Öl- Der Deal steht, was sind die Fakten? (BP, Shell, Petrobas, Gazprom, Halliburton)

Lieber Leser,

den Lichtblick zu Beginn der Woche an den Märkten stellt sicherlich der Ölpreis dar. So haben sich über das Wochenende die Opec- und Non-Opec-Länder dazu durchgerungen das weltweite Angebot im nächsten Jahr durch Produktionskürzungen einzudämmen. Insgesamt 11 Non-Opec-Länder gaben ihr Einverständnis zu dieser Maßnahme, die mit dem 1. Januar 2017 beginnen soll und zunächst für sechs Monate begrenzt ist. Insgesamt sollen die Produktionskürzungen aller Länder ein Volumen von 1,8 Mio. Barrel pro Tag erreichen, davon entfallen 1,2 Mio. Barrel auf die Opec und 558.000 Barrel pro Tag auf die Non-Opec Länder.

Angebotsüberhang wird um fast die Hälfte verringert

Laut Berechnungen des Magazins Bloomberg, dürften auf diese Weise die weltweiten, seit 2014 aufgebauten Lagerbestände um täglich 760.000 Barrel pro Tag fallen, vorausgesetzt alle Länder setzen die Produktionskürzungen auch so um wie vereinbart. Ob das dann wirklich so geschieht, steht noch in den Sternen, denn die Geschichte zeigt, so sicher wie es der Deal andeutet, ist das Ganze noch lange nicht. Sollte das dennoch klappen, so ist das erklärte Ziel den weltweiten Angebotsüberhang von 300 Mio. Barrel. deutlich zu verringern. Laut Bloomberg wäre ein Nachfrageüberhang allerdings damit noch nicht erreicht, sondern das Angebot lediglich um ca. 46 % fallen. Die Gesamtproduktion über den sechsmonatigen Zeitraum aller Länder, würde ein tägliches Volumen von 17,97 Mio. Barrel erreichen. Das wären 360.000 Barrel weniger als die IEA (International Energy Agency) aktuell kalkuliert.

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Ein Gastbeitrag von Rami Jagerali.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse