Wochenanalyse: Volkswagen trotz schlechter Nachrichten im PLUS!

Liebe Leser,

in der letzten Woche gab es, mal wieder, viele schlechte Nachrichten rund um Volkswagen. Die Umrüstung der vom Dieselskandal betroffenen Fahrzeuge geht nur schleppend voran und in den USA klagen einige Kunden für höhere Strafen. Darüber hinaus gibt es Streit mit dem Betriebsrat um die Zukunft der Kernmarke VW. Die Aktie zeigt sich aber von alledem unbeeindruckt und stieg von Tag zu Tag mehr an. Insgesamt folgte das Papier mehr oder weniger stur dem DAX, wirklich frische Impulse gab es also nicht.

Analysten sind sich uneinig über Volkswagen!

Insgesamt konnte Volkswagen über die gesamte Woche um 2,6 Prozent zulegen, der Wert liegt jetzt bei 123,30 Euro. Wer bei der langfristigen Entwicklung von Volkswagen vor allem ein großes Fragezeichen im Kopf hat, muss sich dafür nicht schämen. Auch die Analysten sind sich alles andere als einig über den Autokonzern. Merrill Lynch & Co. sieht etwa einen deutlichen Abwärtstrend, warnt vor einem Kauf und gibt als Kursziel 90 Euro an. Ganz anders sieht das die UBS AG, die zum Kauf empfiehlt und sich als Kursziel exakt das Doppelte, also 180 Euro vorstellt. Die Prognosen könnten kaum noch weiter auseinandergehen, was die vielen Unsicherheiten unterstreicht.

VW findet keine Ruhe!

Über das gesamte Jahr betrachtet lässt sich vor allem feststellen, dass VW kaum in irgendeine Richtung ausbrechen konnte. Seit Januar ist nur ein leichtes Minus von 1,52 Prozent zu verzeichnen. Auch wenn es zwischendurch schon mal deutlich weiter nach unten und manches mal etwas weiter nach oben ging, so zeigt sich aktuell wohl die grundlegende Unterstützung für Volkswagen. Für einen Hype können die Wolfsburger aber schon längst nicht mehr sorgen. Dafür sind einfach noch zu viele Fragen rund um den Dieselskandal ungeklärt und weitere Probleme in anderen Bereichen lassen VW auch nicht besser aussehen.

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Ein Gastbeitrag von Laurenz Erwald.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse