Vodafone: Gleich zwei Baustellen!

Liebe Leser,

der britische Telekomkonzern Vodafone hat derzeit nicht besonders viel zu lachen, denn es gibt gleich zwei große Baustellen, die sowohl der Performance, als auch den Gewinnen einen großen Strich durch die Rechnung machen.

Die erste Baustelle ist der Brexit, der dem Unternehmen dank des schwachen Britischen Pfunds einen echten Balken vor die Füße wirft. Denn Vodafone berechnet seine Geschäftszahlen in Euro – schließlich ist der Euroraum der größte Markt des Unternehmens – und was derzeit bei der Umrechnung aus dem Britischen Pfund in Euro passiert wissen wir alle nur zu gut. Wenig schmeichelhaft sind diese Umrechnungsergebnisse, um es vorsichtig auszudrücken.

Die zweite Baustelle ist der schwächelnde Markt in Indien. Denn in Indien ist ein neuer Konkurrent auf dem Markt eingestiegen, der mit Billigangeboten Kunden abzuwerben versucht. Deshalb musste Vodafone den Wert seiner indischen Tochter um 5 Milliarden Euro abschreiben. Eine Tatsache, die den Aktionären überhaupt nicht schmecken wird, vor allem weil der Verlust den vom letzten Jahr mit 2,5 Milliarden noch übersteigt. Der aktuelle Verlust beläuft sich auf 5,1 Milliarden Euro.

Wie lange Vodafone braucht, um sich aus dieser Situation wieder zu befreien ist fraglich, doch die Aktionäre werden hoffentlich einen langen Atem beweisen.

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Ein Gastbeitrag von Thomas Liebigman.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse