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Wunschanalyse Dialog Semiconductor plc


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Wunschanalyse Dialog Semiconductor plc

Herzlich Willkommen zu unserer Wunschanalyse in Zusammenarbeit mit Stephan Heibel vom Heibel-Ticker.de Börsenbrief (www.heibel-ticker.de) und Terrell Trowbridge von LRT-Finanzresearch.de. Unsere Mitglieder haben sich diese Woche eine Analyse der Aktie der Dialog Semiconductor plc gewünscht.

 

Dialog Semiconductor plc - Sentiment:

  Prognostiziertes Kursziel kaufen halten verkaufen
28 Mitglieder Ø ca. 17,06 € 26 - 2
11 Analysten Ø 14,86 € 7 4 0

Dialog Semiconductor plc (WKN 927 200, ISIN: GB0059822006, Marktkapitalisierung: ca. 866,9 Mio. )

 

Die Daten von Stockpulse ermöglichen auf zweierlei Weise, die Kursentwicklung von Aktien mit Hilfe von Informationen aus Social Media einzuschätzen. Der Stockpulse-Index vergleicht die Abweichung der aktuellen Kommunikation in den Sozialen Medien zu einer Aktie mit der durchschnittlichen Kommunikation. Ist der Unterschied groß genug, ist das ein deutlicher Hinweis auf erhöhte Handelsaktivität.

Das zweite Element ist die Sentiment-Messung. Mit Hilfe von automatischer Textanalyse kann das System erkennen, ob eine Äußerung zu einem Wertpapier positiv oder negativ ist und aus den gesammelten Meinungen einen aussagekräftigen Index erstellen.

Unsere Kollegen von Stockpulse stellen dazu fest: Seit der zweiten Maiwoche hat die Kommunikation zur Aktie der Dialog Semiconductor plc deutlich zugenommen. Gleichzeitig waren die gemessenen Meinungen im Schnitt - trotz des kurzen Rücksetzers am 8. Mai - durchgehend positiv. Nach einem kurzen Minus bei der Stimmung am Anfang der dritten Maiwoche hält das Sentiment sich seitdem rund um den neutralen Nullpunkt auf. Gleichzeitig ging die Kommunikation wieder leicht zurück und liegt erstmals seit mehreren Wochen wieder für längere Zeit unter dem Durchschnitt von 100 Prozent. Aktuell ist die Stimmung daher wieder ungefähr durchschnittlich, bei leicht positivem Sentiment.

 

 


                     Firmenlogo Dialog Semiconductor plc

 

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Eine spannende Spekulation auf neue Apple-Produkte, auf Samsung als neuen Großkunden oder aber auf Übernahmegelüste der Wettbewerber mit der Chance auf eine Kursvervielfachung. Doch wie so häufig an der Börse sind dafür auch die Risiken exorbitant hoch, da das Unternehmen derzeit maßgeblich vom Wohl und Wehe nur eines Großkunden (Apple) abhängig ist. Nichts für schwache Nerven, aber das Risiko könnte sich auszahlen.

 

REDUKTION DES STROMVERBRAUCHS VON ALLTAGSCHIPS

Es ist nicht leicht zu fassen, was Dialog Semiconductor erfindet: kleinste Chips, die durch geringen Stromverbrauch hervorstechen und gleichzeitig zunehmend komplexe und traditionell stromfressende Anwendungen abdecken. Ursprünglich wurde das Power Management, also die Verwaltung und Steuerung des Stroms, für die Sound-Module von Smartphones entwickelt, Apples iPhone ist der prominenteste "Nutzer" von solchen Chips aus dem Hause Dialog Semiconductor, wenngleich Dialog Semiconductor seinen verschwiegenen Kunden Apple nicht offiziell bekanntgeben darf. Es ist in der Finanzwelt so etwas wie ein offenes Geheimnis.

Dialog Semiconductor ist mit dem fulminanten Erfolg des iPhones gewachsen, und entsprechend groß ist nun die Abhängigkeit von diesem einen Kunden. Die Schwäche Apples in den vergangenen sechs Monaten hat auch Dialog Semiconductor daher zu schaffen gemacht. Das Unternehmen versucht sich durch neue Produkte und neue Kunden breiter aufzustellen, doch ein ähnlich durchschlagender Erfolg wie das iPhone konnte bislang noch nicht erzielt werden.

 

DIVERSIFIKATION DER PRODUKTE

Kernkompetenz von Dialog Semiconductor ist die effiziente Verteilung der Stromreserven. Begonnen wurde mit den Sound-Chips, inzwischen hat das Unternehmen einen Bluetooth-Chip vorgestellt, der nur die Hälfte des Stroms im Vergleich zu seinen Wettbewerbern schluckt. Dialog Semiconductor versteht es, verschiedene Komponenten auf einem Chip unterzubringen, um so die Nutzung anderer Resourcen (Prozessor) zu minimieren. Gleichzeitig werden stets nur die Bereiche des Chips mit Strom versorgt, die auch gerade was zu tun haben.

Okay, die Elektrotechniker unter Ihnen werden nach dieser Erklärung jetzt wohl die Hände über dem Kopf zusammenschlagen. Aber es ist ein Versuch, das Geschäftsfeld dieses Wachstumsunternehmens für normale Privatanleger ein wenig greifbarer zu machen. Mit seinen Produkten ist Dialog Semiconductor ein Vertragspartner von Apple, der jedoch nicht zu den finanziell maßgeblichen Komponenten des iPhones beiträgt. Der von Dialog Semiconductor eingesetzte Chip kostet also lediglich ein paar Cent. Eine Verdopplung des Preises hätte für Apple kaum Auswirungen, lediglich die Konkurrenz könnte da mit günstigeren Angeboten punkten.

 

DIVERSIFIKATION DER KUNDEN

Neben Apple hat Dialog Semiconductor inzwischen auch Samsung als Kunden gewinnen können. Doch Samsung testet mehr als dass es die Chips in seinen Flagschiffen (Galaxy) einsetzt. Daher ist Samsung derzeit noch ein aussichtsreicher Neukunde, nicht aber ein Gegengewicht zum Apple-Geschäft bei Dialog Semiconductor.

 

POTENZIELLE KURSTREIBER

In meinen Augen gibt es drei mögliche Ereignisse, die der Aktie zur Zeit Beine machen können: Apple könnte ein neues Produkt, beispielsweise ein iPhone Mini, auf den Markt bringen. Samsung könnte im großem Stil auf Dialog Semiconductor setzen. Oder ein anderer Chip-Produzent (ARM Holdings, Intel, Qualcomm...) könnte an Dialog Semiconductor Interesse haben und das Unternehmen übernehmen.

Schauen wir uns zunächst aber einmal an, wie das Unternehmen bewertet ist, um anschließend die Auswirkungen einer solchen Meldung abzuschätzen.

 

BEWERTUNGSNIVEAU FAIR

Im laufenden Jahr möchte das Unternehmen den Umsatz um +10% steigern, nächstes Jahr um weitere +14%. Der Gewinn dürfte dabei den Analystenschätzungen zufolge um +23% bis +28% zulegen. Das KGV 2013e von 14 ist vor diesem Hintergrund extrem günstig, da ich bei Wachstumsunternehmen (wie Dialog Semiconductor) bereit bin, ein KGV in Höhe des zweifachen prozentualen Gewinnwachstums zu akzeptieren.

Die Bilanz ist sauber, das Unternehmen verfügt über Barreserven in Höhe von 100 Mio. Euro. Eine Dividende wird allerdings derzeit (noch) nicht gezahlt.

 

ZUKUNFTSÄNSTE

Grund für die (zu) günstige Bewertung von Dialog Semiconductor sind Zukunftsängste - nicht des Unternehmens selbst, sondern der Anleger. Seit sechs Monaten folgt eine Hiobsbotschaft nach der anderen über den Hauptkunden Apple. Die Wachstumsgeschwindigkeit verlangsamt sich. Andere Zulieferer haben überraschend große Abschreibungen auf Lagerbestände vorgenommen, da Apple wohl schneller auf neue Technologien gewechselt hat als ursprünglich geplant. Auch Dialog Semiconductor ist von dem sprunghaften Verhalten Apples getroffen worden und meldete zuletzt eher schwache Zahlen für den Jahresauftakt. Darüber hinaus gab das Unternehmen auch noch einen sehr verhaltenen Ausblick.

Kein Wunder! Die erste Phase des Smartphone-Booms ist vorbei, die Geräte werden den Herstellern nicht mehr aus der Hand gerissen. Ein Wettbewerb kommt auf und nach der zuvor Quasi-Monopolstellung von Apple ist nun jede Studie über den inzwischen rückläufigen Marktanteil eine Hiobsbotschaft für die erfolgsverwöhnten Zulieferer.

Für das zweite Halbjahr werden von Apple wieder eine Reihe neuer Produkte erwartet: Ein neues iPhone, vielleicht ein iPhone Mini, vielleicht eine iWatch, die via Bluetooth mit dem iPhone oder dem iPad kommunizieren kann... einen Hinweis auf die iWatch gibt die jüngste Pressemeldung von Dialog Semiconductor, in der explizit der neue Bluetooth-Chip für klein genug beschrieben wird, um sogar in einer Uhr zum Einsatz zu kommen.

Doch der Halbleitermarkt ist schnelllebig, die Konkurrenz ist größtenteils wesentlich größer und finanzkräftiger, und bei einem Nischenanbieter ist jede neue Produktgeneration wieder mit dem Risiko behaftet, Geschäft an die Konkurrenz zu verlieren. Insbesondere mit Apple als Großkunden wäre ein solches Ereignis ein herber Rückschlag für das Unternehmen, das aktuelle Bewertungsniveau ließe sich dann nicht mehr rechtfertigen.

Doch derzeit deutet nichts darauf hin, dass Apple die Kooperation mit Dialog Semiconductor in Frage stellt, im Gegenteil. Es scheint eher, als setze Apple weiterhin fest auf Dialog Semiconductor. Es ist also sicherlich sinnvoll, sich die Gefahren dieses Unternehmens bewußt zu machen. Doch derzeit gibt es noch keine Anzeichen, dass eine der Gefahren tatsächlich Realität werden könnte.

 

TOP ODER FLOP

Wenn ich ein KGV in Höhe des zweifachen prozentualen Gewinnwachstums für vertretbar halte, also hier ein KGV zwischen 46 und 56, ist dann das KGV von 14 nicht extrem günstig? Wie zuvor gezeigt: Ja, aber... die Risiken sind vorhanden. Das Unternehmen hat kaum einen inneren Wert, wenn der Hauptkunde von der Stange geht.

Auch Leerverkäufer (Shorts) wissen das, und zudem verfügt das Unternehmen noch nicht über eine Dividende. Es ist eine beliebte Aktie für Shortseller, die leerverkaufen und anschließend negative Gerüchte im Markt verbreiten. Mangels Dividendenrendite gibt es keine wirkliche Untergrenze für einen so initiierten Ausverkauf, der fundamental orientierte Anleger auf den Plan rufen könnte. So konnte die Aktie zuletzt bis unter die Marke von 9,00 Euro gedrückt werden, ohne das es irgendwelche negative Unternehmensmeldungen gegeben hätte.

Sollte Apple jedoch bald mal wieder mit seinen Absatzzahlen zum iPhone positiv überraschen oder aber sogar ein iPhone Mini ankündigen, dann dürfte Dialog Semiconductor wieder kräftig ansteigen, einen Anfang hat das Papier zuletzt ja schon gemacht. Ein KGV in Höhe des einfachen prozentualen Gewinnwachstums, ergo ein KGV von 23, würde hier schon zu einem Kurs von 18,00 Euro führen.

 

CHARTTECHNISCHE ANALYSE

Hier finden Sie eine ausführliche charttechnische Analyse der Aktie der Dialog Semiconductor plc von unserem Kooperationspartner in Sachen Charttechnik, LRT-Finanzresearch.de.

 

FAZIT

Mit einem übermächtigen Großkunden ist und bleibt die Dialog Semiconductor plc bis auf weiteres ein Zockerpapier, das in guten Zeiten exorbitant große Kurssprünge verzeichnen kann. In schlechten Zeiten kann und wird die Aktie jedoch stets stärker fallen, als dies über irgendwelche Bilanzkennziffern zu rechtfertigen wäre. Das Risiko bei diesem wenig diversifizierten Halbleiterproduzenten bleibt somit groß, die Chance dafür aber auch.

Auf dem aktuellen Kursniveau, auch nach Kursgewinnen von ca. +30% in den vergangenen Wochen, bleibt Dialog Semiconductor eine aussichtsreiche Spekulation auf eine anziehende Nachfrage der Halbleiterindustrie. Die Überkapazitäten der ersten Sturm und Drang-Phase sind zunächst abgebaut. Doch in diesem schnelllebigen Geschäft ist es sehr schwer, die Waage zwischen sinnvollen Zukunftsinvestitionen und dem erneuten Aufbau von Überkapazitäten zu finden. Die Aktie der Dialog Semiconductor plc ist daher nur etwas für Anleger, die täglich am Ball bleiben. Solchen Anlegern winken im günstigsten Fall dafür aber auch exorbitant hohe Kurschancen.

Wenn Sie bei Dialog Semiconductor auf dem Laufenden bleiben möchten, melden Sie sich doch einfach und unverbindlich für meinen kostenfreien Heibel-Ticker Börsenbrief an.

 

 

ÜBER DEN AUTOR: STEPHAN HEIBEL

Stephan Heibel ist Autor und Herausgeber des Heibel-Ticker.de Börsenbriefs, der wöchentlich kostenfrei per E-Mail verschickt wird. Darin werden die Hintergründe zu Kursbewegungen an den Finanzmärkten aufgezeigt und erklärt. Interessante Tradingideen werden daraus abgeleitet. Sie können sich unter http://www.heibel-ticker.de unverbindlich eintragen.
 

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Stephan Heibel

 

 

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NÄCHSTES MAL: INTERESSANTE TECDAX-AKTIEN

Wie in unserem sharewise Börsenbrief angekündigt, haben die Aktienmärkte zuletzt zu einer fulminanten Kursrally angesetzt. Im Zuge solcher Kursrallys kommt er früher oder später immer auch dazu, dass besonders spekulative Nebenwerte stark steigen. Daher haben wir uns dieses Mal ganz besonders nach spekulativen Nebenwerten, die überwiegend im TecDAX zu finden sind, umgesehen.

Stimmen Sie daher hier ab, welche der fünf folgenden TecDAX-Aktien unser Experte Sascha Huber für Sie in unserer nächsten Wunschanalyse in zwei Wochen genauer unter die Lupe nehmen soll:

Ich bin als Börsenprofi seit über 20 Jahren erfolgreich als Börsenbrief Autor aktiv. Ich gebe mit meinem Heibel-Ticker einen wöchentlichen Einblick in die aktuelle Finanzwelt. Privatanleger profitieren von meinen verständlichen Analysen, fundierten Kenntnissen und meiner unabhängigen Meinung. Ich analysiere international, biete diversifizierte Empfehlungen und arbeite stets aktuell und druckfrisch.

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