Novo Nordisk: warum die Anleger plötzlich das Weite suchen!

Lieber Leser,

Ende der letzten Woche ist der Kurs beim dänischen Insulinhersteller massiv eingebrochen. Grund dafür war die Senkung der Jahresschätzungen sowie die damit einhergehende Korrektur der langfristigen Prognose. Offenbar macht dem Pharmaspezialisten der Preisdruck auf dem wichtigen US-Markt derart zu schaffen, dass man nun entsprechend düsterer in die Zukunft blickt. „Seit Februar diesen Jahres ist das US-Marktumfeld sowohl in der Diabetes-Versorgung als auch bei den Biopharmazeutika deutlich schwieriger geworden. Dadurch wird die künftige Preisfestsetzung unserer Produkte negativ beeinflusst, insbesondere bei Insulin und bei menschlichen Wachstumshormon-Produkten“, kommentierte der Konzern in einer vom Informationsdienst „Dow Jones“ zitierten Stellungnahme.

Projekte werden gestoppt

Ende Februar wurde noch angekündigt, dass man langfristig das Wachstumsziel von 10 Prozent erreichen werde. Doch davon hat Novo Nordisk jetzt Abstand nehmen müssen. Nun soll die durchschnittliche Rate nur noch bei der Hälfte, also bei 5 Prozent liegen. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, habe man auch in die Entwicklungspipeline eingreifen müssen. Die Dänen teilten mit, die Projekte mit oralem Insulin und deren Kombinationsprodukten vorerst nicht weiter zu verfolgen. Der Nettogewinn des dritten Quartals lag mit 9,8 Milliarden DK (1,32 Milliarden Euro) jedoch über der Konsensschätzung (9,46 Milliarden DK).

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Ein Gastbeitrag von Ethan Kauder.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse