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Jörg Molt: Vom Dorfdisko DJ über den Bitcoin Mitbegründer zu Crög Wolt


Eine an Glanz wohl kaum zu überbietende Karriere hat der aus Kiel stammende vermeintliche Bitcoin Mitbegründer Jörg Molt alias Jörg Örtl oder DJ Sunlove (bis 2016) hinter sich. Nachdem er mit der Coverband Trio Gnadenlos wahrscheinlich nicht das erreichte, was er sich vorgestellt hat, versuchte der heute 46-jährige sein Glück als angeblich 250.000 BTC schwerer Bitcoin Mitbegründer (Bitcoin Co-Founder).

Werbevideo von DJ Sunlove

Von Anfang 2017 an streifte der liebevoll „Nakamolto“ genannte Faketoshi von einer Bitcoin Konferenz zur nächsten und war über 2 Jahre lang imstande die Öffentlichkeit hinters Licht zu führen. Mit seinen regelmäßigen Live-Videos und Fotos mit bekannten Szenegrößen, welche er dann als Beweis für eine bestehende Freundschaft mit ihnen verkaufte, gelang es ihm immer wieder Menschen zu überzeugen. Denn überzeugte Menschen brauchte er, um sich sein neues Leben in der Kryptoszene finanzieren zu können, welches er offensichtlich sehr genoss. Auch wenn der plötzlich in die Rolle eines Hackers aus den 80-90er Jahren geschlüpfte Nakamolto von der Technik Bitcoins nicht den blassesten Schimmer hat, gelang es ihm leider, unwissende, leichtgläubige Menschen über seine sogenannte Bitcoin Pension abzuzocken.

Über die „Satoshi School“, mit der er angeblich seine Vision über Bitcoin zu den Menschen tragen will, köderte er seine Opfer. Er betrieb / betreibt Webseiten und Social Media Konten wo er seine Jünger mit obgenannten Fotos und Videos bei der Stange hält.

Die Ausführung des vermeintlichen Bitcoinerfinders, was ein Doublespend sein soll, verhalf schon dem ein oder anderem glatzköpfigen Neuling zu erneuter Haarpracht. Quelle: www.jörg-molt.de

Natürlich darf eine Unterstreichung der eigenen Kompetenz nach so einer gelungenen Erklärung mit einem Rundumschlag gegen andere, aufklärende Personen / Medien, nicht fehlen.

Quelle: Satoshi School Facebook

Nakamoltos Bitcoin-Pension

Die Abzockmasche ist einfach, du überweist mir einen kleinen Bitcoin Betrag und bekommst dann in ein paar Jahren ein vielfaches zurück. Dies sei laut Nakamolto möglich, da man intensiv in Mining investiere und daraus die Rendite gewinne.

Quelle: Satoshi School Facebook

Leider konnte Molt auf diese Weise nicht wenige Bitcoins einsammeln. 2017 hat er ein ICO abgehalten, was man noch im Internetarchiv nachvollziehen kann. Laut eines Posts im Coinforum, dürfte Molt diese Adresse verwendet haben, um die Gelder einzusammeln. Daraus geht hervor, dass er mindestens 7,17 BTC erbeuten konnte. Eine weitere Adresse durch die im Rahmen der Bitcoin Pension 28 Bitcoins geschleust wurden, ist diese hier.

Für die letzte Aktion (siehe Bild oben) konnte Molt bis jetzt nur noch knapp 0,8 BTC einsammeln. Dies ist wahrscheinlich dem wachsenden Misstrauens zu verdanken, welches unter anderem durch beharrliche Aufklärung geweckt worden sein dürfte. Wahrscheinlich hatte Molt mehrere solcher Bitcoin-Kanäle und der Schaden ist weit höher.

Aufklärung

Es wurde in der Vergangenheit wurde immer wieder vor Jörg Molt gewarnt. Besonders hervorzuheben sind diesbezüglich die Arbeit der Webseite nakamolto.info, welche sich rein den dunklen Machenschaften des Jörg Molt widmet und umfangreiches Material über ihn und seiner Crew zutage gefördert hat.

Die Ex-Frau von Jörg Molt hat vor fast genau einem Jahr den Mut aufgebracht sich über Youtube zu Wort zu melden und Jörg Molt dabei schwer belastet. Nakamolto hat kurz darauf in einem Video bestätigt, dass sie seine Ex-Frau ist.

Leider konnte all die Mühe Jörg Molt bislang nicht gänzlich stoppen. Weiterhin ist er auf Konferenzen aufgetreten und hat die Community beim Narren gehalten. Die letzte Konferenz die er besuchte, die World Crypto Conference in Las Vegas letzte Woche, könnte seinem Treiben jetzt jedoch endgültig den Garaus gemacht haben.

Kenneth Bosak löst Twitter Shitstorm aus

Ein Besucher und in der Szene bekannter Podcaster und Twitternutzer, Kenneth Bosak, machte ein Video wo er Jörg Molt entschlossen als Betrüger bezeichnete. Es kam zu einem kleinen Handgemenge. Bosak lud das Video auf Twitter hoch, es ging sofort viral (Mittlerweile rund 180.000 Klicks).

Faketoshi Nakamolto löschte daraufhin sofort sein Twitterkonto. Wenig später erschien es wieder unter anderem Kontonamen (Jemand anderes hat sofort seinen Kontonamen übernommen). Molt wollte Bosaks freizügigen Umgang mit Drogen nutzen, um ihn zu diskreditieren. Mit Aussagen wie, „Wem glaubt ihr, mir oder Drogenkönig Kenneth Bosak?“ unter den Videos, in denen Bosak augenscheinlich Drogen konsumierte, versuchte Molt nochmal vergeblich die Öffentlichkeit auf seine Seite zu ziehen.

Gestern dann schaltete sich Andreas Antonopoulos, eines der bekanntesten Gesichter in der Bitcoinszene mit mehr als 500.000 Twitter Followern ein und warnte in verschiedenen Sprachen vor Jörg Molt.

Im Angesicht der hohen Wellen, die der Vorfall geschlagen hat, löschte Molt sein Konto bislang endgültig.

Wahrscheinlich wird sich Nakamolto gerade Gedanken machen wie er den Vorfall seinen Anhängern am besten schildern sollte um weiterhin Profit schlagen zu können. Auf seiner Facebookseite ist diesbezüglich noch nichts erschienen. Dass er dieses Ding allerdings nochmal gebacken kriegt ist höchst zweifelhaft. Wäre schon erstaunlich, wenn ihn jetzt noch jemand auf Konferenzen einladen sollte. Damit dürfte die Karriere des Faketoshi Nakamolto wohl endgültig zu Ende sein. Sei seine Geschichte den Anlegern eine Lehre.

Parellelen zu Craig Wright

Molt beweist, dass Craig Wright nicht der einzige Hochstapler in der Szene ist. All zu einfach scheint es zu sein im Windschatten dieser neuen Technologie die Leute hinters Licht zu führen. Wobei man sagen muss, dass man Craig Wright bislang keine direkte Abzocke vorwerfen kann. Dennoch hat sich die kreative Kryptocommunity ihren Superschurken jüngst ausgemalt. Eine Kreuzung zwischen Jörg Molt und Craigh Wright: Crög Wolt.


Quelle cryptoticker.io

Bitcoin Crypto Coin

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Beim Coin stehen derzeit 5 Buy-Einschätzungen und 3 Sell-Einschätzungen gegenüber. Das Sentiment ist also durchaus positiv.
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