Menü
Microsoft selbst warnt vor der Verwendung von Internet Explorer, da er nicht mehr den neuesten Web- und Sicherheitsstandards entspricht. Wir können daher nicht garantieren, dass die Seite im Internet Explorer in vollem Umfang funktioniert. Nutze bitte Chrome oder Firefox.

Marktausblick 07.10.2013 – US-Haushaltsstreit dürfte weiter belasten; Start der US-Berichtssaison



 

Der Blick auf den Handelsstart

Der nun seit einer Woche andauernde Shutdown dürfte auch zu Beginn der neuen Handelswoche die Märkte belasten und die Anleger im Moment von größeren Engagements abhalten. Selbst die Veröffentlichung der US-Arbeitslosenquote, die letzten Freitag eigentlich anstand, fiel den Sparmaßnahmen zum Opfer. Und so fehlte den Anlegern eine wichtige Orientierungsmarke, um die weitere Geldpolitik der FED abschätzen zu können. Denn diese (die FED) tagt diese Woche wieder und Anleger erhoffen sich weitere Signale, in welchem Umfang die FED zukünftig ihre Anleihekäufe fortsetzen wird.

Angesichts der aktuell unsicheren Situation hat der Dow Jones auf Wochensicht letzte Woche rund 1,7 Prozent nachgegeben und bei 15.072 Punkten geschlossen. Wobei er zu Wochenschluss am letzten Freitag rund ein halbes Prozent zulegen konnte.

Ebenfalls auf Wochensicht verloren hat der DAX, der im Vergleich zur Vorwoche am Freitag 0,4 Prozent niedriger aus dem Handel ging. Allerdings gab es auch beim DAX einen versöhnlichen Wochenschluss, am letzten Freitag stand ein kleines Plus von 0,3 Prozent auf 8.622 Zähler.

Dagegen hat die Volatilität in der letzten Woche deutlich zugelegt, der CBOE-Volatilitätsindex stieg von 13,1 auf 17 Punkte. Ein klarer Ausdruck für die Nervosität, die aktuell unter den Anlegern herrscht.

Die neue Woche steht im Zeichen der US-Notenbank FED, die am Mittwoch tagen und über die weitere Ausrichtung ihrer Geldpolitik entscheiden wird. Nachdem Anleger bereits im Rahmen der letzten FED-Sitzung von einer Drosselung der Anleihekäufe im bisherigen Umfang von 85 Mrd. US-Dollar monatlich ausgingen, steht diese Erwartung vor der Sitzung diese Woche erneut im Raum. Allerdings fehlen der FED mit der am Freitag ausgefallenen Veröffentlichung der US-Arbeitslosenquote wichtige Entscheidungskriterien, hatte die FED ihre zukünftige Geldpolitik doch eng an die Entwicklung am US-Arbeitsmarkt gekoppelt. So könnte es durchaus sein, dass auch übermorgen wieder nichts an der bisherigen Politik des billigen Geldes geändert wird.

Außerdem beginnt diese Woche die US-Berichtssaison. Am Dienstag eröffnet traditionell der Aluminiumkonzern Alcoa diese, diesmal allerdings in ungewohnter Position, da Alcoa erst kürzlich aus dem Dow flog. Im weiteren Wochenverlauf werden dann noch die US-Großbanken Wells Fargo und JP Morgan ihre Ergebnisse veröffentlichen. Generell gehen die meisten Experten von mehrheitlich schwächeren Quartalszahlen und Prognosesenkungen aus.

Sollte sich der US-Haushaltsnotstand auch diese Woche hinziehen, werden im Wochenverlauf eine Reihe von wichtigen, staatlich ermittelten, US-Konjunkturdaten nicht veröffentlicht. Allerdings sollten sich Anleger wappnen, sobald eine Einigung zwischen Republikanern und Demokraten erzielt wird. Denn dann werden alle bisher noch ausstehenden Konjunkturdaten am Stück veröffentlicht und der Markt könnte ordentlich in Bewegung geraten. Eine Einigung könnte auch befreienden Charakter für die Märkte haben und diese könnten kurzfristig mit einem deutlichen Sprung nach oben reagieren. Solange es aber zu keiner Einigung kommt, werden die Märkte eher seitwärts bis leicht nach unten gerichtet handeln.

Und so wird auch der Start in die neue Handelswoche nur wenig verändert zum letzten Handelsschluss vom letzten Freitag, also in etwas im Bereich der 8.600er Marke erfolgen. Genau hier liegt aktuell zu früher Stunde (06:30 Uhr) die DAX-Indikation. Deutlich im Minus mit rund 0,7 Prozent notiert momentan der Future auf den S&P 500 bei 1.690,50 Punkten.

An wichtigen Konjunkturdaten steht heute nur die Veröffentlichung des Bruttoinlandsprodukts der Eurozone für das 2. Quartals auf dem Plan.

An den asiatischen Börsen liegen die wichtigsten Indizes aktuell im negativen Bereich. In Tokio notiert der Nikkei rund ein Prozent tiefer bei 13.900 Punkten, in Hongkong liegt der Hang Seng mit 22.969 Punkten rund 0,7 Prozent im Minus.

Euro & BUND-Future

Der Euro ist zum Wochenstart wieder unter die 1,36er Marke gerutscht und kostet aktuell 1,3563 US-Dollar.

Zum Wochenschluss fiel der BUND-Future doch noch unter die 140er Marke zurück und schloss 34 Ticks tiefer bei 139,89 Prozent. Allerdings könnte ein längeres Andauern des US-Haushaltsstreits die Anleger wieder verstärkt in vermeintlich sichere deutsche Staatsanleihen drücken.

Vortagesvorgaben

DAX-Schluss: 8.622 Punkte ( 25 Punkte)

DAX-Schluss 22:00: 8.636 Punkte

MDAX-Schluss: 15.129 Punkte ( 16 Punkte)

Tec-DAX: 1.094 Punkte ( 1 Punkte)

Euro/US-Dollar: 1,3563

BUND-Future: 139,89  % (- 34 Ticks)

Vorgaben aus Amerika

Dow Jones-Schluss: 15.072 Punkte ( 76 Punkte)

S & P 500 Index Schluss: 1.690 Punkte ( 11 Punkte)

NASDAQ Composite Schluss: 3.807 Punkte ( 33 Punkte)

Vorgaben aus Asien

Nikkei-Index: 13.900 Punkte (- 123 Punkte)

Hang Seng – Index: 22.969 Punkte (- 169 Punkte)

Vorbörsliche DAX-Indikation (07:00 Uhr):

8.600 Punkte (-)

Vorbörsliche Dow Jones-Indikation 07:00 Uhr)

14.989 Punkte (-)

Heute wichtige Tagestermine

  • 11:00 Uhr – EU: BIP der Eurozone für das zweite Quartal 2013
  • 21:00 Uhr – USA: Verbraucherkredite im August 2013

 

Das könnte Sie auch interessieren:

Informationen und Vergleichsrechner zum Thema Tagesgeld

 

Zurück zur Startseite

TP on Google


Quelle: kapitalmarktexperten.de


Kommentare