertes Kursziel kaufen halten verkaufen
22 Mitglieder Ø ca. 19,06 € 19 - 3
5 Analysten Ø ca. 23,17 € 4 1 0

Aareal Bank AG (WKN 540 811, ISIN: DE0005408116, Marktkapitalisierung: ca. 1,02 Mrd. )

 


                      Firmenlogo Aareal Bank AG

 

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Wer auf eine Beruhigung der Euro-Schuldenkrise spekulieren möchte, der findet in der konservativ geführten Aareal Bank AG einen geeigneten Kandidaten. Die ehemalige Preußische Pfandbriefanstalt ist verhältnismäßig unbeschadet durch die verschiedenen Krisen der vergangenen Jahre gefahren.

 

BANKGESCHÄFT WIE ES SEIN SOLLTE

Die Aareal Bank AG ist nach der Commerzbank sowie der Deutschen Bank die drittgrößte börsennotierte Bank in Deutschland. Doch kaum jemand kennt den gewerblichen Immobilienfinanzierer aus Wiesbaden, das Unternehmen segelt so ein wenig unter dem Radar der Öffentlichkeit. Nicht dumm, wenn Sie sich die Stimmung der Öffentlichkeit anschauen, die den Banken derzeit entgegenweht.

Aber auch geschäftlich stellt sich das Unternehmen nicht dumm an. Man konzentriert sich auf das Bankgeschäft und läßt die Finger vom Investment-Banking. Und beim Bankgeschäft hat sich die Aareal Bank AG auf die Finanzierung gewerblicher Immobilien spezialisiert.

Finanzierungen werden bei der Aareal Bank AG meinen Informationen zufolge fristgerecht refinanziert. Für diejenigen, die sich darunter nichts vorstellen können, hier eine kurze Erklärung des typischen Bankgeschäfts und seiner Gefahren: Wenn Sie beispielsweise einen Kredit ausgeben (hier also eine gewerbliche Immobilie finanzieren), dann muss sich die Bank (hier eben die Aareal Bank AG) dieses Geld irgendwo anders beschaffen. Die Laufzeit der Immobilienfinanzierung sei in unserem Beispiel einmal 30 Jahre.

Je länger die Laufzeit, desto höher der Zins. Es lohnt sich also für die finanzierende Bank, den die Immobilienfinanzierung mit kurzfristigen Krediten zinsgünstiger zu refinanzieren. So käme man nicht nur auf einen Gewinn der Zinsdifferenz zwischen beispielsweise Guthabenszins und Sollzins, sondern könnte sogar den kurzfristigen Guthabenszins (derzeit nahe Null Prozent) gegen den langfristigen Sollzins (derzeit über 3%) laufen lassen.

Eine fristgerechte Refinanzierung verzichtet auf diesen augenscheinlich größeren Zinsgewinn durch die Verschiebung der Laufzeiten. Die Bank geht aber das Risiko ein, dass bei steigenden Zinsen die Refinanzierung an irgendeinem Tag in der Zukunft einmal teurer wird als der ursprünglich vergebene Kredit einbringt. Da sich die Bank immer wieder neu refinanzieren müsste, wegen der kurzen Laufzeiten, ist man abhängig von der Zinsentwicklung. Und wenn wir nun tatsächlich einmal eine Inflation in Deutschland oder Europa bekommen würden, dann könnte die Refinanzierung zum Problem für Banken werden, die eben nicht fristgerecht refinanziert haben.

Nun muss nicht jeder ausgegebene Kredit eins zu eins fristgleich refinanziert werden, sondern es gibt da ausgefeilte Berechnungsmethoden, welcher Teil zu welchen Fristen am besten refinanziert werden sollte. Doch an diese ausgefeilten Berechnungen muss man sich erst einmal halten, wenn ein Abweichen davon kurzfristige Erfolge verspricht. Nun, wie eingangs gesagt, meinen Informationen zufolge ist die Aareal Bank AG diszipliniert und daher fristgerecht refinanziert. Ein Umstand, der zumindest die große Angst vor Bankenpleiten hinsichtlich der Aareal Bank AG mildert.

"Bankgeschäft wie es sein sollte" habe ich diesesn Abschnitt überschrieben. Denn die Bank ist in meinen Augen ein Finanzintermediär, ein Vermittler zwischen Gläubiger und Schuldner. Und für diese Dienstleistung darf sich die Bank eine kleine Marge einstecken. So sollte das Bankgeschäft sein.

Was wir in der Finanzkrise gesehen haben sind Banken, die mit dem oder sogar gegen das Wohl der eigenen Kunden Spekulationen eingegangen sind, angefangen mit Spekulationen auf die Zinsentwicklung um die kurzfristig attraktiven Spreads für sich zu nutzen, was in meinen Augen ein Eingriff in die Wirtschaft ist, den ich dort nicht sehen möchte.

Zinskurve: Kurzfristige Zinsen sind typischerweise deutlich niedriger als langfristige Zinsen, hier am Beispiel der US-Staatsanleihen gut sichtbar

 

GESCHICHTE VERPFLICHTET

Bereits im Jahr 1922 wurde die Aareal Bank AG, damals als "Preußische Landespfandbriefanstalt" gegründet. Der deutsche Pfandbrief ist eine preußische Erfindung, die weltweit als sicherste Finanzierungsform von geweblichen Immobilien gilt. Hier erfahren wir mehr über die fristgerechte Refinanzierung: Die Aareal Bank AG gibt zur Finanzierung des Immobilienkredits einen Pfandbrief aus, der direkt durch die Gewerbeimmobilie besichert ist. Sollte also die Aareal Bank AG einmal vom Markt verschwinden, stehen sich Schuldner und Gläubiger direkt gegenüber und können ihren Vertragsverpflichtungen weiterhin ungestört nachkommen. Entsprechend fand die letzte Insolvenz einer Pfandbriefbank im Jahr 1901 statt.

Mit diesem Geschäftsmodell fuhr die Aareal Bank AG auch recht gut durch die Immobilienkrise 2007/2008 und einige Analysten behaupten, die Aareal Bank AG hätte die Zwangseinlage von 525 Mio. Euro durch den SoFFin im Jahr 2008 gar nicht benötigt.

Im April 2011 wurde zuletzt eine Aktienplatzierung vorgenommen. Die knapp 300 Mio. Euro wurden teils zur Rückführung der SoFFin-Einlage verwendet. Analysten rechnen damit, dass die SoFFin-Einlage Ende 2012 vollständig zurückgeführt ist. Dies eröffnet der Bank dann die Möglichkeit, wieder eine Dividende auszuschütten.

An diesen Zahlen können Sie sehen, dass das Geschäftsmodell nicht nur 90 Jahre lang schon erfolgreich ist, sondern auch die Finanzmarktturbulenzen von heute recht gut meistert. Das Unternehmen selbst bezeichnet sich seit einiger Zeit inoffiziell gerne als kleines gallisches Dorf der Finanzwirtschaft.

 

WENN PIGS ZU PIIGS WERDEN

Die Euro-Schuldenkrise wurde anfänglich mit dem Schlagwort PIGS überschrieben. Portugal, Irland, Griechenland und Spanien. Die Aareal Bank AG hat zu dieser Zeit stets verkündet, kein nennenswertes Engagement in den Krisenländern zu haben. Seit sich jedoch ein zweites "I" für Italien hinzugesellt hat musste das Management eingestehen, nicht ganz unwesentliche Beträge in italienischen Staatspapieren angelegt zu haben. Somit hat die Krise letztlich auch die Aareal Bank AG erreicht und der Aktienkurs geriet unter Druck.

Entsprechend ist die Aktie von rund 20,00 Euro im Sommer 2011 auf ein Niveau von 12,00 Euro bis 14,00 Euro gefallen. Erst in den vergangenen Tagen konnte dieses Niveau nach oben verlassen werden und die Aktie marschiert wieder in Richtung 20,00 Euro. Grund sind die derzeit als erfolgreich angesehenen Verhandlungen der Euroländer zur Lösung der Schuldenkrise. Insbesondere der Machtwechsel in Italien und das beherzte Vorgehen des neuen italienischen Premiers Mario Monti macht den Finanzmärkten Mut für die finanzielle Situation Italiens.

In meinem Heibel-Ticker.de Börsenbrief werfe ich wöchentlich einen intensiven Blick auf die Entwicklungen auf der politischen Ebene und deren Bedeutung für die Finanzmärkte. Ich überlasse es an dieser Stelle Ihnen, sich über den möglichen Erfolg oder Misserfolg der Sparanstrengungen Italiens Gedanken zu machen... oder schauen Sie einfach mal in meinen Börsenbrief herein! ;)

Sollte Italien jedenfalls glaubhaft machen, seine Schulden verlässlich zu bedienen, dürfte die Aktie der Aareal Bank AG wieder sehr schnell in Richtung 20,00 Euro laufen. Das zweite "I" der PIIGS würde dann wieder gestrichen werden.

 

BEWERTUNGSNIVEAU GÜNSTIG

Mit einem KGV von 8 ist die Aktie der Aareal Bank AG günstig bewertet. Insbesondere vor dem Hintergrund, dass in diesem Jahr die letzten SoFFin-Mittel zurückgezahlt werden können, da der Gewinn dafür voraussichtlich ausreichen wird, machen Mut. Die angespannte Situation auf den europäischen Märkten kann das Unternehmen durch seine gute Positionierung in Schwellenländern Asiens sowie in Amerika ausgleichen.

Natürlich wird die Bank in Sippenhaft genommen mit dem Finanzsektor. Nicht erst durch das Engagement in Italien ist die Aktie der Aareal Bank AG ausverkauft worden. Schon zuvor hat die Angst der Anleger, ihr Geld in Finanzaktien anzulegen, das Bewertungsniveau deutlich gedrückt.

Ich nehme an, dass auch in den kommenden Jahren bei den Banken keine so hohen Bewertungskennziffern mehr erzielt werden, wie noch vor fünf Jahren. Doch derzeit erwarten Analysten für 2013 eine Dividendenrendite von 2,6% und damit dürfte die Aareal Bank AG eine der ersten Banken in Deutschland sein, die wieder eine so attraktive Dividendenrendite anbieten kann und darf.

 

CHARTTECHNIK

Hier finden Sie eine ausführliche charttechnische Analyse der Aktie der Aareal Bank AG von unserem Kooperationspartner in Sachen Charttechnik LRT-Finanzresearch.de.

 

FAZIT

Was soll ich da noch lange in die Details gehen, die Situation bei der Aareal Bank AG ist solide. In meinen Augen besteht das einzige große Risike im Italien-Engagement. Diese Entwicklung müssen Sie also im Auge behalten, wenn Sie die Aktie in Ihr Depot nehmen. Überdurchschnittliche Gewinnsprünge dürfen Sie bei dem konservativen Geschäftsmodell des Unternehmens nicht erwarten. Wenn die Aktie auf einem vernünftigen (und nicht mehr krisenbedingten) Bewertungsniveau notiert, werden weitere Kursgewinne selten, zumal ich für den Finanzsektor in den nächsten Jahren mit einer Reihe neuer Steuern rechne.

Doch wenn Sie eine verhältnismäßig solide Bankaktie suchen, mit der Sie auf eine anhaltende Beruhigung der Euro-Schuldenkrise spekulieren können, dann ist die Aktie der Aareal Bank AG in meinen Augen ein geeigneter Kandidat.

Ich persönlich bevorzuge jedoch eine andere Bank zum spekulieren. Doch die darf ich Ihnen an dieser Stelle nicht nennen, dazu müssen Sie meinen Heibel-Ticker.de Börsenbrief abonnieren.

 

 

ÜBER DEN AUTOR: STEPHAN HEIBEL

Stephan Heibel ist Autor und Herausgeber des Heibel-Ticker Börsenbriefes, der wöchentlich kostenfrei per E-Mail verschickt wird. Darin werden die Hintergründe zu Kursbewegungen an den Finanzmärkten aufgezeigt und erklärt. Interessante Tradingideen werden daraus abgeleitet. Sie können sich unter http://www.heibel-ticker.de unverbindlich eintragen.

Take Share,
Stephan Heibel

 

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NÄCHSTES MAL: DIE GRÖßTEN ÖLKONZERNE DER WELT

Auch wenn wir kurzfristig derzeit nicht mit einem Militärschlag gegen den Iran rechnen, bleibt die Situation im Nahen Osten angespannt. Daher dürfte der Ölpreis auch weiterhin hoch bleiben und dank eines fallenden Euro (gegenüber dem US-Dollar) rechnen wir noch im Laufe des Jahres 2012 mit neuen Rekordpreisen an den Tankstellen in Deutschland bzw. Europa. Wenngleich ein Großteil des Benzinpreises in die zur Zeit ja ohnehin leeren Staatskassen fließt, so versprechen Rekordölpreise jedoch auch Rekordgewinne für die Ölmultis. Daher ist aktuell sicherlich kein schlechter Zeitpunkt, in die Aktien der größten Ölkonzerne der Welt zu investieren.

Stimmen Sie daher hier und heute ab, welche der folgenden fünf folgenden Aktien der größten Ölkonzerne der Welt unser sharewise Experte Sascha Huber für Sie in der nächsten sharewise Wunschanalyse in zwei Wochen genauer unter die Lupe nehmen soll:

  • Chevron Corp. (aktueller Börsenwert: ca. 215 Mrd. USD, ca. 164 Mrd. €)
  • ConocoPhillips (aktueller Börsenwert: ca. 93 Mrd. USD, ca. 71 Mrd. €)
  • Exxon Mobil Corp. (aktueller Börsenwert: ca. 418 Mrd. USD, ca. 319 Mrd. €)
  • Royal Dutch Shell plc (aktueller Börsenwert: ca. 232 Mrd. USD, ca. 177 Mrd. €)
  • Total S.A. (aktueller Börsenwert: ca. 120 Mrd. USD, ca. 92 Mrd. €)

Aareal Bank AG Aktie

33,15 €
-0,15 %
Die Aareal Bank AG Aktie hat heute leichte Verluste von -0,15 % aufzuweisen.

Ich bin als Börsenprofi seit über 20 Jahren erfolgreich als Börsenbrief Autor aktiv. Ich gebe mit meinem Heibel-Ticker einen wöchentlichen Einblick in die aktuelle Finanzwelt. Privatanleger profitieren von meinen verständlichen Analysen, fundierten Kenntnissen und meiner unabhängigen Meinung. Ich analysiere international, biete diversifizierte Empfehlungen und arbeite stets aktuell und druckfrisch.

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