Uniper: der Startschuss ist gefallen

Lieber Leser,

am Montag wird der Energieversorger Eon einen Anteil von 53% seines Tochterunternehmens Uniper an die Börse bringen. Die Eon-Aktionäre werden für 10 Papiere je eine Uniper-Aktie erhalten. Während die Tochtergesellschaft sich um das konventionelle Kraftwerksgeschäft kümmert, stehen bei Eon die Erneuerbaren Energien im Fokus. Die Konkurrenz von RWE hat genau den umgekehrten Weg gewählt. Der Börsengang des neuen Unternehmens mit dem Namen „Innogy“ soll ebenfalls noch in diesem Herbst erfolgen.

Kursverlust bei Eon ist rein rechnerisch

Es gibt jedoch noch einige Details, die zum Uniper-Börsengang genannt werden müssen. Eon ist nämlich die Verpflichtung eingegangen, binnen der nächsten 90 Tage keine weiteren Aktien zu verkaufen. Ebenso ist eine Kapitalerhöhung in diesem Zeitraum ausgeschlossen worden. Die totale Eigenständigkeit von Uniper wird wohl nicht vor dem Jahre 2018 erfolgen. Durch den Börsengang von Uniper wird es zunächst zu einem Kursverlust bei der Eon-Aktie kommen, weil der Wert der Uniper-Aktien in dem oben genannten Verhältnis subtrahiert wird.

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Ein Gastbeitrag von Ethan Kauder.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Source: Robert Sasse