Morphosys: ob sich die Forschungsausgaben bezahlt MACHEN?!

Lieber Leser,

aufgrund hoher Kosten im Forschungs- und Entwicklungsbereich hat der Biotech-Konzern Morphosys für das laufende Jahr ein negatives Ebit von 58 bis 68 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Der Umsatz soll im Bereich von 48 bis 52 Millionen Euro landen. Diese Zahlen mögen auf den ersten Blick für Ernüchterung bei den Anlegern gesorgt haben. Zudem ist kurzfristig kein Kurstreiber in Form eines neuen Medikamentes mit hohen Verkaufszahlen zu erwarten.

Doch Vorstandschef Simon Moroney sah dennoch keinen Anlass dazu, den Teufel an die Wand zu malen. Er verwies auf die therapeutischen Antikörper-Präparate, für die in Kürze mit einer Meilensteinzahlung gerechnet werde. Der riskante Schritt aus dem Jahre 2013, als man sich bei Morphosys entschied, eigene Forschung zu betreiben anstatt lediglich auf Geheiß anderer Pharmafirmen zu arbeiten, scheint sich langfristig bezahlt zu machen. Von den 390 Millionen Euro, die sich das Biotech-Unternehmen damals besorgen konnte, sind per Ende 2015 immerhin noch knapp 300 Millionen übrig gewesen. Es sollte also kein Problem darstellen, ein forschungsintensives Jahr 2016 zu überbrücken.

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Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse