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Wunschanalyse Twitter Inc. - Börsengang (IPO) unter der Lupe


Mitglieder haben diese Wunschanalyse schon vorab per E-Mail erhalten.

Wunschanalyse Twitter Inc.

Herzlich Willkommen zu unserer Wunschanalyse in Zusammenarbeit mit Stephan Heibel vom Heibel-Ticker.de Börsenbrief (www.heibel-ticker.de) und Terrell Trowbridge von LRT-Finanzresearch.de. Unsere Mitglieder haben sich diese Woche eine Analyse der Aktie der amerikanischen Twitter Inc. (NYSE: TWTR) gewünscht.

 

Twitter Inc. - Sentiment:

  Prognostiziertes Kursziel kaufen halten verkaufen
34 Mitglieder Ø ca. 25,90€ (ca. $34,80) 6 - 28
0 Analysten Ø kein 0 0 0

Twitter Inc. (WKN A1W 6XZ, ISIN US90184L1026, Marktkapitalisierung: ca. 22,36 Mrd. US-Dollar (ca. 16,64 Mrd. €))

 

Unsere Kollegen von Stockpulse stellen dazu fest: Sentiment kündigte erfolgreichen Börsengang von Twitter an.

Gute Stimmung bereits vor dem Börsengang (IPO): Trader äußerten sich im Internet und in Social-Media-Kanälen bereits wenige Tage vor dem eigentlichen Börsengang sehr positiv über die Twitter-Aktie. Diese Tendenz verstärkte sich dann am Tag des IPO noch einmal deutlich. Wer das Sentiment im Auge behielt, war deshalb vom Traumstart der Twitter-Aktie vermutlich wenig überrascht (Abbildung 1). Interessant ist dabei sicherlich die Parallele zum facebook-IPO im Mai vergangenen Jahres. Hier schlug sich die negative Kursentwicklung ebenfalls bereits vor dem Börsengang im Sentiment nieder.

Unsere Kollegen von Stockpulse stellen dazu fest. Inzwischen scheint aber auch bei Twitter der Höhenflug vorerst gestoppt zu sein. Die Stimmung blieb zwar nach dem kleinen Kurseinbruch am 15. November zunächst noch stabil, schlug dann aber am 19. November ins Negative um (Abbildung 2).

 

 

     Firmenlogo der Twitter Inc.

 

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Nach einem fulminanten Börsengang ist Twitter recht hoch bewertet. In der heutigen Wunschanalyse gehe ich insbesondere auf technische Details eines Börsengangs ein, da diese in meinen Augen dafür verantwortlich sein werden, dass in den kommenden Monaten die Risiken überwiegen. Nur sehr langfristig orientierte Anleger kaufen zu heutigen Kursen.

 

SAUBERER BÖRSENGANG

250% Kursgewinn in einem Jahr, das ist doch recht ordentlich! Vor einem Jahr ist der letzte Privatinvestor bei Twitter eingestiegen und für diese Beteiligung wurde ein Wert von sieben Mrd. US-Dollar für die Twitter Inc. zugrunde gelegt.

Anfang November ist Twitter an die Börse gegangen. Die Marktkapitalisierung beträgt nun 24,5 Mrd. US-Dollar. Der Investor, der erst vor einem Jahr eingestiegen ist, hat seinen Schnitt gemacht. Wie sieht es mit den Aktionären aus, die nun die Twitter-Aktie haben? Werden auch sie in einem Jahr 250% verdienen?

Nun, um es kurz zu machen: Nein, das halte ich für ausgeschlossen!

Droht also ein Ausverkauf wie bei facebook?

Ebenfalls Nein, auch das halte ich für ausgeschlossen!

Der Börsengang war in Ordnung, der Börsenwert von Twitter ist nun am oberen Ende der möglichen Bewertungsszenarien, doch Twitter dürfte relativ schnell in diese Bewertung hineinwachsen.

 

BÖRSENGANG IST EINE GROßE UMVERTEILUNG

Um die Bewertung zu verstehen, müssen wir uns die Funktion eines Börsengangs näher anschauen. Ein junges Unternehmen wie Twitter ist immer wieder auf frisches Kapital angewiesen, um das Wachstum zu finanzieren. Da gibt es Private Equity-Unternehmen, die mit dickem Portemonnaie entsprechende Summen einschießen. Diesen Investoren ist bewusst, dass sie kaum an das Kapital kommen, solange das Unternehmen noch nicht an der Börse notiert ist. Kasse gemacht wird also in der Regel durch einen Börsengang.

Je früher Investoren bei einem jungen Unternehmen einsteigen, desto größer ist das Risiko. Daher wird auch eine höhere Rendite erwartet. Twitter muss bei diesen Investoren die vielen anderen Investments, die nach hinten losgingen, mitfinanzieren. Unter einer Chance auf 100% kommen diese Privatinvestoren also nicht einmal für ein Gespräch vorbei.

Durch den Börsengang können nun also einige frühe Investoren Kasse machen. Der Großteil bleibt an Bord, wird aber aller Voraussicht nach in den kommenden zwei bis drei Jahren aussteigen. Aus Sicht von Private Equity-Unternehmen geht es hier in erster Linie um die zeitliche Überlegung des Ausstiegs, nicht um einen günstigen Kurs. Denn ob man gegebenenfalls 30% mehr erhält oder nicht, ist nicht der Kern des Geschäfts - man sucht lieber wieder nach neuen 100%-Chancen im Bereich der privaten Unternehmensbeteiligungen.

Auf der anderen Seite gibt es Fonds und institutionelle Anleger, die Twitter gerne in ihrem Portfolio hätten. Diese reichen ihre Gebote für den Börsengang ein und werden in der Regel einen Teil ihres Wunsches erfüllt bekommen.

Dazwischen sitzt der Broker, der den Börsengang organisiert. Im Fall von Twitter war das Goldman Sachs. Die Goldmänner müssen den Preis für den Börsengang festsetzen. Dieser sollte so hoch sein, dass nicht alle Gebote bedient werden können, damit auch nach der Börseneinführung noch Nachfrage nach Aktien vorhanden ist. Wenn man jedem eine Aktien geben würde, der eine wünscht, würde der Kurs am ersten Handelstag ins Bodenlose fallen - wie übrigens bei facebook passiert!

Die Goldmänner haben den Kurs auf 26,00 US-Dollar festgesetzt. Nun haben Fonds und institutionelle Anleger eine gewisse Anzahl von Twitter-Aktien erhalten, die in der Regel kleiner war als ihr Wunsch. Die Wunschgröße wird von professionellen Anlegern aber nicht aus der Luft gegriffen, sondern wird errechnet. Ziel ist in der Regel ein bestimmter Anteil am Portfolio. Die Differenz zwischen der IPO-Zuteilung und der Wunschgröße muss nun in den ersten Handelstagen hinzugekauft werden.

So eröffnete Twitter nicht bei 26,00 US-Dollar, sondern über 40,00 US-Dollar. Die Nachfrage war groß und, anders als bei facebook, ist sie auch heute noch, zwei Wochen später, sehr groß. Der Kurs konnte sich über 40,00 US-Dollar halten. Die Twitter Inc. bringt es somit auf die eingangs genannte Marktkapitalisierung in Höhe von 24,5 Mrd. US-Dollar.

Ich bin als Börsenprofi seit über 20 Jahren erfolgreich als Börsenbrief Autor aktiv. Ich gebe mit meinem Heibel-Ticker einen wöchentlichen Einblick in die aktuelle Finanzwelt. Privatanleger profitieren von meinen verständlichen Analysen, fundierten Kenntnissen und meiner unabhängigen Meinung. Ich analysiere international, biete diversifizierte Empfehlungen und arbeite stets aktuell und druckfrisch.

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