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Softbank gibt den Kampf um Sprint noch nicht auf


Am Dienstag hat der japanische Internet- und Mobilfunkanbieter SoftBank Corp. sein Angebot für die Sprint Nextel Corp. erhöht. Das Unternehmen gab bekannt, dass man nach Verhandlungen mit Sprint nun bereit sei 21,6 Milliarden Dollar zu zahlen. Vorher lag das Gebot bei 20,1 Milliarden Dollar.

Der japanische Konzern teilte auch mit, dass es nun Ziel des Unternehmens sei, 78 Prozent des drittgrößten amerikanischen Mobilfunkbetreibers zu übernehmen, statt der bisher angepeilten 70 Prozent. Softbank sah sich gezwungen, sein Angebot nachzubessern, nachdem der amerikanische Satelliten-TV-Anbieter Dish Network Corp. im April einen Angebotsvorschlag über 25,5 Milliarden Dollar vorlegte.

Von Seiten der Sprint Nextel Corp. wurde im Zusammenhang mit dem neuen Gebot verlautbart, dass der für die Gespräche mit Dish zuständige Sonderausschuss die Gespräche mit dem TV-Anbieter abgebrochen habe. Zudem sei die ursprünglich für Mittwoch geplante Abstimmung der Aktionäre, bei der über das erste Angebot von SoftBank über 20,1 Milliarden Dollar entschieden werden sollte, nun auf den 25. Juni verschoben worden. Gleichzeitig empfiehlt die Sprint-Führung den Aktionären auf der Website des Unternehmens, für die überarbeitete SoftBank Transaktion zu stimmen. Das neue Angebot würde den Teilhabern eine erheblich höhere Cash-Auszahlung bringen. Statt der bisherigen 12,1 Milliarden Dollar würden nun 16,6 Milliarden Dollar fließen.

Von Experten wird vermutet, dass das Votum des Sprint-Managements für den Deal mit SoftBank auch das Ziel hat, Dish Networks unter Druck zu setzten, den vorliegenden Vorschlag zu konkretisieren. Dem zweifellos besseren Angebot der Amerikaner fehlt derzeitig augenscheinlich noch die notwendige substanzielle Unterfütterung.

Gewinnen könnte im Nachklang der Bieterschlacht um Sprint auch die Deutsche Telekom. Charles Ergen, Chairman von Dish, hat bereits seit längerem Interesse am Kauf eines Mobilfunkunternehmen bekundet, um über eine Kopplung seiner Satelliten-TV-Aktivitäten mit Mobilfunkangeboten ein größeres Bündel von Dienstleistungen anbieten zu können. Als Alternative käme dabei selbstverständlich auch die Telekom-Tochter T-Mobile US in Frage. Und auch SoftBank soll Medienberichten zufolge schon erste Gespräch mit der Deutschen Telekom geführt haben, um im Falle des Scheiterns der Übernahme von Sprint auf die Alternative T-Mobile US zurückgreifen zu können.

Weitere Gewinner sind auf alle Fälle die Aktionäre von Sprint Nextel, denn in den letzten drei Monaten konnte die Aktie vor dem Hintergrund des Bieterstreites rund 25 Prozent zulegen.

Sprint Corp. Aktie

7,80 €
3,17 %
Stark aufwärts geht es heute für die Sprint Corp. Aktie. Seit gestern notiert das Papier um 3,17 % höher.

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Seit 1986 beschäftige ich mich mit Wertpapieren. Dabei habe ich vor allem im Bereich der Derivate eine Menge Erfahrungen sammeln können.

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