K+S: Die Lage spitzt sich zu!

Liebe Leser,

am Donnerstag richtete der osthessische Kreisvorsitzende der FDP, Mario Klotzsche, einen flammenden Appell an die Landesregierung: K+S stehe kurz vor dem Kollaps und die Politik sehe tatenlos zu.

Übergangsgenehmigung erloschen

Grund für die mahnenden Worte von Klotzsche: Die Übergangsgenehmigung zur Entsorgung der Salzabwässer ist für K+S inzwischen erloschen. Der Düngemittelkonzern hat die erlaubte Versenkmenge von 725.000 Kubikmeter komplett ausgeschöpft und muss seine Produktionsstandorte Hattorf und Wintershall wohl in naher Zukunft stillegen bzw. auf Kurzarbeit setzen. Für das Unternehmen und Tausende von Beschäftigten ist das ein Horrorszenario.

Man kann nur natürlich argumentieren, der Vorstand von K+S habe sich verzockt. Doch die Landesregierung gibt derzeit kein besseres Bild ab. Denn es wird schlichtweg nicht kommuniziert, wie denn eine Kompromisslösung aussehen könnte oder wo K+S nachbessern müsste, um die längst beantragte Versenkgenehmigung zu erhalten. Es ist völlig offen, ob und wann das Regierungspräsidium Kassel über das Verfahren entscheidet.

Bitter für Aktionäre

Für die Aktionäre ist die Situation nicht weniger bitter. Die Bilanz des Düngemittelkonzerns ist aufgrund der aktuellen Kalipreise eh schon desolat. Doch nun kommen noch die Einnahmeverluste durch die wiederkehrende Stilllegung der Produktion hinzu. Wenn das erste Halbjahr schon desaströs verlief – was muss man mittlerweile für die zweite Jahreshälfte befürchten?

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Ein Gastbeitrag von Mark de Groot.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse