Volkswagen: alles wieder beim Alten?

Lieber Leser,

am Dienstag hatten mehrere Medien übereinstimmend gemeldet, dass der Streit zwischen dem Automobilhersteller VW und seinen zwei Zulieferern aus der Prevent-Gruppe beigelegt ist. Nach Verhandlungen, die insgesamt 20 Stunden gedauert haben sollen, wurde die sofortige Aufhebung des Lieferstopps vereinbart. Volkswagen hatte bereits mit dem Gedanken gespielt, wegen des Lieferengpasses fast 30.000 Mitarbeiter seiner Werke in Kurzarbeit zu schicken. Doch dazu wird es jetzt nicht kommen. Doch im Passat-Werk in Emden sind bereits in der vergangenen Woche schon 7.500 Angestellte in Kurzarbeit getreten.

Allerdings wurde nicht mitgeteilt, wie die finanziellen Folgen der Verhandlungen aussehen. Von der Prevent-Gruppe, zu der die beiden Zulieferer ES Automobilguss und Car Trim gehören, hieß es lediglich, man habe sich auf eine „langfristige Partnerschaft mit VW“ verständigt. Einige Kommentatoren kritisierten bereits, dass VW sich zu sehr von einer Zulieferer-Gruppe abhängig gemacht habe. Außerdem hatte Prevent die beiden genannten Tochterunternehmen erst vor kurzem erworben, wohinter auch strategisches Kalkül vermutet wurde. Wollte man gezielt Druck auf Volkswagen ausüben?

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Ein Gastbeitrag von Ethan Kauder.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Source: Robert Sasse