Swiss Re: Verkauf des US-Geschäfts von Admin Re abgeschlossen
Die Swiss Re gab am Mittwoch bekannt, das der Verkauf der Reassure America Life Insurance Company (Realic) abgeschlossen sei. Das Unternehmen habe alle erforderlichen aufsichtsrechtlichen Genehmigungen erhalten, die mit der Transaktion verbunden seien. Der Verkauf beschere dem Rückversicherer insgesamt einen Verlust von 400 Millionen US-Dollar.
Der Züricher Konzern hatte im Mai durch den Verkauf von Realic sein Admin-Re-Geschäft in den USA an Jackson National Life Insurance veräußert, eine Tochter des größten britischen Versicherungskonzerns Prudential. Für die Transaktion wurde ein Verlust von einer Milliarde Dollar im zweiten Quartal verbucht. Damit wurde nahezu der komplette Quartalsgewinn aufgezehrt. Insgesamt verblieb für den Zeitraum von April bis Juni nur noch ein kleines Plus von 83 Millionen Dollar. In das Ergebnis des dritten Quartals wird nun jedoch ein Gewinn von 600 Millionen US-Dollar aufgenommen. Dieser Gewinn ergibt sich aus nicht realisierten Erträgen aus Investitionen, welche die Versicherungsverbindlichkeiten abdeckten, die an Jackson National Life Insurance übertragen wurden.
Admin Re ist einer von drei Geschäftsbereichen der Swiss Re, in dem der Konzern geschlossene Bestände im Lebens- und Krankenversicherungsbereich, komplette Sparten oder das gesamte Grundkapital von Versicherern übernimmt. Das ursprünglich in den USA aufgebaute Admin Re Konzept zeigte allerdings in letzter Zeit gerade dort eine geringe Rentabilität. Die Schweizer wollen sich in dieser Sparte zukünftig mehr auf Europa konzentrieren, wo die Unternehmensleitung noch Wachstumschancen sieht. Mit dem Verkauf von Realic konnte das Untenehmen die hohe Kapitalbindung in den USA aufgeben und erhielt die Möglichkeit die Mittel gewinnbringender einsetzten. Zudem spült der Verkauf den Schweitzen noch 933 Millionen Dollar in die Kasse die aus einem Barerlös in Höhe von 663 Millionen Dollar sowie einer Dividende in Höhe von 270 Millionen Dollar stammen.
Zwar muss dass Unternehmen zunächst einen Verlust von 400 Million Dollar verbuchen. Längerfristig soll sich die Transaktion jedoch lohnen. Vom Finanzchef der Swiss Re, George Quinn, wird der wirtschaftliche Vorteil des Verkaufs von Realic auf insgesamt rund 300 Millionen Dollar getaxt. Als Grundlage der Berechnung dient die erwartete Steigerung der Rendite des über die Transaktion freigesetzten Kapitals.
