Lufthansa: ist das Selbstbewusstsein wieder da?

Lieber Leser,

zwar hat die Kranich-Airline bereits eine Einigung sowohl mit ihren Flugbegleitern als auch mit dem Bodenpersonal erzielen können. Es ist davon auszugehen, dass sich die Vereinbarungen im Laufe der kommenden Jahre auszahlen werden. Aber dann sind ja da noch die Piloten! Da sind die Ergebnisse noch nicht so weit gediehen. Aber der Reihe nach: mit der Gewerkschaft der Flugbegleiter UFO hat man sich insofern geeinigt, als dass die Fluggesellschaft von der Verpflichtung enthoben ist, einen Garantiezins für die Pensionsrückstellungen zu zahlen. Dies ist insbesondere in einem Niedrigzinsumfeld vorteilhaft, da ansonsten Liquiditätsmittel aus dem operativen Geschäft abgezweigt werden müssten, um für die Verluste durch den Zins aufzukommen.

Im Gespräch mit den Piloten hätte sich die Lufthansa natürlich gerne ein ähnlich vorteilhaftes Ergebnis gewünscht. Ganz groß standen die beiden Themen Tarifverträge und Frühpension auf der Agenda. Insgeheim hegte die Lufthansa den Plan, über die Tochtergesellschaft Eurowings die teuren Tarifverträge zu umgehen. Doch dann kam die verblüffende Meldung, dass die Gespräche abgebrochen wurden, wofür die beiden Parteien sich gegenseitig verantwortlich machten. Durch die Einigung mit UFO hat der Lufthansa-Vorstand sicher einiges an Selbstbewusstsein getankt.

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Ein Gastbeitrag von Ethan Kauder.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Source: Robert Sasse