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Wunschanalyse Facebook


Herzlich Willkommen zu unserer Wunschanalyse in Zusammenarbeit mit Stephan Heibel vom Heibel-Ticker.de Börsenbrief (www.heibel-ticker.de).
 

Gründer und CEO Mark Zuckerberg gab kürzlich bekannt, weniger Werbevideos auf Facebook-Seiten einzublenden, denn er wolle die Qualität verbessern. Anleger reagierten panisch, denn auf den ersten Blick scheinen die Zeiten des grenzenlosen Wachstums damit vorbei. In dieser Wunschanalyse werde ich zeigen, dass dieser Ausverkauf eine günstige Einstiegsgelegenheit für Sie darstellt, denn das Wachstum dürfte sehr schnell zurückkehren und noch lange Jahre anhalten.

 

Kennzahlen der Facebook laut Sharewise.com

ISIN: US30303M1027, WKN A1JWVX

Kurs aktuell: 179,00 USD

 

 

  Ø Kursziel

  Kaufen

  Halten

  Verkaufen

  16 Mitglieder

  215,00 USD

  16

    -

   -

  44 Analysten

  220,00 USD

   40

  3

  1


 

Vom Nerd über Unternehmer zum Staatsmann mit Weitblick

Mark Zuckerberg hat Facebook in seiner Studentenbutze aus der Traufe gehoben. Als Computer-Freak, als Außenseiter wird er in dieser Zeit beschrieben. Doch schon schnell hat er sich als ziemlich geschäftstüchtig erwiesen, denn mit den richtigen Investoren machte er Facebook zur bevorzugten Kontaktseite in den USA, später in der ganzen Welt.

Das Unternehmen ging 2012 an die Börse und wollte mit Werbung auf den Webseiten viel Geld verdienen. Doch zur Überraschung aller nahm plötzlich die Internetnutzung per Computer ab, die Menschen nutzen nur noch ihr Smartphone. Und sperrige Werbung auf dem Smartphone, das konnte sich niemand vorstellen. Zumindest nicht in einer Form, in der man Geld damit verdienen kann.

Doch Mark Zuckerberg löste diese Herausforderung als Erster. Facebook war das erste Unternehmen, das nennenswerte Werbeeinnahmen durch Smartphone-Nutzer erzielte und die Aktie begann knapp ein Jahr nach ihrem Börsengang einen Höhenflug. Wie an einer Linie gezogen stieg die Aktie seither von 23 auf inzwischen 180 USD.

Nicht erst seit dem Wahlsieg Donald Trumps sind soziale Medien unter Verdacht, manipulativ genutzt zu werden. Ob Werbung mit Gewaltverherrlichung oder anzüglichen Inhalten, oder ob politische Beeinflussung bis hin zu Falschmeldungen, die unkontrollierte Verbreitung solcher Inhalte ist nur schwer zu kontrollieren, geschweige denn aufzuhalten.

Anhand der vermeintlichen Wahlmanipulation und aufgrund der zunehmenden Falschmeldungen ist absehbar, dass die US-Regierung in absehbarer Zeit Auflagen für Betreiber sozialer Medien erlassen wird.

So hat Mark Zuckerberg frühzeitig in die Erkennung solcher Meldungen investiert. Er verdoppelte seine IT-Mannschaft, die für die Sicherheit des Systems zuständig ist. Und so baut Facebook nun das führende System zur Echtzeiterkennung von Trolls in sozialen Netzen, von Falschmeldungen und von verbotenen Inhalten. Wenn er dann im Laufe der weiteren Untersuchungen nach Washington vorgeladen wird, dann werden nicht Vorwürfe und Strafandrohung im Mittelpunkt der Befragung stehen, sondern Interesse der Politiker, welche Möglichkeiten seine IT-Leute inzwischen gefunden haben, um dem zu begegnen.


INVESTMENTS MIT WEITBLICK

Das Nutzerwachstum von Facebook ist ungebrochen: Im Q3 2012 wurde die Milliardengrenze übersprungen, wobei da nur diejenigen gezählt wurden, die mindestens einmal im Monat ihre Facebook-Seite aufgerufen haben. Danach dauerte es nur fünf Jahre bis die 2 Milliarden erreicht wurden.

Facebook verdient sein Geld mit Werbung. Je mehr Nutzer Facebook hat, desto mehr Nutzern kann Facebook Werbung zeigen. Und da Werbung nach „Kontakten” abgerechnet wird, sind die Einnahmen um so höher, je mehr Nutzer Facebook hat.

Aber auch die Dauer, die ein Facebook-Nutzer auf seinen Facebook-Seiten verweilt, ist maßgeblich für die Werbeeinnahmen von Facebook. Denn wenn der Facebook-Nutzer die eine oder andere Unterseite von seiner „timeline”, also den Nachrichten seiner „Freunde” anschaut, dann kann erneut Werbung gezeigt werden. Und als dritte Komponente ist natürlich zu berücksichtigen, wie häufig Werbung in die timeline hineingeschoben wird. Jeder fünfte Eintrag? Oder jeder dritte? Je häufiger, desto mehr Werbung wird also verkauft, die Einnahmen steigen.

So einfach ist das Geschäftsmodell von Facebook. 98,5% der Einnahmen werden auf diese Weise generiert.

Und dieses Prinzip möchte Facebook gerne auch auf andere Plattformen übertragen. Facebook hat per heute nicht nur 2,1 Mrd. Facebook-Nutzer, sondern auch 1,5 Mrd. WhatsApp-Nutzer, 1,3 Mrd. Messenger-Nutzer und 800 Mio. Instagramm-Nutzer. Bei Facebook und Instagramm beschleunigt sich das Wachstum noch, bei WhatsApp und Messenger wird das Wachstum flacher. Doch für uns Investoren ist wichtig zu wissen, dass bislang lediglich mit Facebook Geld verdient wird. Bei den anderen drei Plattformen hat Facebook noch nicht konsequent begonnen, Werbung zuzulassen. Genau wie vor sechs Jahren über Facebook auf dem Smartphone sagen viele Analysten auch heute, dass Zuckerberg es nicht schaffen werde, die drei bislang noch nicht für Werbung genutzten Plattformen ausreichend zu Geld zu machen.


WENIGER QUANTITÄT, MEHR QUALITÄT

Vor wenigen Wochen hat Mark Zuckerberg angekündigt, die Werbeeinblendungen in der Timeline seiner Facebook-Nutzer zu reduzieren. Insbesondere Werbevideos hat Zuckerberg rausgeworfen. Er wolle seine Nutzer motivieren, interaktive Videos zu erstellen. Videos, die eine bedeutende soziale Interaktion hervorrufen (er meint damit „teilen” oder „likes”), sollen bevorzugt werden. Videos hingegen, die nur passiv konsumiert werden, sollen aus dem Angebot fliegen.

Er erwarte, dass dadurch die Facebook-Nutzung um 5% bzw. 50 Mio. Stunden im Quartal zurückgehen werde.

Nun rufen Sie sich meine Erläuterung zum vermeintlich einfachen Geschäftsmodell von Facebook nochmal ins Gedächtnis: Je mehr Nutzer, je dichter die Werbenachrichten und ... je länger die Nutzer auf den Seiten sind, desto höher die Werbeeinnahmen. Und nun nimmt Zuckerberg Änderungen vor, die an der dritten Komponente, die Online-Zeit der Nutzer, dreht. Und zwar negativ. Analysten haben nun schon die Auswirkung dieser Änderung kalkuliert und die Einnahmen entsprechend reduziert. Die Aktie von Facebook ist infolge dieser Hiobsbotschaft – aber natürlich auch im Rahmen der allgemeinen Marktkorrektur – um 12% ausverkauft worden.

Seither gibt es eine hitzige Analystenschlacht um die zu erwartende Auswirkung dieses Schritts: Die einen rechnen vor, dass das Wachstum nun endet und Facebook zu einem reifen Unternehmen übergehen werde. Die anderen rechnen vor, dass sich das Wachstum durch diesen Schritt nur beschleunigen werde.

Beide Argumente sind leicht nachzuvollziehen, wir werden abwarten müssen, um zu wissen, wer Recht hat. Vermutlich haben Analysten kurzfristig Recht, denn die Einnahmen könnten kurzfristig einen kleinen Dämpfer dadurch erhalten. Doch ziemlich schnell dürfte sich meiner Ansicht nach herausstellen, dass der Qualitätsgewinn für die Facebook-Nutzer, der durch das Weniger an Werbung und das Mehr an wirklich relevanten Videos die Online-Zeit steigern wird. Und dann lassen sich wiederum mehr Videos einblenden. Auch werden die Werbetreibenden bereit sein, mehr für die Werbung zu zahlen, wenn Facebook durch den neuen Algorithmus sicherstellen kann, dass nur diejenigen die Werbung zu sehen bekommen, die auch eine große Wahrscheinlichkeit haben, darauf zu reagieren.


GÜNSTIGE BEWERTUNG

Schauen wir uns einmal die Bewertung an. Facebook setzt im Jahr 40 Mrd. USD um, die Marktkapitalisierung liegt mit 520 Mrd. USD derzeit beim 12-fachen. Das ist eigentlich kaum nachvollziehbar, denn für reife Unternehmen nimmt man in der Regel ein Kurs/Umsatz-Verhältnis von 1, für Wachstumsunternehmen auch mal zwei. Aber 12?

Doch das relativiert sich, wenn wir uns den Gewinn anschauen. Denn netto bleiben 16 Mrd. USD an Gewinn übrig. Das KGV steht also bei 32. Für 2019e erwarten Analysten sogar ein KGV von nur noch 20. Dabei wächst der Umsatz doch derzeit mit 47%, der Gewinn springt überproportional an. Für die kommenden fünf Jahre erwarten Analysten ein durchschnittliches jährliches Wachstum des Gewinns von 27%. Da wäre ein KGV 19e von 54 vertretbar, also dem Zweifachen der Wachstumsgeschwindigkeit. Und das würde einen Kurs von 317 Euro nach sich ziehen (+120%).

Also nochmals langsam: Das Kurs/Umsatz-Verhältnis von 12 ist also viel zu hoch. Doch das Kurs/Gewinn-Verhältnis von 32 ist viel zu niedrig.

Sie müssen wissen, dass es unterschiedliche Anleger gibt. Es gibt sicherheitsbewusste Anleger, die beim ersten Anzeichen von nachlassendem Wachstum sofort die Aktien auf den Markt schmeißen. Es gibt aber auch risikobewusste Anleger, denen ein so kleiner Rücksetzer wie durch die qualitative Aufwertung der Video-Einblendungen keine schlaflosen Nächte bereiten.

Doch diese Gegenüberstellung zeigt, dass die Aktie von Facebook immer rückschlagsgefährdet ist. Solange Zuckerberg die hohen Wachstumsraten halten kann, wird sich die Aktie extrem gut entwickeln. Sollte die Wachstumsgeschwindigkeit jedoch einmal ins Straucheln kommen, dann wird die Aktie sofort ausverkauft.


FAZIT

Korrekturen wie in diesen Tagen sind ein Segen für Anleger, die auf eine günstige Einstiegsgelegenheit bei Facebook gewartet haben. Ich kann nicht sagen, ob Facebook bereits nächste Woche oder nächsten Monat deutlich höher stehen wird, doch ich gehe davon aus, dass die qualitativen Änderungen das Wachstum langfristig sichern werden und die Aktie somit in 12-18 Monaten deutlich höher stehen wird als heute.
 

Interessante Anlageideen arbeite ich in meinem Heibel-Ticker aus, schauen Sie doch mal rein. Wenn ich Sie über die Entwicklungen auf dem Laufenden halten soll, melden Sie sich doch einfach und unverbindlich für meinen kostenfreien Heibel-Ticker Börsenbrief

 

Take Share,

Stephan Heibel
 

Autor: Stephan Heibel, Chefredakteur & Herausgeber Heibel-Ticker.de Börsenbrief

Ersteller der Finanzanalyse

 

ÜBER DEN AUTOR: STEPHAN HEIBEL

Stephan Heibel ist Autor und Herausgeber des Heibel-Ticker.de Börsenbriefs, der wöchentlich kostenfrei per E-Mail verschickt wird. Darin werden die Hintergründe zu Kursbewegungen an den Finanzmärkten aufgezeigt und erklärt. Interessante Tradingideen werden daraus abgeleitet. Sie können sich unter http://www.heibel-ticker.de unverbindlich eintragen.

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NÄCHSTE WUNSCHANALYSE (by Heibel-Ticker): Deutsche Immobilienaktien in der Zinswende


Werfen wir einmal einen Blick auf den Immobilienmarkt: in den USA steigt das Zinsniveau und in Europa kommt die Zinswende langsam in Sicht. Wie werden unsere Immobilienaktien darauf reagieren?
 

Stimme jetzt darüber ab, welche der fünf folgenden Aktien unser Experte Stephan Heibel vom Heibel-Ticker Börsenbrief in der kommenden Wunschanalyse näher unter die Lupe nehmen soll:
 

  • Deutsche Wohnen
  • Patrizia Immobilien
  • Vonovia
  • Ströer Media
  • Deutsche Euroshop

(Die Box zur Abstimmung erscheint rechts oben, sofern man noch nicht abgestimmt hat.)

Der aktuelle Stand der Abstimmung lässt sich zudem auf dieser Seite ganz unten einsehen.

 

 

 

Meta Platforms Inc. Aktie

418,05 €
1,58 %
Heute muss Meta Platforms Inc. einen mittleren Kursanstieg von 1,58 % verzeichnen.
Die Community neigt bei Meta Platforms Inc. zu Buy-Einschätzungen, mehr als zu Sell-Einschätzungen.
Bei einem Kursziel von 530 € für Meta Platforms Inc. deutet sich eine Steigerung von über 20% vom aktuellen Kurs von 418.05 € an.
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Ich bin als Börsenprofi seit über 20 Jahren erfolgreich als Börsenbrief Autor aktiv. Ich gebe mit meinem Heibel-Ticker einen wöchentlichen Einblick in die aktuelle Finanzwelt. Privatanleger profitieren von meinen verständlichen Analysen, fundierten Kenntnissen und meiner unabhängigen Meinung. Ich analysiere international, biete diversifizierte Empfehlungen und arbeite stets aktuell und druckfrisch.

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