K+S: Hattorf läuft wieder – wie lange geht das gut?

Liebe Leser,

nachdem es letztes Jahr für den deutschen Kali- und Salzförder K+S alles andere als gut lief, können die Kasseler nun endlich wieder die Produktion am Standort Hattorf vollständig hochfahren. Dies geht aus einer Pressemitteilung des Unternehmens hervor. K+S werde alle verfügbaren Entsorgungswege berücksichtigen. Dazu zählen die Einleitung in die Werra, Versenkung, Zwischenstapelung von Salzlösungen unter Tage und die Verwertung von Haldenwässern.

Der Konzern machte jedoch klar, dass die genutzten Entsorgungswege sowie die genehmigte Versenkmenge von 5.000 Kubikmeter pro Tag trotzdem nicht für eine geregelte Abfallentsorgung ausreichen und kündigte an, dass bei wieder vorherrschendem Niedrigwasser die Produktion erneut reduziert werden müsse.

Hattorf – das Sorgenkind

Hattorf sorgte 2016 für Magenschmerzen bei Verantwortlichen und Mitarbeitern des Bergbauunternehmens. Grund hierfür war eine nicht erteilte Versenkgenehmigung, welche eine geregelte Abfallentsorgung verhinderte. Kurz vor Weihnachten erfolgte dann die Erleichterung – die zuständigen Behörden genehmigten die Wasserabfuhr in die Werra, da der derzeitige Wasserstand des Flusses ausreichend für eine Abfallversenkung sei.

Die unbeständige Wasserführung und die daraus folgenden Versenkschwierigkeiten hatten immer wieder Produktionspausen nach sich gezogen. Für K+S war dies jedoch nicht die einzige Schwierigkeit in Bezug auf das Sorgenkind Hattorf. Beim Anfahren der Fabrik Ende November war zu einem Brand gekommen, welcher die Stromversorgung des Prozess-Leitsystems in Mitleidenschaft zog und ebenfalls in einem mehrwöchigen kompletten Produktionsausstand resultierte.

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Ein Gastbeitrag von Norman Stepuhn.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse