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Wunschanalyse Electronic Arts


Herzlich Willkommen zu unserer Wunschanalyse in Zusammenarbeit mit Stephan Heibel vom Heibel-Ticker.de Börsenbrief (www.heibel-ticker.de).
  

 

Electronic Arts schwimmt auf einer sprunghaft ansteigenden Welle nach eSports und mobilen Online-Spielen. Die Weiterentwicklung der eigenen Spiele, die teilweise veraltet sind, ist aufwendig und teuer. Das Unternehmen hat ausreichend Geld, aber ob die Zeit reichen wird, gegenüber dem Wettbewerb zu bestehen, untersuche ich in dieser Wunschanalyse.

 

 

Kennzahlen von Electronic Arts laut Sharewise.com

ISIN: US2855121099, WKN 878372 

Kurs aktuell: 96€

 

 

 

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Torjubel zu kaufen
 

Erinnern Sie sich, wie Aubameyang und Reus mit Batman-Masken ihren Torerfolg feierten? Diesen Torjubel können Sie künftig kaufen.

 

Die Spielebranche befindet sich mitten in einem Umbruch. Während bislang Spiele mit einem einmaligen Preis bezahlt und auf das eigene Gerät geladen wurden, werden Spieler in der Zukunft je nach Nutzung zwar mit kleineren Beträgen, dafür aber immer wieder zur Kasse gebeten.

 

Electronic Arts bringt beispielsweise jährlich eine neue Version des FIFA-Fußballspiels heraus. Sie können inzwischen Online gegen Gegner antreten, die irgendwo in der Welt sitzen. Ihr eigenes Team müssen Sie über die Zeit mit immer mehr Qualitäten ausstatten, um besser zu werden. Diese Qualitäten können Sie sich erspielen, was unendlich lange dauert, oder aber Sie kaufen ab und zu für echtes Geld Qualitäten dazu.

 

Und wenn Sie mal gute Laune haben, dann können Sie auch was für den Spaß tun. So können Sie den Torjubel von bekannten Fußballern kaufen. Wenn Sie nun in einem Spiel ein Tor erzielen, dann kann der Torschütze, wenn Sie das zuvor gekauft haben, plötzliche die Batman-Maske aufsetzen. Das wird Ihren Gegner, egal ob er in Japan oder Gelsenkirchen sitzt, sicherlich anspornen, einen noch besseren Torjubel zu erwidern.

 

eSport und Mobile
 

Die zwei wichtigsten Trends in der Spielebranche sind die Trends weg von dem einzelnen Spieler hin zum Online vernetzten Mulit-Teilnehmer-Spiel, das sowohl auf der Spielekonsole, dem PC oder inzwischen auch auf dem Smartphone erfolgen kann. Erst im vergangenen Monat hat Electronic Arts seine Sparte für die Entwicklung des für 2019 angekündigten Star Wars Spiels überraschend geschlossen. Star Wars wurde bislang für einen Spieler entwickelt, der sich durch das Abenteuer spielen muss. Diesem Geschäftsmodell gibt Electronic Arts keine Zukunft, das Spiel wird nun dahingehend entwickelt, dass mehrere Spieler gleichzeitig durch das Abenteuer spielen und sich gegenseitig helfen können.

 

Ein weiterer Geschäftsbereich mit Zukunft ist der eSport. Hier treten Mannschaften gegeneinander an. So kann ein Team von mehreren Computerspielern die verschiedenen Spieler bei FIFA Fußball spielen und gegen ein anderes Team antreten. Solche Spiele werden inzwischen bereits Online übertragen und in Asien sogar in Stadien an eine Leinwand geworfen, wo dann Zuschauer ihren Teams zujubeln.

 

Es wird also eine Zukunft im Sport (Basketball, Football, Eishockey, Fußball) gesehen, bei der gar keine echten Menschen mehr dem Ball/Puk nachjagen, sondern nur noch digitale Fußballer, die von Computerspielern gesteuert werden. Klingt zu abgehoben für Sie? Ja, für mich auch ... bis ich die Zahlen gesehen habe, die bereits heute dahinter stecken.

 

Meines Wissens wird in Deutschland (BVB) bereits geforscht, ob solche Teams auch dazu genutzt werden können, um bspw. einen Spieler eines anderen Vereins in das Team des eigenen Vereins einzugliedern. Computerspieler könnten im Vorfeld einer Übernahme austesten, ob dessen Qualitäten tatsächlich den gewünschten Mehrwert für das heimische Team bringen würden. Eine Möglichkeit, die ich dem HSV sehr ans Herz legen würde, da teuer gekaufte Spieler regelmäßig hier an der Elbe ihre Fähigkeiten verlieren bzw. nicht einsetzen können.

 

Wettbewerber sind schneller
 

Activision Blizzard und Take Two Interactive heißen die beiden großen Wettbewerber von Electronic Arts. Mit Grand Theft hat Take Two bereits einen Schlager, der auch vier Jahre nach Markteinführung durch die Interaktivität und Multi-Playerfunktionen ordentlich Geld einspielt. Activision ist mit Call of Duty unterwegs.

 

Beide Wettbewerber erzielen bereits einen größeren Anteil ihrer Einnahmen über Multi-Teilnehmer-Spiele auf den Smartphones. Beide Wettbewerber haben derzeit größere Wachstumsraten und beide haben daher auch ein höheres Bewertungsniveau. Electronic Arts hinkt hinterher, die Entscheidung, die Star Wars Entwickler nach Hause zu schicken, hat der Aktie nochmals zugesetzt.
 

Wir müssen nun also beurteilen, ob Activision wieder zum Wettbewerb aufschließen kann, oder ob das Unternehmen abgehängt wird.

 

Realitätsnah
 

Meine Einschätzung ist, dass Electronic Arts deutlich näher an der Realität ist als seine Wettbewerber. Daher ist der Umstieg auf die neue Welt des eSports und der mobilen Apps auch nicht so leicht zu realisieren, ohne die Qualität zu vernachlässigen. Sollte Electronic Arts sein Spieleuniversum erfolgreich in die neue Welt portieren, dürften die Entwicklungsjahre später überproportional entlohnt werden.

 

Ich sehe das beispielsweise an dem derzeit nicht in der Werbung befindlichen Spiel Real Racing von Electronic Arts. Da werden echte Autos mit echten Eigenschaften in einer verblüffend guten graphischen Qualität dargestellt und über echte Rennstrecken gejagt, dass man sich manchmal schon vorkommt wie Sebastian Vettel. Im Ferrari F14 T über den Nürburgring zu heizen, wenn auch nur auf dem iPad, ist doch ein Traum jedes Formel 1 Fans, oder?

 

Und wenn der Weg in die neue Spielewelt auch sehr lang und teuer sein mag, Electronic Arts hat die notwendigen finanziellen Mittel: 4,5 Mrd. USD Cash geben dem Unternehmen einen langen Atem, dagegen stehen nur Schulden von 1 Mrd. USD.

 

 

Bewertung fair für Umbruchzeit
 

Ja, es ist eine Zeit des Umbruchs bei Electronic Arts. Spiele werden nicht mehr für die Konsolen von Microsoft, Sony und Nintendo entwickelt, sondern gleichzeitig für Android und iOS. Die Storyline (der rote Faden der durchspielten Geschichte) darf nicht mehr linear für einen Spieler ausgearbeitet werden, sondern muss komplexe Wechselwirkungen mehrere Spieler mit unterschiedlichen Qualitäten und Geschwindigkeiten bedienen.

 

Da spreche ich hier von Umbruchzeiten, gleichzeitig wächst der Gewinn von Electronic Arts Analystenschätzungen zufolge in den kommenden fünf Jahre um durchschnittlich 15% p.a. Ich würde sagen, Dank eSports und Smartphones erlebt die Spieleindustrie gerade einen Goldrausch. Es geht also darum, möglichst schnell die sprunghaft angestiegene Nachfrage nach den neuen Spielformaten zu bedienen.

 

Vor diesem Hintergrund halt ich die aktuelle Bewertung mit einem KGV 2018e von 22 für fair. Ja, es gibt Risiken im Übergang zu neuen Spielformaten, daher wäre ein KGV in Höhe des zweifachen Gewinnwachstums in meinen Augen zu hoch. Mit 22, also dem 1,5-fachen ist jedoch diesem Risiko ausreichend Rechnung getragen.

 

Schwaches Jahr 2017, schwacher Ausblick
 

Zudem war das Jahr 2017 nicht gerade der Renner, was die Neuerscheinungen an Spielen seitens Electronic Arts betrifft. Bis Q2 2018 ist auch weiterhin erst mal Flaute. Erst in Q2 2018 werden dann die aktuellen Saison-Versionen von FIFA 18, NHL 18, Madden 18 (Football) und NBA 18 erscheinen. Im Q3 sollen dann Battlefront II, Need for Speed und Sims 4 folgen.

 

Ich würde sagen, wenn wir die Saison-Spiele mal ausklammern ist die Liste an Neuerscheinungen recht mau. Ich würde also auch für 2018 keine exorbitant besseren Zahlen erwarten, als wir es in diesem Jahr erlebt haben. Damit bleibt die Frage des Timings für interessierte Anleger schwer zu beantworten.

 

Electronic Arts profitiert von der sprunghaft wachsenden Nachfrage nach mobilen Online-Spielen und eSports, hinkt jedoch in der Entwicklung neuer Spiele hinterher. Das wird ausreichen, um der Aktie ein solides Wachstum, einen ordentlichen Cashflow und damit weitere Investitionen in die Zukunft zu ermöglichen. Mit dem KGV 18e von 22 ist dieser Entwicklung Rechnung getragen.

 

Fazit
 

Ob es dem Unternehmen jedoch gelingt, diese neuen Spielformate zur Eroberung neuer Marktanteile zu nutzen, oder aber ob Wettbewerber dem Unternehmen die Butter vom Brot nehmen, ist noch nicht entschieden. Wenn ich mir jedoch den Realitätsgehalt der Spiele von Electronic Arts anschaue und mir die Entwicklungen in der Augmented Reality Szene vor Augen führe, dann ist Electronic Arts bestens positioniert, um – wenn auch spät – ganz vorne mitzuspielen.

 

Interessante Anlageideen arbeite ich in meinem Heibel-Ticker aus, schauen Sie doch mal rein. Wenn ich Sie über die Entwicklungen auf dem Laufenden halten soll, melden Sie sich doch einfach und unverbindlich für meinen kostenfreien Heibel-Ticker Börsenbrief

 

Take Share,

Stephan Heibel
 

Autor: Stephan Heibel, Chefredakteur & Herausgeber Heibel-Ticker.de Börsenbrief

Ersteller der Finanzanalyse

 

ÜBER DEN AUTOR: STEPHAN HEIBEL

Stephan Heibel ist Autor und Herausgeber des Heibel-Ticker.de Börsenbriefs, der wöchentlich kostenfrei per E-Mail verschickt wird. Darin werden die Hintergründe zu Kursbewegungen an den Finanzmärkten aufgezeigt und erklärt. Interessante Tradingideen werden daraus abgeleitet. Sie können sich unter http://www.heibel-ticker.de unverbindlich eintragen.

QUELLEN: Kurse von finance.yahoo.com, Bilanzdaten und Geschäftsdaten stammen aus dem Geschäftsbericht des Unternehmens sowie von der IR-Abteilung.

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NÄCHSTE WUNSCHANALYSE (by Heibel-Ticker): Jahresgewinner
 

Zum Ende des Jahres hin laufen häufig genau diejenigen Aktien am besten, die bislang die größten Kursgewinne im Jahr hatten. Fondsmanager wollen zum Jahresende die Jahresgewinner im Portfolio haben, ungeachtet der Auswirkung auf die Performance. Schauen wir uns also mal an, ob das in diesem Jahr erneut der Fall ist. Welche der bisherigen Jahresgewinner soll ich für Sie analysieren? 

Stimme jetzt darüber ab, welche der fünf folgenden Aktien unser Experte Stephan Heibel vom Heibel-Ticker Börsenbrief in der kommenden Wunschanalyse näher unter die Lupe nehmen soll:

 

  • Deutsche Lufthansa
  • Uniper
  • Boeing
  • Micron
  • Tokyo Electron

 

(Die Box zur Abstimmung erscheint rechts oben, sofern man noch nicht abgestimmt hat.)

Der aktuelle Stand der Abstimmung lässt sich zudem auf dieser Seite ganz unten einsehen.

 

Electronic Arts Inc. Aktie

119,76 €
0,32 %
Die Electronic Arts Inc. Aktie erlebt heute einen kleinen Anstieg, um 0,32 %.

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Ich bin als Börsenprofi seit über 20 Jahren erfolgreich als Börsenbrief Autor aktiv. Ich gebe mit meinem Heibel-Ticker einen wöchentlichen Einblick in die aktuelle Finanzwelt. Privatanleger profitieren von meinen verständlichen Analysen, fundierten Kenntnissen und meiner unabhängigen Meinung. Ich analysiere international, biete diversifizierte Empfehlungen und arbeite stets aktuell und druckfrisch.

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