Ölpreis: Das macht der Brent! (BP, Shell, Total, Eni, Gazprom)

Liebe Leser,

besonders interessiert hat unsere Leser in dieser Woche unsere Berichterstattung zum Ölpreis und dem Brent. Wir fassen nochmal in Stichpunkten zusammen:

• Es war nur eine Frage der Zeit, bis sich der erstarkte US-Dollar auf den Ölpreis auswirkt. Auch wenn der US-Dollar Index gegen Mitte letzter Woche wieder etwas zur Schwäche tendiert, weil er einem wichtigen Widerstandsbereich näherkommt, so bleibt bis 100 Punkte weiterhin etwas Luft nach oben.
• Fakt ist jedoch auch, dass der Ölpreis, aufgrund der Erwartungen an eine Förderkürzung seitens der OPEC und möglicherweise Russland, den starken US-Dollar kaum eingepreist hatte. Das holt er in der Regel ziemlich schnell nach, wenn die Nachrichtenlage und die Erwartungen sich langsam verflüchtigen.
• Gleichzeitig bildet die Markttechnik einen starken Widerstand im Bereich 53 US-Dollar je Fass (Brent) aus. Genaugenommen liegt das Jahreshoch in diesem Bereich und um es zu überwinden, wird es weitere Erwartungen an ein stagnierendes Angebot geben müssen, um die US-Dollar Stärke kompensieren zu können. Eine höhere Nachfrage wird aktuell erst zur Mitte nächstes Jahres erwartet.
• Nichtdestotrotz ist der mittelfristige Aufwärtstrend immer noch intakt und eine große inverse SKS-Formation deutet auf bald steigende Preise hin. Jedoch verläuft die Nackenlinie dieser Umkehrformation haargenau in demselben Preisbereich bei 53 US-Dollar je Fass.
• Als Fazit kann man daher festhalten: Der Ölpreis könnte aufgrund eines wieder erstarkten US-Dollars belastet werden, andere Faktoren wie langsam zunehmende Nachfrage und Erwartungen an ein bald sinkendes Angebot, dürften dennoch unterstützend wirken und die inverse SKS-Formation womöglich in absehbarer Zeit valide machen.

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Ein Gastbeitrag von Jennifer Diabatè.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse