Unicredit stark unterbewertet? Umbaupläne sorgen für Begeisterung!

Liebe Leser,

im Oktober gab es 3 neue Analysteneinschätzungen zur italienischen Großbank Unicredit. Thema der Experten waren die Umbaupläne, die der Konzern im Oktober präsentiert hatte.

Umbaupläne stoßen auf Begeisterung

Goldman Sachs, Deutsche Bank und JP Morgan waren unisono angetan von den Vorschlägen des Vorstands. Paola Sabbione von der Deutschen Bank sieht beispielsweise einen guten Kompromiss zwischen werterhaltenden und kapitalsteigernden Instrumenten.

Delphine Lee von JPMorgan überzeugt vor allem, dass der Vorstand den Worten schnell Taten folgen lässt. So wertete sie die Platzierung eines 20-prozentigen Anteils am Onlinebroker Finseco als gutes Zeichen. Denn der Umbauplan sieht vor, alle Beteiligungen, die nicht zum Kerngeschäft gehören, zügig abzustoßen und zu Geld zu machen.

Unicredit stark unterbewertet?

Goldman Sachs war von der Kehrtwende gleich so überzeugt, dass man die Unicredit-Aktie in die „Conviction Buy List“ aufgenommen hat. In dieser Liste führt die US-Investmentbank die derzeitigen Topaktien-Tipps. Analyst Jerney Omahen hält die Aktie in der Tat für stark unterbewertet und empfahl ein Kursziel von 3,70 Euro. Damit liegt er satte 58 % über dem eigentlichen Kursniveau.

Überraschend: Von den vermeintlichen Risiken, welche die italienischen Banken angeblich in ihren Tresoren horten, ist nirgends mehr die Rede. Aber vielleicht funktionieren die Analysteneinschätzungen in diesem Fall nach dem Motto: Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus.

Neue Analystenempfehlungen im Überblick

(Analyst: Einstufung – Kursziel in Euro (Abstand zum Kurswert in Prozent)

• Goldman Sachs: „Conviction Buy“ – 3,70 Euro ( 58 %)
• Deutsche Bank: „Buy“ – 2,90 Euro ( 24 %)
• JPMorgan: „Neutral“ – k.A. (k.A.)

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Ein Gastbeitrag von Mark de Groot.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse